Leopold Tobias

Leopold Tobias (* 21. März 1837 in Trier; † 25. März 1894 ebenda) war ein preußischer Beamter und Politiker.

Leben

Leopold Tobias besuchte in Trier bis 1855 das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. Anschließend studierte er Rechtswissenschaft und Cameralia in Heidelberg und Berlin. In Heidelberg schloss er sich dem Corps Suevia an.^[1] Von 1858 bis 1861 war er Auskultator an den Landgerichten Trier und Aachen. Er war Referendar von 1861 bis 1865 bei der Regierung in Trier und von 1866 bis 1871 bei der Regierung in Stettin. Von 1871 bis 1885 war er Landrat des Landkreises Saarburg und von 1886 bis zu seinem Tode Landrat des Landkreises Trier.

Von 1867 bis 1871 war er Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Trier 2 (Wittlich, Bernkastel). In dieser Eigenschaft war er von 1868 bis 1870 auch Mitglied des Zollparlaments. Im Reichstag gehörte er der Fraktion der Freikonservativen an.^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ Kösener Corpslisten 1960, 67, 513
2. ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 177

Literatur

• Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3
• Trierer biographisches Lexikon. Landesarchivverwaltung, Koblenz 2000. ISBN 3-931014-49-5

Weblinks

• Leopold Tobias in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
• Biografie von Leopold Tobias. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
• Leopold Tobias in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank

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