- Leroy Kelly
-
Leroy Kelly Position(en):
HalfbackTrikotnummer(n):
44geboren am 20. Mai 1942 in Philadelphia, Pennsylvania Karriereinformationen Aktiv: 1964–1974 NFL Draft: 1964 / Runde: 8 / Pick: 110 College: Morgan State University Teams - Cleveland Browns (1964-1973)
- Chicago Fire (1974)
Karrierestatistiken erzielter Raumgewinn durch Passfang 2281 Yards (NFL) erzielter Raumgewinn durch Laufspiel 7274 Yards (NFL) Touchdowns 90 (NFL) Stats bei pro-football-reference.com Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen - 6× Pro Bowl Wahl (1966-1971)
- 5× All-Pro Wahl (1966-1968, 1970, 1971)
- NFL 1960s All-Decade Team
- Cleveland Browns Legends
- Cleveland Browns Ring of Honor (2010)
- Pro Football Hall of Fame (1994)
- Bert Bell Award (1968)
Pro Football Hall of Fame Leroy Kelly (*20. Mai 1942 in Philadelphia, Pennsylvania, USA) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American-Football-Spieler. Er spielte in der National Football League (NFL) bei den Cleveland Browns als Halfback.
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Leroy Kelly besuchte in seiner Geburtsstadt die High School. In seiner Schule war er als Basketball- und Baseballspieler aktiv. In der Footballmannschaft spielte er als Quarterback, wurde aber auch auf verschiedenen anderen Positionen eingesetzt. In allen drei Sportarten wurde er von seiner Schule mehrfach aufgrund seiner sportlichen Leistungen ausgezeichnet.
Spielerlaufbahn
Collegekarriere
Leroy Kelly wollte zunächst einen handwerklichen Beruf ergreifen und hatte keine Ambitionen, seine Karriere als Footballspieler fortzusetzen. Die Morgan State University bot ihm an, halbtags zu studieren, und vermittelte ihm einen Arbeitsplatz. Kelly studierte in Baltimore von 1960 bis 1963. Vom Trainer der Footballmannschaft wurde er als Runningback eingesetzt, fand aber auch Einsatzzeit in der Defense der Mannschaft. Kelly wurde stellvertretender Mannschaftskapitän seines Teams und gewann mit seiner Mannschaft im Jahr 1962 die Ligameisterschaft. Im Jahr 1963 spielte er mit seiner Collegemannschaft im Orange Bowl Classic gegen die Mannschaft der Florida A&M University. Sein Team verlor mit 30:7. Er selbst wurde jedoch zum MVP des Spiels gewählt. Das Training der Collegemannschaft wurde regelmäßig von Spielern und Scouts der Baltimore Colts beobachtet. Insbesondere von den Spielern erhielt er immer wieder Ratschläge, wie er sein Spiel verbessern kann. Obwohl sich Buddy Young, Scout der Colts, bei den Vereinsverantwortlichen für eine Verpflichtung von Kelly aussprach, wurde sie abgelehnt. Kelly wog 85 kg und wurde von den Vereinsverantwortlichen als zu leicht betrachtet.
Profikarriere
Kelly wurde im Jahr 1964 von den Cleveland Browns in der achten Runde an 110. Stelle gedraftet. Er erhielt einen Vertrag mit einem Jahressalär von 17.000 US-Dollar. Der Head Coach der Browns Blanton Collier ließ Kelly nur selten in der Offense der Mannschaft spielen. Jim Brown war Stammspieler auf der Position des Fullbacks und wurde von Collier als Ballträger beim Laufspiel eingesetzt. Da auch die Position des Halfbacks bereits besetzt war, musste sich Kelly zunächst mit der Rolle des Ersatzspielers zufrieden geben. Größere Einsatzzeit erhielt Kelly in den Special Teams der Mannschaft, wo er als Punt- und Kickoff-Returner Verwendung fand. 1964 konnte er als Rookie mit einem Puntreturn seinen ersten Touchdown erzielen. In diesem Jahr gewann er mit seiner Mannschaft die NFL-Meisterschaft.[1] Im Endspiel wurde die Colts mit 27:0 geschlagen.[2] Im folgenden Jahr scheiterten die Browns im NFL-Endspiel mit 23:12 an den Green Bay Packers.[3][4]
Nach der Saison 1965 beendete Brown seine Laufbahn, um Schauspieler zu werden. Kelly wurde als Starter in der Offense eingesetzt. Er wurde zum wichtigsten Ballträger der Browns. In den nächsten drei Spieljahren stellte Kelly mehrere NFL Saisonbestleistungen auf. 1966 bis 1968 erzielte er die meisten Touchdowns mit Laufspiel, in den Jahren 1967 und 1968 erzielte er mit 1205 und 1239 Yards Raumgewinn zudem den Jahreshöchstwert. Die Browns blieben ein Spitzenteam in der NFL, obwohl sie keinen Titel mehr gewinnen konnten. 1968 scheiterten die Browns im NFL-Endspiel mit 34:0 an den Colts[5][6], 1969 folgte im Endspiel eine 27:7 Niederlage gegen die Minnesota Vikings.[7][8] Kelly konnte sich in keinem der Spiele entscheidend in Szene setzen, ein Touchdown gelang ihm nicht.
1972 unterschrieb Kelly einen Zwei-Jahres-Vertrag bei den Browns, welcher ihm ein Jahreseinkommen von 80.000 US-Dollar einbrachte. Bedingt durch eine Knieverletzung ließ seine Effektivität im Jahr 1973 erheblich nach. Die Browns setzten ihn auf die Transferliste und die Oakland Raiders sicherten sich die Rechte an Kelly, sahen aber letztendlich von einer Verpflichtung ab. Kelly unterschrieb dann einen Vertrag bei Chicago Fire, einer Mannschaft der World Football League (WFL). Nachdem die Mannschaft aus Chicago nach der Saison 1974 wegen finanzieller Probleme den Spielbetrieb einstellte, beendete Kelly seine Spielerlaufbahn und wechselte in den Trainerstab von Philadelphia Bell, einem weiteren Team der WFL. Die WFL ging nach der Saison 1975 in Konkurs und Kelly zog sich aus dem Footballsport zurück.
Ehrungen
Leroy Kelly spielte sechsmal im Pro Bowl, dem Abschlussspiel der besten Spieler einer Saison. Er wurde fünfmal zum All-Pro nominiert. Kelly ist Mitglied im NFL 1960s All-Decade Team und in der Pro Football Hall of Fame. Im Jahr 1968 erhielt er den Bert Bell Award. Die Cleveland Browns ehren Leroy Kelly in ihrem Stadion auf dem Ring of Honor und haben ihn in die Honor Roll aufgenommen.
Einzelnachweise
- ↑ Jahresstatistik der Browns 1964
- ↑ NFL Endspielstatistik 1964
- ↑ Jahresstatistik der Browns 1965
- ↑ NFL Endspielstatistik 1965
- ↑ Jahresstatistik der Browns 1968
- ↑ NFL Endspielstatistik 1968
- ↑ Jahresstatistik der Browns 1969
- ↑ NFL Endspielstatistik 1969
Weblinks
Literatur
- Frank M. Henkel, "Cleveland Browns History", 2005, ISBN 0738534285
Sonny Jurgensen | Bart Starr | Johnny Unitas | John David Crow | Paul Hornung | Leroy Kelly | Gale Sayers | Jim Brown | Jim Taylor | John Mackey | Del Shofner | Charley Taylor | Gary Collins | Boyd Dowler | Bob Brown | Forrest Gregg | Ralph Neely | Gene Hickerson | Jerry Kramer | Howard Mudd | Jim Ringo | Doug Atkins | Willie Davis | Deacon Jones | Alex Karras | Bob Lilly | Merlin Olsen | Dick Butkus | Larry Morris | Ray Nitschke | Tommy Nobis | Dave Robinson | Herb Adderley | Lem Barney | Bobby Boyd | Ed Meador | Larry Wilson | Willie Wood | Jim Bakken | Don Chandler
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Leroy Kelly — Infobox NFLretired |caption= position=Running back number=44 birthdate=birth date and age|1942|5|20 Philadelphia, Pennsylvania debutyear=1964 finalyear=1973 draftyear=1964 draftround=8 draftpick= college=Morgan State teams= * Cleveland Browns… … Wikipedia
Leroy — oder LeRoy ist der Familienname folgender Personen: André Leroy (1801–1875), französischer Pomologe und Baumschul Besitzer Catherine Leroy (1945–2006), französische Fotojournalistin Emmanuel Le Roy Ladurie (* 1929), französischer Historiker… … Deutsch Wikipedia
Kelly (Name) — Kelly ist ein Vor und Familienname, vor allem im englischsprachigen Raum. Herkunft und Bedeutung Der Nachname Kelly ist etymologisch irischer Herkunft und ist in Irland der zweithäufigste Name (nach Murphy). Später wurde er auch zum Vornamen… … Deutsch Wikipedia
Leroy Shield — est un compositeur américain né le 2 octobre 1893 à Waseca, dans le Minnesota, et décédé le 9 janvier 1962 à Fort Lauderdale (États Unis). Sommaire 1 Biographie 2 Filmographie 2.1 … Wikipédia en Français
Leroy Jethro Gibbs — NCIS character rank=Supervisory/senior Special Agent (NCIS) Former Gunnery Sergeant(Marine Sniper) (USMC) name=Leroy Jethro Gibbs gender=Male hair=Grey eyes=Blue home= tv=Mark Harmon first=Ice Queen (JAG) last= Supervisory Special Agent Leroy… … Wikipedia
Kelly Kelly — Barbara Blank Kelly Kelly à Tribute to the Troops en 2010. Données générales Nom complet … Wikipédia en Français
Kelly McGillis — Infobox actor name = Kelly McGillis birthname = Kelly Ann McGillis birthdate = birth date and age|1957|7|9 birthplace = Newport Beach, California, United States spouse = Boyd Black (1979 1981) Fred Tillman (1989 2002) baftaawards = Nominated:… … Wikipedia
Leroy Jethro Gibbs — Jethro Gibbs Leroy Jethro Gibbs Personnage de NCIS : enquêtes spéciales … Wikipédia en Français
Pat Kelly (outfielder) — Infobox MLB retired bgcolor1=silver bgcolor2=black textcolor1=black textcolor2=white name=Pat Kelly position=Right fielder bats=Left throws=Left birthdate=July 30 1944 deathdate=death date and age|2005|10|2|1944|7|30 debutdate=September 6… … Wikipedia
David Kelly (baseball announcer) — David Scott Kelly (born October 5, 1967 in Cleveland, Ohio) is an American sportscaster. He is currently a sports anchor/reporter at Belo Corp. Fox affiliate KMSB TV in Tucson, Arizona. David joined the Fox 11 Sports Force in July 2011. He… … Wikipedia