- Liste der Baudenkmale in Wittenberge
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In der Liste der Baudenkmale in Wittenberge sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Wittenberge und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 30. Dezember 2009.
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Per Satzung zum Schutz des Denkmalbereichs „Heisterbusch“ ist der Bereich Heisterbusch denkmalgeschützt.[1]
Baudenkmale in den Ortsteilen
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 1 Bentwisch
Dorfstraße
Dorfkirche 2 Bentwisch
Dorfstraße 11
Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude, Scheune und Einfriedung 3 Bentwisch
Dorfstraße 37
Wohnhaus mit Einfriedung und seitlichen Wirtschaftsgebäuden 4 Garsedow
Dorfstraße 5
Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, Scheune und Nebengebäude 5 Hinzdorf
Dorfstraße
Dorfkirche 6 Hinzdorf
Dorfstraße 24
Wohnhaus 7 Schadebeuster
Dorfstraße 6
Wohnhaus 8 Zwischendeich
Dorfstraße 2
Wohnhaus 9 Zwischendeich
Dorfstraße 3
Wohnhaus 10 Zwischendeich
Dorfstraße 4
Wohnhaus Baudenkmale in Wittenberge
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 11 Gedenkstätte für die 1920 im Kampf gegen den Kapp-Putsch Gefallenen, im Clara-Zetkin-Park 12 Am Bahnhof Bahnhofsgebäude Der Bahnhof wurde 1846 am Streckenkilometer 126 der Berlin-Hamburger Bahn errichtet. 1851 wurde die Strecke Wittenberge–Stendal eröffnet. Damit wurde der Bahnhof Wittenberge zum wichtigsten Eisenbahnknoten zwischen Berlin und Hamburg. Das Empfangsgebäude des Keilbahnhofs wurde zwischen den westlich gelegenen Gleisen der Magdeburger Strecke und den östlichen Gleisen der Berlin-Hamburger Bahn angelegt. 13 Am Bahnhof Funktionsgebäude des Bahnhofs Wittenberge, bestehend aus Lokomotivschuppen Nr. 3 mit Anbauten, Lokomotivschuppen Nr. 2 mit Drehscheibe, Stellwerk Wm (am Bahnübergang), Stellwerk Win (an der Maybachstraße), Wasserstraße mit Schmiede und Wasserturm 14 Am Bahnhof 2 Postamt 15 Am Steintor 2 Steintorturm Das Steintor ist eines der Wahrzeichen von Wittenberge. Es findet eine erste Erwähnung im Jahr 1297 im Zusammenhang mit einem Bericht über einen Angriff durch Ritter aus Mecklenburg. Diese überraschten angeblich Otto I. Gans zu Putlitz aus dem Geschlecht der Gans zu Putlitz im Bade und entführten den Stadtherren. Bei diesem Angriff brannte das Steintor ab. Um 1450 kam es zum Wiederaufbau des Tores, das bis heute überdauert hat und das älteste Gebäude der Stadt ist. 16 Am Stern 3 Wohn- und Geschäftshaus 17 August-Bebel-Straße 10 Rathaus Das Rathaus Wittenberge wurde vom 11. Mai 1912 bis Juni 1914 errichtet. Die Entwürfe sind von Stadtbaurat Friede Everhard Bruns. Die Detailpläne stammen vom Schweriner Architekten Heinrich Mußfeldt (1882-1958). Das Rathaus Wittenberge wurde am 25./26. Juni 1914 feierlich eingeweiht. 18 Bad Wilsnacker Straße Wohnanlage, siehe Tivolistraße 19 Bad Wilsnacker Straße 2 Ehemaliges Zollhaus 20 Bad Wilsnacker Straße 43 Karl-Liebknecht-Gedenkstätte 21 Bad Wilsnacker Straße 30 Wohnhaus „Naylor’sche Villa“ 22 Bad Wilsnacker Straße 48 Singer-Nähmaschinenwerk, bestehend aus Produktionsgebäude, Uhrenturm und Verwaltung Der Uhrenturm des ehemaligen Nähmaschinenwerkes Singer/Veritas in Wittenberge ist die größte freistehende Turmuhr Deutschlands und auf dem europäischen Kontinent. Die architektonischen Formen des gelb verputzten Turms lassen eine Beeinflussung durch den Expressionismus und vor allem die Neue Sachlichkeit erkennen. 23 Bad Wilsnacker Straße 48 Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus (OdF) 24 Bad Wilsnacker Straße 52/53 Märkische Ölmühle, bestehend aus Eingangsgebäude, Verwaltungsgebäude am Hafen, Tankgebäude, Maschinenhaus, Altem Uferturm, Altem Wasserturm, „Mäuseturm“ und den Speichern A, B, C und E 25 Bad Wilsnacker Straße 55 Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Elektrizitätswerke 26 Bad Wilsnacker Straße 56 Drei Speichergebäude (zwei Getreidesilos, ein Kornspeicher) 27 Bad Wilsnacker Straße 57 Hauptzollamt (heute Wohnhaus) 28 Bahnstraße Gedenkstein für Johannes R. Becher 29 Bahnstraße 29 Kaufhaus 30 Bahnstraße 51 Kaufhaus („Th. Henning“) 31 Bahnstraße 56 Kulturhaus 32 Bahnstraße 77 Wohnhaus 33 Bahnstraße 83 Wohnhaus 34 Bahnstraße 85 Wohnhaus 35 Bahnstraße 101 Wohnhaus mit zwei Hofgebäuden und Einfriedung 36 Bahnstraße 105 Mietwohnhaus mit Jugendstil- und Renaissancedekor 37 Bahnstraße 108 „Löwenapotheke”, bestehend aus Wohnhaus mit Apothekenanbau 38 Bahnstraße 132 Wohnhaus mit Schmiede 39 Breeser Straße 1 Bahn-Ausbesserungswerk Wittenberge, bestehend aus zwei Bürogebäuden, Wagenrichthalle I, Büro- und Lagergebäude, Büro- und Werkstattgebäude sowie Wagenrichthalle II/Lackhalle 40 Breeser Straße 1 Ernst-Thälmann-Gedenkstätte, auf dem Gelände des Reichsbahn-Ausbesserungswerks 41 Burgstraße 7 Wohnhaus 42 Burgstraße 7 Gedenktafel für Theodor Körner 43 Elbstraße Speichergebäude (Elbspeicher) 44 Elmshorner Platz Sowjetischer Ehrenfriedhof 45 Elsternweg 15 Gedenkstein für Egon Schultz 46 Ernst-Thälmann-Straße Ernst-Thälmann-Gedenkstätte, im Park 47 Ernst-Thälmann-Straße 2 Gymnasium, Haus 1 Das Gymnasium wurde am 24. Januar 1895 als höhere Privat-Knabenschule gegründet. Am 20. April 1900 konnte das für 100.000 Mark in gut einjähriger Bauzeit errichtete Realschulgebäude in der Sandfurttrift bezogen werden. Man verzichtete zunächst aus Kostengründen auf den Bau einer Turnhalle und einiger Klassenräume. Diese wurden erst 1913 ergänzt. In jenem Jahr wurde die Schule auch als vollwertiges Reformrealgymnasium anerkannt. 1927 legten die ersten vier Mädchen ihre Reifeprüfung ab. In der Zeit der Weimarer Republik trug die Schule den Namen Friedrich Ebert, welcher im Dritten Reich unter Hitler sofort wieder abgeschafft wurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Schulgebäude als Lazarett genutzt und der Schulbetrieb eingestellt. 48 Ernst-Thälmann-Straße 6 Wohnhaus 49 Ernst-Thälmann-Straße 11-16 Zeile von Mietwohnhäusern 50 Große Wallstraße 13 Wohnhaus 51 Hartwigstraße Wahlaufschrift von 1932 „Wählt Thälmann Liste 4“ 52 Hartwigstraße Gedenkstein für Wiethold Schubert (ehemalige Berufsschule des Reichsbahn- Ausbesserungswerks) 53 Havelberger Straße Wohnanlage, siehe Tivolistraße 54 Johannes-Runge-Straße 6 Mietwohnhaus 55 Johannes-Runge-Straße 7 Mietwohnhaus 56 Johannes-Runge-Straße 16 Mietwohnhaus „Zu den vier Jahreszeiten“ mit Ladengeschäft 57 Johannes-Runge-Straße 39 Mietwohnhaus 58 Johannes-Runge-Straße 40 Bürgerschule („Jahnschule“), bestehend aus Schulgebäude und Turnhalle 59 Johannes-Runge-Straße 40 Gedenktafel für Friedrich Ludwig Jahn 60 Karl-Marx-Platz Karl-Marx-Gedenkstein 61 Karl-Marx-Straße 25-27 Dreigeschossige Wohnhauszeile 62 Kastanienweg 11 Wohnhaus 63 Kirchplatz Pfarrkirche Die evangelische Stadtpfarrkirche wurde von 1869 bis 1872 im neugotischen Stil erbaut. 64 Krausestraße 15 Wohnhaus 65 Krausestraße 19 Wohnhaus 66 Lenzener Straße 1 Wohnhaus 67 Lenzener Straße 4 Mietwohnhaus 68 Lenzener Straße 71 Wohnhaus mit Einfriedung 69 Mohrenstraße 1 Wohnhaus 70 Müllerstraße 1-4 Wohnhäuser für erwerbsunfähige Arbeiter und Witwen 71 Müllerstraße 16 Wohn- und Geschäftshaus 72 Parkstraße Wasserturm 73 Parkstraße Ehrenfriedhof der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) 74 Parkstraße 11 Villa mit Einfriedung und Gartenpavillon 75 Parkstraße 30 Friedhofskapelle und Friedhofswärterhaus 76 Parkstraße 42/43 Gehöft, bestehend aus zwei Wohnhäusern, Stallscheune und Einfriedung 77 Parkstraße 109 Villa mit Garage 78 Paul-Lincke-Platz 1 Kulturhaus 79 Perleberger Straße 24 Evangelisches Gemeindehaus mit Saalbau, Seitenflügel und Pavillon 80 Perleberger Straße 35/36 Villa mit Einfriedung 81 Perleberger Straße 140-145 Arbeiterwohnhäuser 82 Perleberger Straße 164 Katholische Pfarrkirche St. Heinrich mit Pfarrhaus, Schule und Einfriedung 83 Perleberger Straße 165 Amtsgericht 84 Poststraße 1 Wohnhaus mit Neben- und Quergebäude 85 Putlitzstraße 2 Alte Burg, Burggelände (heute Industriemuseum) 86 Putlitzstraße 3-19 Wohnhauszeile 87 Rathausstraße 13/15 Neuapostolische Kirche 88 Rathausstraße 14 Mietwohnhaus mit zwei Hofgebäuden 89 Rathausstraße 40/42 Wohn- und Geschäftshaus 90 Scheunenstraße Gedenkstein für Werner Seelenbinder 91 Steinstraße 5 Wohnhaus 92 Steinstraße 15 Wohn- und Geschäftshaus mit Speichergebäude 93 Steinstraße 33 Wohnhaus 94 Tivolistraße Wohnanlage zwischen Tivoli-, Havelberger- und Bad Wilsnacker Straße 95 Turmstraße 20/21 Wohn- und Geschäftshaus 96 Wiglowstraße Gymnasium, Haus 2 97 Zimmerstraße 6/7 Mietwohnhaus 98 Zimmerstraße 14 Mietwohnhaus Einzelnachweise
- ↑ Der Prignitzer, Nr. 132/50 vom 9. Juni 1995
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, 2000, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9
Weblinks
- Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum: Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Prignitz (PDF-Datei; 282 kB)
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