Liste der Baudenkmäler in Gstadt am Chiemsee

In der Liste der Baudenkmäler in Gstadt am Chiemsee sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Gemeinde Gstadt am Chiemsee und deren Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Bayerischen Denkmalliste, die auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt und seither laufend ergänzt wurde.^{[Anm. 1]}

Einzeldenkmäler

Gstadt a. Chiemsee

• Kath. Filialkirche St. Peter und Paul; spätgotische Anlage; mit Ausstattung; Friedhof mit Ummauerung, 17./18. Jh.
• Breitbrunner Straße 8; Rundbogenportal 1829; am Stadel Kruzifix, 1. Hälfte 19. Jh.
• Breitbrunner Straße 9; Zuhaus, zweigeschossig, Mitte 19. Jh.; zu Nr. 11 gehörig.
• Breitbrunner Straße 11; Bauernhaus, stattliche Anlage, Wirtschaftsteil mit reichem Zierbundwerk, 1. Hälfte 19. Jh.; großer Bundwerkstadel mit reichem Ziergiebel, um Mitte 19. Jh.

• Chiemseestraße 2; Ehem. Bauernhaus, Wirtschaftsteil mit Bundwerk-Obergeschoss, 1. Hälfte 19. Jh.

• Heidnerweg 5; Wohnhaus des Malers Heinrich Heidner (1876-1974), schlichter, asymmetrisch gruppierter Bau, eingeschossig mit steilem Mansardwalmdach und Quergiebel sowie seitlich angeschlossenem Atelier, erbaut 1908/09.

• Kath. Kapelle St. Nikolaus; um 1730; am Seeufer.

Ed

• Haus Nr. 1; Bundwerk mit Medaillon-Malerei, bez. 1845; an der Rückseite des Hauses.

Gollenshausen a. Chiemsee

• Chiemseestraße 9; Kleines Bauernhaus, Wohnteil mit Laube, Wirtschaftsteil mit Bundwerk, bez. 1854.
• Chiemseestraße 12; Ehem. stattliches Bauernhaus, modern ausgebaut, Bundwerk-Obergeschoss, bez. 1834.
• Chiemseestraße 15; Ehem. Bauernhaus, Obergeschoss in Blockbauweise, 1705, Ausbau und Bemalung modern.
• Chiemseestraße 29; Eingemauerte Grabplatte aus Herrenchiemsee, 1679.

• Kirchplatz; Kath. Pfarrkirche St. Simon und Judas, spätgotisch, 1. Hälfte 15. Jh.; mit Ausstattung; Friedhofsummauerung spätmittelalterlich.
• Kirchplatz 2; Pfarrhaus, mit Flachsatteldach, 1874.
• Kirchplatz 10; Ehem. Schulhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit niedrigem Quer-Anbau, straßenseitige Front verschiefert, sonst verputzt, erbaut 1904/05.

Lienzing

• Haus Nr. 1; Kleines Bauernhaus, Obergeschoss in Blockbauweise, 18. Jh.
• Haus Nr. 3; Zierbundwerk am Wirtschaftsteil, 1. Hälfte 19. Jh.
• Haus Nr. 5; Eingelassene Marmorreliefs aus Kloster Herrenchiemsee.
• Haus Nr. 6; Gemälde, um 1780/82, ursprünglich Altarblatt in der Stiftskirche Herrenchiemsee.

Mitterndorf

• Wegkreuz; gusseisern; 2. Hälfte 19. Jh.; am südöstlichen Ortsrand.

Plötzing

• Haus Nr. 1; Zugehöriger Bundwerkstadel, 18. Jh., mit überbautem, zweigeschossigem Getreidekasten, 16./17. Jh.
• Haus Nr. 2; Zugehöriger überbauter, erdgeschossiger Getreidekasten, 18./19. Jh.; im Stadel.

Preinersdorf

• Haus Nr. 1; Zugehöriger Bundwerkstadel mit überbautem Getreidekasten im Obergeschoss, 1. Halfte 19. Jh.
• Haus Nr. 2; Zugehöriger malerischer Bundwerkstadel, 1. Hälfte 19. Jh.
• Haus Nr. 3; Zugehöriger Bundwerkstadel mit überbautem, zweigeschossigem Getreidekasten, Mitte 19. und 18. Jh.
• Kapelle; wohl noch 18. Jh.; am westlichen Ortsrand.

Schalchen

• Wegkreuz; 1. Hälfte 17. Jh.; an der Straße, Richtung Gollenshausen.

Söll

• Haus Nr. 1; Zugehöriger freistehender Getreidekasten, Blockbau-Obergeschoss mit Bundwerküberbau, 18./19. Jh.
• Haus Nr. 2; Gemälde St. Leonhard, 1667, wohl aus der Kirche von Gollenshausen.
• Haus Nr. 4; Kreuztragender Christus, Schnitzfigur, um 1700, aus Kloster Herrenchiemsee.
• Haus Nr. 6; Zugehöriger Bundwerkstadel, 1. Hälfte 19. Jh.

Weingarten

• Jochham-Hof; Stattlicher Einfirsthof, bez. 1869, Wohnteil zweigeschossig mit Kniestock, Giebellaube und barockisierenden Fassadenmalereien, Stallteil gewölbt, Traufbundwerk am Tennenteil; zugehörig ehemaliges Austragshaus, zweigeschossig mit Blockbau-Kniestock, wohl letztes Drittel 19. Jh.
• Schachner-Anwesen; Ehem. Bauernhaus, Wohnteil mit Putzbänderung, Giebel- und Traufseitlaube, um 1850.
• Ehem. Waschhaus und Schmiede; Erdgeschossig mit überstehendem Flachsatteldach, um Mitte 19. Jh.; östlich vor dem Mentl-Hof.

Literatur

• Michael Petzet: Denkmäler in Bayern: Oberbayern. - Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1986

Anmerkungen

1. ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese ist nur über den unter Weblinks genannten BayernViewer-Denkmal im Internet einsehbar. Auch wenn dieser täglich aktualisiert wird, wird er erst nach Beendigung der Nachqualifizierung (vorauss. Ende 2013) überall den aktuellen Stand widerspiegeln. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Es können Denkmäler fehlen oder Objekte eingetragen sein, die nicht mehr in der Denkmalliste enthalten sind.
   Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste nur ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (DSchG) definiert und hängt nicht von der Eintragung in die Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein. Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege.

Weblinks

• BayernViewer-denkmal (interaktiv, erfordert Java)

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