- Lithiumchromat
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Strukturformel Allgemeines Name Lithiumchromat Summenformel Li2CrO4 CAS-Nummer - 14307-35-8 (Reinsubstanz)
- 7789-01-7 (Dihydrat)
Kurzbeschreibung gelbe geruchlose Kristalle[1]
Eigenschaften Molare Masse 129,87 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,15 g·cm−3 (Dihydrat)[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit gut in Wasser (48,6 g·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 350i-317-410 EUH: keine EUH-Sätze P: ? EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 49-43-50/53 S: 53-45-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Lithiumchromat ist das Lithiumsalz der Chromsäure. Es ist ein starkes Oxidationsmittel und wie alle Chromate toxisch und krebserregend.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
Lithiumchromat kann aus Lithiumcarbonat und Chromsäure hergestellt werden.[4][5]
Eigenschaften
Das Dihydrat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe P212121 mit den Gitterkonstanten a = 774,6 pm, b = 1201 pm und c = 550,9 pm sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[6][7]
Das Anhydrat kristallisiert in der Phenakit-Struktur trigonal in der Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 14,01 Å und c = 9,41 Å sowie 18 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[8]
Versetzt man Lithiumchromat mit Salpetersäure, so entsteht Lithiumdichromat.[5]
Verwendung
Eine wässrige Lösung von Lithiumchromat wird als Korrosionsinhibitor sowie als Additiv in Batterien verwendet. Das Dihydrat wird daneben auch als Oxidationsmittel eingesetzt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 223 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 7789-01-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. April 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Chrom(VI)verbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 5. September 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ R. Abegg, F. Auerbach, I. Koppel: Handbuch der anorganischen Chemie. Verlag S. Hirzel, 1908, 2. Band, 1. Teil, S. 140. Volltext
- ↑ a b C. Rammelsberg: "Ueber die Isomorphie der Lithionsalze mit den Kali- und Natronsalzen" in Pogg. Ann 1866, 128, S. 311 ff. Volltext
- ↑ Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 398 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ H. Barlage, H. Jacobs: "Li2CrO4 · 2H2O: Ungewöhnliche Wasserstoffbrückenbindung und Koordination der O-Liganden des Anions CrO42−" in Zeitschr. f. anorg. und allg. Chem. 1996, 622(4), S. 721-723. doi:10.1002/zaac.19966220426
- ↑ I. D. Brown, R. Faggiani: "Refinement of the crystal structure of lithium chromate" in Acta Cryst. 1975, B31, S. 2364-2365. doi:10.1107/S0567740875007625
Kategorien:- Krebserzeugender Stoff
- Sensibilisierender Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Lithiumverbindung
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