Malsburger Wald

Malsburger Wald

Der Malsburger Wald ist der am Escheberg 448,9 m hohe, nördlichste Teil des Habichtswälder Berglandes im Norden der Gemarkung Zierenbergs, Landkreis Kassel, Nordhessen. Lediglich die äußersten Nordausläufer am Igelsbett treten in nennenswertem Umfang in die Gemeindegebiete von Calden und Breuna ein.

Der fast vollständig bewaldete Höhenzug umfasst eine Fläche von knapp 40 km² und wird östlich der Mitte von der nach Norden fließenden Warme passiert. Naturräumlich stellt der Malsburger Wald innerhalb des Habichtswälder Berglandes (Haupteinheit 342) den Naturraum 342.4 dar.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage und Grenzen

Begonnen am südlichen Eintritt der Warme in den Wald wird der Malsburger Wald im Uhrzeigersinn von den folgenden Orten eingegrenzt:

Im Inneren des Waldes liegen am Lauf der Warme die Orte Laar und Hohenborn. In kleineren Rodungen liegen östlich davon die Burgruine Malsburg, nördlich dieser die Siedlung Sieberhausen und im Südwesten Escheberg - alle zur Stadt Zierenberg gehörig.

Im äußersten Süden ragt ein Waldstück mit der Burgruine Falkenberg bis unmittelbar nördlich der Hinterhabichtswälder Kuppen; östlich, korridorartig auch südlich davon liegt die Habichtswälder Senke, die sich an den zentralen Süden des Malsburger Waldes anschließt. Im Südosten schließen sich an den Schartenberg nebst Burgruine nach Süden fließend die Schreckenberge als Norden des Naturraumes Dörnberg und Schreckenberge an. Alle diese Landschaften sind ebenfalls Teile des Habichtswälder Berglandes und der Haupteinheitengruppe 34 "Westhessisches Bergland".

Nach Osten grenzt der Wald an die Westuffelner Senke als Teil der Westhessischen Senke (Haupteinheit 343), im Norden und im Nordwesten schließen sich in den Bevernplatten und der Diemelbörde Landschaften an, die zum Niedersächsischen Bergland und damit zu einer anderen Haupteinheitengruppe gehören. Die Elsunger Senke im Südwesten gehört dem gegenüber zu den Ostwaldecker Randsenken (Haupteinheit 341).

Flüsse

Der Malsburger Wald gehört zum Flussgebiet der Diemel, die etwa 5 km nördlich des Waldes in Richtung Osten fließt.

Der Südwesten des Waldes wird von der Dase, einem Nebenfluss der Erpe, die über die Twiste zur Diemel entwässert, fast tangiert. Nördlich davon entspringt im Westen des Waldes der Bach vom Schlüsselgrund, der über den weiter nordöstlich, an der nordwestlichen Abdachung entspringenden Calenberger Bach zur Diemel entwässert.

Der Norden des Malsburger Waldes wird von der in östliche Richtungen fließenden Ruhrbach eingerahmt, der nordöstlich des Waldes in die Warme mündet. Die Warme selber durchfließt den Wald östlich zentral von Süden nach Norden, ihr Nebenfluss Nebelbeeke rahmt den Naturraum von Osten her ein.

Berge

Die nachfolgenden wichtigsten Erhebungen des durch die Warme in einen größeren West- und einen kleineren Ostteil gegliederten Malsburger Waldes sind nach ihrer Höhe über NN geordnet:

  • Escheberg (448,9 m) - Zentrum des Westteiles
  • Malsberg (405,6 m, Burgruine; nur in Gipfellagen bewaldet) - Osten des Westteiles
  • Schartenberg (403,9 m, Burgruine) - äußerster Süden des Ostteiles, an der Nahtstelle zu den Schreckenbergen
  • Igelsbett (373,8 m) - äußerster Nordausläufer an den Gemerkungsgrenzen von Zierenberg, Breuna und Calden
  • Steinberg (363,7 m) - Westrand des Westteiles, unmittelbar östlich Breunas
  • Falkenberg (361,6 m, Burgruine) - Südostausläufer des Westteiles
  • Hirschköpfchen (331,4 m) - Norden des Ostteiles, östlich von Laar
  • Bildstein (282,8 m) - äußerster Norden des Ostteiles

Einzelnachweise

  1. Karte und Beschreibung im Umweltatlas Hessen

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