Mangan(II)-acetat

Strukturformel
$\mathrm{ \ \!\ \Biggr]_2}$
Allgemeines
Name	Mangan(II)-acetat
Andere Namen	Mangandiacetat
Summenformel	C4H6MnO4
CAS-Nummer	638-38-0 6156-78-1 (Tetrahydrat)
Kurzbeschreibung	blassrosafarbener Feststoff
Eigenschaften
Molare Masse	173,03 g·mol−1
Aggregatzustand	fest
Dichte	1,6 g·cm−3[1] 1,59 g·cm−3 (Tetrahydrat)[1]
Schmelzpunkt	80 °C[1]
Siedepunkt	323 °C (Zersetzung)[1]
Löslichkeit	Löslich in Wasser[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Achtung H- und P-Sätze H: 312-315-319-332-335-351 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-​280-​305+351+338 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36/38 S: 26
LD50	2940 mg·kg−1 (oral Ratte)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

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Mangan(II)-acetat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Manganverbindungen und Acetate.

Gewinnung und Darstellung

Mangan(II)-acetat kann durch Reaktion von Essigsäure mit Mangan(II,III)-oxid oder Mangan(II)-carbonat gewonnen werden.^[3][4]:

$\mathrm{Mn_3O_4 + 2 \ CH_3COOH \rightarrow Mn(CH_3COO)_2 + Mn_2O_3 + H_2O}$

$\mathrm{MnCO_3 + 2 \ CH_3COOH \rightarrow Mn(CH_3COO)_2 + CO_2\uparrow + H_2O}$

Wird Mangan(II,III)-oxid als Ausgangsstoff verwendet, dann entsteht Mangan(III)-oxid als Nebenprodukt. Mangan(II)-acetat entsteht ebenso durch Reduktion von Mangan(III)-acetat.

Die wasserfreie Form kann durch Reaktion von Essigsäureanhydrid und Mangan(II)-nitrat gewonnen werden.^[3]

Eigenschaften

Mangan(II)-acetat ist ein blassrosafarbener Feststoff, der sich bei 323 °C zersetzt.

Verwendung

Mangan(II)-acetat wird als Sikkativ, Düngemittel, Sauerstoff-Überträger, Katalysator sowie als Gerberei- und Textilhilfsmittel verwendet.^[1]

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d e f g h} Eintrag zu CAS-Nr. 638-38-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. August 2010 (JavaScript erforderlich)
2. ↑ ^{a b} Datenblatt Manganese(II) acetate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. April 2011.
3. ↑ ^{a b} Thomas Scott; Mary Eagleson (1994), Concise encyclopedia chemistry, Walter de Gruyter, p. 620, ISBN 3-11-011451-8, [1], abgerufen am 20. Juli 2009
4. ↑ Patnaik, Pradyot (2003), Handbook of Inorganic Chemical Compounds, McGraw-Hill Professional, pp. 81–82, ISBN 0-07-049439-8, [2], abgerufen am 20. Juli 2009