- Schwetzingerstadt/Oststadt
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Wappen Karte Basisdaten Stadt: Mannheim Geografische Lage: 49° 29′ N, 8° 28′ O49.4820188.474622Koordinaten: 49° 29′ N, 8° 28′ O Fläche: 4,41 km² Einwohner: 21.470 (31. Dezember 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 4.868 Einwohner je km² Adresse der
Stadtverwaltung:K7
68159 MannheimWebsite: www.mannheim.de Schwetzingerstadt/Oststadt ist ein Stadtbezirk in Mannheim, der sich aus den Stadtteilen Schwetzingerstadt und Oststadt zusammensetzt. Die Grenze zwischen den beiden Stadtteilen wird durch die Seckenheimer Straße markiert. Der Bezirk liegt direkt östlich neben der Innenstadt.
Inhaltsverzeichnis
Schwetzingerstadt
Der Stadtteil Schwetzingerstadt (häufig auch „Schwetzinger Vorstadt“ genannt) schließt sich südöstlich des Kaiserring an die Innenstadt an. Zu Zeiten der Kurfürsten noch ein freies Feld, wurde das Viertel im Zuge der Industrialisierung dicht bebaut. Im Bereich der Burgstraße stand allerdings bereits im frühen Mittelalter eine Zollburg, die Burg Rheinhausen. Sie wurde später in eine Mühle umgewandelt, woran der Straßenname Krappmühlstraße erinnert. Nach der Behebung großer Kriegsschäden hat sich dort mittlerweile ein sehr beliebtes Wohnquartier mit lebendiger Kultur- und Kneipenszene entwickelt.
Oststadt
Die Mannheimer Oststadt schließt sich nördlich an die Schwetzingerstadt an, im Osten bildet die östliche Riedbahn jenseits des Luisenparks die Grenze zu Neuostheim, im Norden der Neckar. Hier entstanden im 19. Jahrhundert viele großbürgerliche Häuser und Wohnungen.
In den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs musste die Oststadt aufgrund ihrer geringeren Bebauungsdichte nicht ganz so viele Schäden verzeichnen wie andere Stadtteile, so dass sie mit ihrem Bestand alter Villen und Häusern aus der Gründerzeit heute ein gehobenes und populäres Wohngebiet darstellt.
Durch die Oststadt zieht sich die alleenartige Achse der Augustaanlage, die eine der Haupt-Ein- und -Ausfallstraßen der Stadt darstellt. Benannt ist die Augustaanlage nach der Deutschen Kaiserin und Königin von Preußen, Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach[2], nach deren Tochter, Luise Marie Elisabeth von Preußen, Großherzogin von Baden, der Mannheimer Luisenpark benannt ist. Viele Firmen haben ihren repräsentativen Sitz an der Augustaanlage und ihren Nebenstraßen.
Politik
Der Stadtbezirk hat einen gemeinsamen aus zwölf Mitgliedern bestehenden Bezirksbeirat. Er ist zu allen wichtigen, den Bezirk betreffenden Fragen zu hören. Die Entscheidungen trifft aber letztlich der Gemeinderat der Stadt Mannheim.
Partei 2009 2004 1999 1994 CDU 4 5 7 5 SPD 3 3 3 4 GRÜNE 3 2 1 2 Mannheimer Liste 1 1 1 1 FDP 1 1 - - Sehenswürdigkeiten
Im Stadtbezirk Schwetzingerstadt/Oststadt befindet sich ein Großteil der Sehenswürdigkeiten Mannheims.
So markiert der Friedrichsplatz mit seinen im Jugendstil geprägten Gartenanlagen quasi das Tor zu diesem Stadtteil, der in der Folge der großen Industrieausstellung 1907 auf- und ausgebaut wurde. In der Mitte erhebt sich der Mannheimer Wasserturm, das Wahrzeichen der Stadt. Auf der Südseite des Platzes steht die städtische Kunsthalle und symmetrisch dazu auf der Nordseite das Konzert- und Kongresszentrum Rosengarten.
Ebenfalls nahezu symmetrisch erheben sich nördlich und südlich des Platzes in einiger Entfernung die Kirchen der beiden großen Konfessionen: Die evangelische Christuskirche wurde am Werderplatz bis 1911 im neubarocken Stil mit Jugendstilelementen erbaut. Ihre Kuppel weist eine Höhe von 65m auf. Südlich erhebt sich die katholische Heilig-Geist-Kirche im neugotischen Stil.
Weiter nördlich dem Neckar zu wurde in den 50er Jahres des vorigen Jahrhunderts der Neubau des Nationaltheaters an der Goethestraße errichtet. Direkt am Neckar wurde das Appartementhaus Collini-Center gebaut, eines der höchsten Hochhäuser Baden-Württembergs. Hinter dem Theater beginnt der Luisenpark, der mit 41 Hektar der größte Stadtpark Mannheims ist. Er wurde 1903 angelegt und zur Bundesgartenschau 1975 erweitert. Zwischen Luisenpark und Neckar befindet sich der Fernmeldeturm. Er ist mit 212,8 Metern das höchste Gebäude der Stadt.
Unter den vielen Villen der Oststadt ist vor allem die Lanz-Villa bemerkenswert, die der Fabrikant Karl Lanz nach dem Vorbild französischer Barockschlösser errichten ließ.
Am Ostende des Luisenparks wurde das Carl-Benz-Stadion für Spiele der Fußballbundesliga errichtet.
Am Stadtausgang, wo die Augustaanlage in die Schnellstraße nach Heidelberg übergeht, befindet sich der Friedensplatz mit dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, dem Technoseum und dem neuen Planetarium.
Verkehr
Die Schwetzingerstadt ist durch die Stadtbahnlinien 1, 6, 6A, 8 und 9 erschlossen. Aufgrund der zentrale Lage des Stadtbahndepots-Mitte am südlichen Rand der Schwetzingerstadt, fahren im Früh- und Spätverkehr zusätzliche Stadtbahnen der Linien E, die dann im weiteren Verlauf ihren regulären Trassen und den dazugehörigen Liniennummern zugeführt werden. Somit ist speziell in den Morgen- und Abendstunden die direkte Anbindung zwischen Schwetzingerstadt und anderen Stadtteilen ohne Umstieg möglich.
Die Oststadt wird nordöstlich von der Linie 5 (ehemals OEG) tangiert, die entlang des Neckars verläuft. Des Weiteren ist die Oststadt durch die Buslinien 60 und 62 (vereinzelt 64) ab "Lanzvilla" erschlossen. Der ÖPNV im Stadtgebiet wird von der RNV betrieben.
Ebenfalls besitzen beide Stadtteile, über den Hauptbahnhof am nordwestlichen Rand der Schwetzingerstadt, sowie über die zentrale Zugangsstraße Augustaanlage, weiter über die B37 → A656 zum Mannheimer Kreuz, eine gute überregionale Anbindung mit Bahn und PKW.
Weblinks
Oststadt/Schwetzingerstadt auf Mannheim.de
Commons: Mannheim-Schwetzingerstadt/Oststadt – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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