Martin Niemöller (Richter)

Martin Niemöller (Richter)

Martin Niemöller (* 11. August 1935 in Berlin) ist ein ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof (BGH).

Leben

Er begann seine juristische Karriere 1964 in Hessen, nachdem er seine juristische Ausbildung beendet hatte. Während der dreijährigen Probezeit als Gerichtsassessor wurde er am Landgericht Wiesbaden und am Amtsgericht Frankfurt am Main eingesetzt. 1967 wurde er dann zum Amtsgerichtsrat ernannt und als Richter am Amtsgericht in Frankfurt am Main tätig. Von dort wurde er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet und während dieser Abordnung 1972 zum Richter am Oberlandesgericht Frankfurt am Main ernannt. Im Juni 1980 wurde er zum Richter am Bundesgerichtshof ernannt und gehörte dort bis zum Eintritt in den Ruhestand am 31. August 2000 dem 2. Strafsenat an, zuletzt als dessen stellvertretender Vorsitzender. Ab 1990 war er Mitglied oder Vertreter eines Mitglieds des Großen Senats für Strafsachen des Bundesgerichtshofes. Er befasste sich als Bundesrichter vor allem mit strafverfahrensrechtlichen Fragestellungen.

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand wurde er Dozent an der deutschen Rechtsschule in Warschau.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Martin Niemöller — auf einer deutschen Briefmarke von Gerd Aretz (1992) Emil Gustav Friedrich Martin Niemöller (* 14. Januar 1892 in Lippstadt; † 6. März 1984 in Wiesbaden) war ein deutscher Theologe und führender Vertreter der Bekennenden Kirche sowie …   Deutsch Wikipedia

  • Niemöller — ist der Familienname folgender Personen: Klaus Wolfgang Niemöller (* 1929), deutscher Musikwissenschaftler Martin Niemöller (1892–1984), deutscher Theologe Martin Niemöller (Richter) (* 1935), deutscher Jurist Diese Se …   Deutsch Wikipedia

  • Martin Niemoeller — Martin Niemöller auf einer deutschen Briefmarke von Gerd Aretz (1992). Emil Gustav Friedrich Martin Niemöller (* 14. Januar 1892 in Lippstadt; † 6. März 1984 in Wiesbaden) war ein deutscher Theologe und führender Vertreter der Bekennenden Kirche …   Deutsch Wikipedia

  • Geistliche im KZ Dachau — Pfarrerblock wurden zur Zeit des Nationalsozialismus in reichsdeutschen Konzentrationslagern jene Wohnblocks genannt, in denen Geistliche verschiedener Konfessionen und verschiedener aber größtenteils polnischer Nationalität inhaftiert waren. Im… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfarrerblock — wurden zur Zeit des Nationalsozialismus in reichsdeutschen Konzentrationslagern jene Wohnblocks genannt, in denen Geistliche verschiedener Konfessionen und verschiedener aber größtenteils polnischer Nationalität inhaftiert waren. Im Lager Dachau… …   Deutsch Wikipedia

  • Gesamtliste der Träger des Bundesverdienstkreuzes — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Soldaten sind Mörder — Von Kurt Tucholsky stammt die Aussage „Soldaten sind Mörder“ Die Aussage „Soldaten sind Mörder“ stammt aus der Glosse Der bewachte Kriegsschauplatz, die Kurt Tucholsky 1931 in der Zeitschrift Die Weltbühne publizierte.[1] Unter dem Pseudonym… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfarrerblock (KZ Dachau) — Pfarrerblock, auch Priesterblock, wurden in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern jene Baracken (euphem: Wohnblocks) genannt, in denen Geistliche verschiedener Konfessionen und verschiedener, größtenteils aber polnischer, Nationalität… …   Deutsch Wikipedia

  • Bonhoeffer-Kreis — Dietrich Bonhoeffer im August 1939[1] …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”