- Max Greil
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Max Greil (* 1877 in Lößnitz; † 2. Dezember 1939 in Weimar) war ein deutscher Pädagoge, Schulrat, linkssozialistischer Bildungsreformer und Thüringer Volksbildungsminister (USPD/SPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Greil entstammte einer Handwerkerfamilie; sein Vater war Schuhmacher. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er das Lehrerseminar in Schleiz. Von 1907 bis 1919 wirkte er als Volksschullehrer zunächst in Triebes[1] und danach an der Lutherschule in Gera. Dort betrieb er auch eine engagierte Bildungspolitik. Er trat 1919 in die USPD ein und wurde Vorsitzender des Lehrerrates für das Gebiet Reuß und zugleich Mitglied des Reußischen Landtages. In dieser Zeit war er auch Schulrat in Gera. Von 1921 bis 1924 wurde er Thüringer Minister für Volksbildung, der sich für eine radikale Reformierung des Thüringer Schulwesens einsetzte: für längeres gemeinsames Lernen, für zeitgemäße Bildungsinhalte und für die Trennung von Schule und Kirche, was ihm scharfen Widerspruch von konservativen und völkischen Kreisen einbrachte. 1922 war er in die SPD eingetreten und mit ihrem Mandat bis 1932 Mitglied des Thüringer Landtags. Bis er starb, lebte er in Weimar als Staatsminister a.D. Der feindselige Geist der NS-Machthaber und Aufregungen um seine Person verschlimmerten sein Herzleiden. Am 2. Dezember 1939 starb er durch einen Herzschlag auf offener Straße. Greil hinterließ seine Ehefrau, zwei Söhne und eine Tochter.[2]
Ehrungen
- Die Staatliche Regelschule in Weida trägt den Namen Max Greil
- Im Weimarer Ortsteil Tröbsdorf gibt es eine „Max-Greil-Siedlung“
Siehe auch
Literatur
- Paul Mitzenheim: Die Greilsche Schulreform in Thüringen, Jena : Friedrich-Schiller-Univ., 1966
- Steffen Kachel: Ein rot-roter Sonderweg? Sozialdemokraten und Kommunisten in Thüringen 1919 bis 1949, = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe Band 29, S. 550
Einzelnachweise
- ↑ http://www.greilschule.de/seite1.htm Abgerufen 21. Mai 2011
- ↑ http://www.greilschule.de/seite1.htm Abgerufen 21. Mai 2011
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