Chatanga (Fluss)

Chatanga (Fluss)
Chatanga
Die Chatanga mit ihren Quellflüssen Cheta von links und Kotui von rechts

Die Chatanga mit ihren Quellflüssen Cheta von links und Kotui von rechts

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage südlich der Taimyrhalbinsel in der Region Krasnojarsk (Nordrussland)
Flusssystem Chatanga

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Ursprung Zusammenfluss von Cheta und Kotui bei Chatanga
71° 54′ 56″ N, 102° 6′ 10″ O71.915555555556102.102777777781
Quellhöhe mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung in die Chatangabucht
72.943888888889105.961666666670

72° 56′ 38″ N, 105° 57′ 42″ O72.943888888889105.961666666670
Mündungshöhe 0 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 1 m
Länge 227 km (mit Kotui 1.636 km)dep1[1]
Einzugsgebiet 364.000 km²[1]
Abflussmenge
am Pegel Chatanga[2]
NNQ: 241 m³/s (im Jahr 1966 (April))
MQ: 2.517 m³/s
HHQ: 17.553 m³/s (im Jahr 1990 (Juni))
Rechte Nebenflüsse Nischnjaja, Bludnaja
Linke Nebenflüsse Nowaja, Malaja Balachnja
Gemeinden Chatanga
Schiffbar im Hochsommer auf der gesamten LängeVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Chatanga (russisch Хатанга) ist ein Strom in Nord-Sibirien (Nord-Russland, Asien).

Inhaltsverzeichnis

Flusslauf

Der nur 227 km lange, aber wasserreiche Fluss entsteht nordöstlich des Putoranagebirges rund 600 km nördlich des Nördlichen Polarkreises beim Hafenort Chatanga aus der Vereinigung der Flüsse Cheta und Kotui. Von dort aus fließt er in nordöstlicher Richtung - nur etwas südlich der Taimyrhalbinsel und nördlich des Mittelsibirischen Berglands - durch die Taimyrsenke in die 220 km lange Chatangabucht; diese ist kein Flusslauf mehr, sondern als Mündungstrichter, der sich immer mehr zu einer Meeresbucht verbreitert, bereits Teil der Laptewsee, die wiederum zum Nordpolarmeer gehört. Dieser Trichter weist allerdings - angetrieben von den Wassermassen der Chatanga - eine starke nach Nordosten fließende Strömung auf. Der Fluss wird zur hydrologischen Zone der Lena gerechnet.

Die mittlere Durchflussmenge bei Chatanga beträgt 308 m³/s im April und 12.889 m³/s im Juni.[2]

Sonstiges

Neben ihren Quellflüssen Cheta und Kotui sind Nischnjaja, Bludnaja, Nowaja und Malaja Balachnja die größten Nebenflüsse der Chatanga. Der Popigai mündet unweit der Chatangamündung in die Chatangabucht.

Mit ihrem längsten Quellfluss Kotui ist die Chatanga 1636 km lang. Das Einzugsgebiet der Chatanga beträgt mit allen Zuflüssen rund 364.000 km². In diesem Gebiet befinden sich über 112.000 Seen mit insgesamt 11.600 km² Fläche. [1]

In der Regel ist die Chatanga von Ende September bzw. Anfang Oktober bis Anfang Juni vereist, so dass sie nur im Hochsommer schiffbar ist.

Im Fluss leben verschiedene Fischarten, darunter Omul und weiße Lachse.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Chatanga in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie
  2. a b Chatanga am Pegel Chatanga – hydrographische Daten bei R-ArcticNET

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