- Mohn ist auch eine Blume
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Filmdaten Deutscher Titel Mohn ist auch eine Blume Originaltitel The Poppy Is Also a Flower Produktionsland Frankreich, Österreich, USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1966 Länge 100 / 80 (TV-Version) Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Terence Young Drehbuch Jo Eisinger, nach einer Geschichte von Ian Fleming Produktion Michael Dalamar
Euan Lloyd
Edgar Rosenberg
Simon Schiffrin
Del TenneyMusik Georges Auric Kamera Henri Alekan Schnitt Monique Bonnot
Henry Richardson
Peter ThorntonBesetzung - E. G. Marshall: Coley Jones
- Trevor Howard: Sam Lincoln
- Gilbert Roland: Serge Markos
- Rita Hayworth: Monique Markos
- Anthony Quayle: Captain Vanderbilt
- Angie Dickinson: Linda Benson
- Yul Brynner: Colonel Salem
- Eli Wallach: ‚Happy‘ Locarno
- Senta Berger: Nachtclubtänzerin
- Marcello Mastroianni: Inspektor Mosca
- Stephen Boyd: Benson
- Omar Sharif: Dr. Rad
- Nadja Tiller: Dr. Bronovska
Mohn ist auch eine Blume (Original: The Poppy Is Also a Flower) ist ein starbesetzter, international produzierter Antidrogenfilm des Regisseurs Terence Young aus dem Jahr 1966.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als der amerikanische Rauschgiftermittler Benson in der iranischen Wüste ermordet wird, nachdem er einem Nomadenführer Opium abkaufen wollte, schicken die Vereinten Nationen die Agenten Lincoln und Jones an den persischen Golf, um den dort ansässigen Drogenring zu zerschlagen. Ihr Auftrag führt sie zunächst nach Teheran, wo sie Linda, die angebliche Witwe Bensons, antreffen. Kurze Zeit später ist sie jedoch schon wieder verschwunden. Zusammen mit UN-Wissenschaftlern gelingt es den beiden Agenten, eine Fracht mit Opium abzufangen, sie mit radioaktiver Leuchtspur zu markieren und sie erneut in Umlauf zu bringen, um sie dann mit Hilfe eines Geigerzählers durch den Drogenverkehr zu verfolgen. Eine Zeit lang bleiben sie dem Opium auf der Spur, bis sie sich verliert.
Schließlich berichtet die Polizei von Neapel, die besagte Fracht bei einem gewissen Playboy namens Serge Markos in Monte Carlo beschlagnahmt zu haben. Lincoln, bereits unterwegs, sucht den wohlhabenden Markos auf dessen Yacht auf. Als er dort eintrifft, ist eine fröhliche Party im Gange, bei der er überraschenderweise die attraktive Linda wiedersieht. Auf der Suche nach Antworten, versucht Lincoln, Markos Frau Monique zu befragen. Diese ist jedoch hoffnungslos drogensüchtig und kann daher keinerlei Auskünfte geben.
Am nächsten Morgen wird Lincoln tot aufgefunden. Nun muss Agent Jones den Auftrag allein weiterführen. Dazu verfolgt er Markos in einem Zug nach Paris. Auch dieses Mal ist die geheimnisvolle Linda an Bord, die sich schließlich als UN-Agentin zu erkennen gibt. Nachdem sie einer Attacke von Markos’ Männern entkommen können, kehren sie zu dessen Yacht zurück, wo sie letztendlich genug Beweise finden, die Markos sowohl als Kopf des Rauschgiftrings als auch als Mörder entlarven.
Hintergrund
Mohn ist auch eine Blume basiert auf einer Geschichte des James Bond-Erfinders Ian Fleming. Produziert wurde der Streifen als letzter von vier Fernsehfilmen der Vereinten Nationen, um deren Rolle und Missionen in der Weltpolitik und Diplomatie zu illustrieren. International wurde er allerdings auch als Kinofilm veröffentlicht. Die Darsteller erhielten jeweils ein symbolisches Honorar von nur einem Dollar. Gedreht wurde u. a. an Originalschauplätzen im Iran, in Neapel, Rom, Nizza und Monte Carlo.[1]
Zu Beginn des Films ist in einer Art Einleitung Grace Kelly alias Fürstin Gracia Patricia von Monaco als sie selbst zu sehen. Auch Sänger Trini López hat einen Gastauftritt als er selbst und singt die Songs La Bamba und Lemon Tree.
Alternativtitel im englischen Sprachraum sind Poppies Are Also Flowers, The Opium Connection, Operation Opium und Danger Grows Wild.
Kritiken
„Spannender, weil flüssig inszenierter Agentenfilm nach einer Vorlage des "James Bond"-Schöpfers Fleming; die Plausibilität der Story ist zwar von manchen Unwahrscheinlichkeiten getrübt, aber sie kommt immerhin ohne vordergründige Sex- und Gewalteinlagen über die Runden.“
– Lexikon des internationalen Films[2]
„Durchschnittlicher Reißer […], der die Informationen über die Bekämpfung des illegalen Rauschgiftschmuggels nur zum Vorwand für eine kolportagehafte Handlung nimmt. Überflüssig.“
– Evangelischer Film-Beobachter, Kritik Nr. 190/1966
„Eine beeindruckende Besetzung mit populären Namen macht den Erfolg dieses Films aus. [...] Es ist schade, dass der Dialog aus Jo Eisingers Drehbuch der Geschichte häufig nicht gerecht wird.“
– Motion Picture Herald[3]
„Mohn ist auch eine Blume ist ein weiterer James Bond-Film ohne James Bond und viele werden sich wünschen, dass er auch ohne Film gedreht worden wäre. [...] Das Beste, was man über diesen Film sagen kann, ist, dass er wie Rauschgift ist, aber kaum süchtig macht.“
„Glücklicherweise ist die Starbesetzung einheitlich in der Lage, individuelle Persönlichkeiten ausreichend zu beherrschen, um ihre kleinen Rollen glaubhaft zu machen.“
– Weekly Variety[5]
Auszeichnungen
- Ein Emmy Award für Eli Wallach als Bester Nebendarsteller in einem Drama
Weblinks
- Mohn ist auch eine Blume in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bilder zum Film
- Bilder zum Film
Einzelnachweise
- ↑ Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 235
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ "A powerful lineup of marquee names makes the success of this film. [...] It is too bad, then, that the dialogue, from a script by Jo Eisinger, frequently falls far below what it ought to be.", Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 237
- ↑ "The Poppy Is Also a Flower is another James Bond movie without James Bond, and many will wish it had been filmed without film. [...] The very best that can be said about this picture is that it's junk, but hardly habit-forming.", Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 237
- ↑ "Fortunately, the big-name cast is uniformly able to restrain individual personalities sufficiently to make their brief roles believable.", Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 237
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