Moto Guzzi Stelvio

Moto Guzzi Stelvio
Moto Guzzi
Moto Guzzi Stelvio.jpg
Stelvio
Hersteller: Moto Guzzi
Verkaufsbezeichnung: Stelvio 1200 4V
Produktionszeitraum: seit 2008
Klasse: Reiseenduro
Motor: luft-/ölgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor
Bohrung (mm): 95
Hub (mm): 81,2
Verdichtung: 11:1
Hubraum (cm³): 1151
Leistung (kW/PS): 79,4 / 108 bei 7500 min-1
Drehmoment (Nm): 108 bei 6400 min-1
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 220
Kraftstoff: Benzin
Kraftstoffverbrauch: 6 Liter auf 100 km
Getriebe: 6
Antrieb: Kardanantrieb
Fahrwerk/Rahmen: Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr
Bremsen: Doppelscheibenbremse mit Vierkolbensattel Ø 320 mm vorn, Scheibenbremse mit Zweikolbensattel Ø 282 hinten
Radstand (mm): 1535
Bereifung vorne: 110/80-ZR19
Bereifung hinten: 180/55-ZR17
Maße (L × B × H mm): 2.305 × 910 × 1.440
Sitzhöhe (cm): 86
Leergewicht (kg): 251
Gewicht fahrbereit (kg): 265
Zuladung (kg): 210
Tankvolumen (Liter): 18 Liter, davon 3,3 Reserve
Ähnliche Modelle: BMW R 1200 GS
Honda Varadero
Suzuki DL 1000 V-Strom
Triumph Tiger 1050
Cagiva Elefant 900
Ducati Multistrada
KTM 990 Adventure

Die Moto Guzzi Stelvio ist ein Motorrad des italienischen Motorradherstellers Moto Guzzi, das seit 2008 in Mandello del Lario produziert wird. Benannt ist die Reiseenduro nach dem Stilfser Joch (italienisch Passo dello Stelvio). Das Motorrad wurde im November 2007 auf der Mailänder Zweiradmesse EICMA erstmalig vorgestellt.

Inhaltsverzeichnis

Antrieb

Der Antrieb erfolgt über einen luft-/ölgekühlten, längs eingebauten Viertaktmotor mit zwei Zylindern. Der Zylinderwinkel des V-Motors beträgt 90°. Jeder Zylinderkopf hat eine obenliegende kettengetriebene Nockenwelle und vier Ventile. Die 2-in-1-Auspuffanlage hat einen Katalysator, die Schadstoffwerte erfüllen die Euro 3-Norm. Der Motor entstammt der Griso/Breva-Baureihe und wurde mit geänderten Nockenwellen zugunsten eines besseren Drehmomentverlaufs optimiert.

Fahrwerk

Vorn wird eine Upside-Down-Gabel von Marzocchi mit 50 mm Standrohrdurchmesser verwandt. Das Hinterrad wird von einer Einarmschwinge geführt, die über ein Zentralfederbein von Sachs-Boge mit einem progressiv wirkendem Hebelsystem und 155 mm Federweg gedämpft wird. Die Kraftübertragung an das Hinterrad erfolgt über eine in die Einarmschwinge integrierte Kardanwelle mit zwei Gelenken und einer Momentabstützung.

Bremse

Die Verzögerung erfolgt am Vorderrad über eine Doppelscheibenbremse mit gelochten, halb schwimmend gelagerten Stahlscheiben und radial montierten Vierkolbenzangen. Am Hinterrad ist eine gelochte Scheibe mit 282 mm Durchmesser und eine Doppelkolbenzange montiert.

Kritiken

„Insgesamt bietet die Stelvio ein eigenständiges Erscheinungsbild mit gehobenem Ausstattungsniveau, das hydraulische Kupplungsbetätigung, konifizierten Aluminiumlenker, Drahtspeichenräder, Endschalldämpfer aus Aluminium und einen serienmäßigen Motorschutz bietet.“

Andreas Reimar: mototraveller[1]

„Die Stelvio ist zwar ein rechter Brocken, vertuscht ihr Gewicht aber sowohl optisch als auch beim Fahren gekonnt. Sie ist vielseitig einsetzbar und taugt auch für kleinere Personen. Einmal an den Umgang mit dem Leistungsloch gewohnt, begeisterte die Guzzi fahrdynamisch und akustisch im Cruising- und im Sportbetrieb.“

Tobias Kloetzli: motosport.ch[2]

„Ob sie es schafft, einige potenzielle GS-Kunden ins italienische Lager zu ziehen, wird auch nicht zuletzt davon abhängen, ob die Techniker die Durchzugsschwäche des Motors im unteren Drehzahlbereich in den Griff bekommen.“

Andreas Hülsmann: Tourenfahrer[3]

Referenzen

  1. Andreas Reimar: Mototraveller. Ausgabe 1-2008, Seite 47
  2. motosport.ch, abgerufen am 16. August 2009
  3. Andreas Hülsmann: Tourenfahrer. Heft-Ausgabe 1-2008

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