- Chemnitz-Grüna
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Grüna
Stadtteil und Statistischer Stadtteil Nr. 95 von ChemnitzKoordinaten 50° 48′ 45″ N, 12° 47′ 40″ O50.812512.794444444444Koordinaten: 50° 48′ 45″ N, 12° 47′ 40″ O Fläche 13,9 km² Einwohner 5569 (31. Dez. 2010) Bevölkerungsdichte 401,8 Einwohner/km² Eingemeindung 1. Jan. 1999 Postleitzahl 09224 Vorwahl 0371 Verkehrsanbindung Autobahn Grüna ist der flächenmäßig größte Stadtteil von Chemnitz und liegt westlich der Chemnitzer Innenstadt. Der Norden des Stadtteils wird im Ganzen vom Rabensteiner Wald eingenommen – durch ihn führt die Autobahn A4. An die eigenständige Ortschaft grenzen im Norden die Stadtteile Pleißa und Kändler der Stadt Limbach-Oberfrohna, im Westen der Stadtteil Wüstenbrand der Stadt Hohenstein-Ernstthal, der Ortsteil Langenberg der Gemeinde Callenberg sowie die Stadt Oberlungwitz, im Süden und Osten die Chemnitzer Stadtteile Mittelbach, Reichenbrand, Rabenstein und Röhrsdorf.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Grüna entstand im 12. Jahrhundert als zweireihiges Waldhufendorf und gehörte als Klosterdorf zur Chemnitzer Benediktinerabtei und teilweise bis 1375 zur Herrschaft Rabenstein. Erstmals urkundlich erwähnt wird es als „Gruna“ im Jahre 1263. Das in reichsritterlich und klösterlich geteilte Grüna wurde nach der Auflösung des Chemnitzer Kloster dem Amt Chemnitz unterstellt – der Klosterteil ging in den Besitz der Kurfürsten von Sachsen über. Mit der Bildung der Gemeinde Grüna im Jahr 1839 wurde diese Teilung des Ortes beendet. Im 18. Jahrhundert entstand mit Strumpf- und Handschuhwirkerei der wirtschaftliche Aufschwung, der die Gemeinde im 19. Jahrhundert zu einer Industrie- und Wohngemeinde entwickelte. Begünstigt wurde der Aufschwung durch die 1858 eröffnete Eisenbahnstrecke Chemnitz–Zwickau. Die Eingemeindung nach Chemnitz erfolgte am 1. Januar 1999.[1]
Gedenkstätten
- „Krieger-Denkmal“ mit Gedenkstätte der im Ersten Weltkrieg gefallenen Grünaer neben der Kreuz-Kirche an der Chemnitzer Straße
- Gedenkstein auf dem Hof der ehemaligen Schule an der Chemnitzer Straße für zwei unbekannte jüdische Frauen-Häftlinge eines Todesmarsches vom Außenlager Christianstadt des KZ Groß-Rosen, die im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden
Sehenswürdigkeiten
- Maria-Josepha-Turm auf dem Totenstein
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
- Wilhelm August Seim (1844–1905), Baumeister und nationalliberaler Politiker, Landtagsabgeordneter
- Wolfgang Rauchfuß (1931–2005), DDR-Funktionär
In Grüna wirkten
- Georg Baumgarten, deutscher Erfinder, Luftschiffpionier
- Fritz Hähle, sächsischer Politiker
Einzelnachweise
Weblinks
- Informationsseite der Ortschaft Grüna
- Grüna im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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