- Nikolaus Fasolt
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Nikolaus Fasolt (* 21. Juli 1921 in Berlin) ist ein deutscher Unternehmer und von Januar bis September 1978 Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie.
Fasolt wurde als Nachfolger des von der RAF ermordeten Hanns Martin Schleyer berufen. Nach sechs Monaten im Amt musste er wegen einer Steueraffäre zurücktreten.[1]
Leben
Nikolaus Fasolt war Sohn eines aus Thüringen stammenden Rittmeisters und der aus der Ukraine stammenden Schwester des Komponisten Nicolas Nabokov und Cousine des Lolita-Autors Vladimir Nabokov. Er wuchs in Berlin auf.
Nach dem Schulbesuch des Französischen Gymnasiums Berlin trat der 17-Jährige als Fahnenjunker in das Gebirgsjägerregiment 98 (Mittenwald) ein und war bis 1945 Soldat und Offizier. Im selben Jahr heiratete er Vera Wessel, die er während des Krieges in einem Lazarett kennengelernt hatte.
Von 1946 bis 1950 studierte er an der Universität Bonn Romanistik, Anglistik, Slavistik und Nationalökonomie und promovierte 1950 bei Professor Secbkarev mit einer literarischen Kritik der Werke Alexander Bloks. Er war der erste promovierte Slawist an der Universität Bonn.
Nikolaus Fasolt hat einen Sohn und eine Tochter.
Literatur
- Ein Herr sozusagen. In: Die Zeit, Nr. 21/1978
Einzelnachweise
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