- Oelse (Oder-Spree)
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Oelse Die Oelse nördlich der Oelsener Mühle
Daten Lage Brandenburg, Deutschland Flusssystem Elbe Abfluss über Spree → Havel → Elbe → Nordsee Quelle Möschensee östlich von Groß Muckrow
52° 4′ 35,3″ N, 14° 26′ 41,5″ O52.07647222222214.44486111111168.3Quellhöhe 68,3 m ü. NHN Mündung Bei Beeskow in die Spree 52.17708333333314.26263888888940.4Koordinaten: 52° 10′ 37″ N, 14° 15′ 46″ O
52° 10′ 37″ N, 14° 15′ 46″ O52.17708333333314.26263888888940.4Mündungshöhe 40,4 m ü. NHN Höhenunterschied 27,9 m Einzugsgebiet 90 km² Kleinstädte Friedland (Niederlausitz), Beeskow Die Oelse ist ein Fluss im Landkreis Oder-Spree und gehört zum Naturpark Schlaubetal. Der Name Oelse oder auch Ölse bezieht sich auf das altsorbische ol'ša für Erle, demnach ist sie ein Erlenbach.[1] In alten Urkunden findet sich 1336 Osora, im Wendischen Wolscha, auf den Schenkischen Karten findet sie sich als Schneeberger Fluss.[2] Ein Dokument der Stadt Beeskow bezeichnet sie im Jahre 1344 auch als daz Vliez zer Olsen.[3]
Entstehung
Die Landschaft des Oelsetales entstand in der Weichsel-Eiszeit. Diese schuf die Schmelzwassersysteme der Schlaube, Dorche, Oelse und Demnitz.
Verlauf
Die Oelse entspringt dem Möschensee bei Groß Muckrow. Der nördliche Teil des Sees wird von Feuchtwiesen umgeben, durch welche sich die Oelse ihren Weg zum Chossewitzer See bahnt. Der Möschensee gehört zusammen mit dem Krügersee und Rähdensee zu einem Fauna-Flora-Habitat.[4] Hier finden unter anderem Fischotter und Große Moosjungfer ihren Lebensraum.
Östlich an Chossewitz vorbei erreicht die Oelse den Klingeteich. An seinem Nordostufer wurde um 1610 die Klingemühle errichtet. Von hier aus fließt der Fluss an einigen Kleingewässern entlang und erreicht den Mühlenteich der Jankemühle. Heute befindet sich das Forsthaus Jankemühle in einem Teil der ehemaligen Mühlengebäude. Auf ihrem weiteren Weg durchfließt sie den Mühlenteich der Walkemühle und fließt am Südufer in den Oelsener See.
An seinem Nordostufer, da, wo die Oelsener Mühle seit 1406 ihren Standort hat, verlässt sie den See. An der Mühle ist der Fluss auf einer Strecke von 80 bis 100 Metern verrohrt.[5] Der Weiterfluss führt durch Feuchtwiesen und verschiedene Kleingewässer östlich an Grunow vorbei, dann nördlich von Schneeberg durch die Schneeberger Wiesen. Hier wird sie auf etwa halber Strecke zwischen Schneeberg und Oegeln zum Oegelfließ, ehe sie in Beeskow in die Spree mündet.[6]
Zwischen den Einzugsgebieten der Schlaube im Osten und der Oelse im Westen verläuft die Hauptwasserscheide zwischen den Stromgebieten Oder und Elbe und damit zwischen Ost- und Nordsee.
Einzelnachweise
- ↑ Klaus-Dieter Gansleweit: Eisenhüttenstadt und seine Umgebung. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet zwischen Oder, Neisse und Schlaubetal um Eisenhüttenstadt und Neuzelle, Werte unserer Heimat Band 45, Akademie-Verlag, 1986, S. 130
- ↑ Karl Wilhelm Berghaus: Geographisch-historisch-Statistisches Landbuch der Provinz Brandenburg und des Markgrafthums Niederlausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts, Dritter Band, A. Müller, Brandenburg 1856, S. 21, 155, 160, 163
- ↑ Friedrich Beck: Urkunden der Stadt Beeskow in Regesten (1272-1649), Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2003, S. 33 (Urk. 13)
- ↑ MUGV Brandenburg Nr. 186 S. 11
- ↑ Rolf Scharf, Dietrich Braasch, Die sensiblen Fließgewässer des Landes Brandenburg – 5. Beitrag zu ihrer Erfassung und Bewertung – Landkreise Dahme-Spreewald und Oder-Spree, kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder). In: Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg – Beiträge zu Ökologie, Natur- und Gewässerschutz, Landesumweltamt Brandenburg (Hrsg.), Jg. 9 Heft 2, 2000, S. 62–72, hier S. 71 [1]
- ↑ Brandenburg Viewer
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