- Oscar Peer
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Oscar Peer (* 23. April 1928 in Lavin im Unterengadin) ist ein rätoromanischer Schriftsteller und Philologe.
Seine Werke, zumeist zweisprachig Vallader–deutsch verfasst, bewegen sich zwischen Epik in Form von Romanen, Novelle und Drama.
Sprachwissenschaftlich bedeutsam ist sein Ladin-Deutsch-Wörterbuch.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Aufgewachsen in einer Bauernfamilie, besuchte er nach dem Abbruch einer Lehre als Maschinenschlosser das Lehrerseminar in Chur. Nach dem Examen war er in Tschierv und Felsberg als Primarlehrer tätig. Daran schloss sich das Studium der Germanistik und Romanistik an der Universität Zürich und an der Sorbonne an, das er mit der Promotion zum Dr. phil. (Thema: Gian Fontana, Schriftsteller in der Surselva) abschloss. Danach wirkte er als Mittelschullehrer in Winterthur und schliesslich als Dozent am Churer Lehrerseminar.
Werke (Auswahl)
- Dicziunari ladin-tudais-ch. Chur 1962
- Eine Hochzeit im Winter. Erzählung, Zürich 1972
- Accord. Raquint. Lavin 1978
- Viadi sur cunfin. Roman, Zernez 1981
- Gärten über dem Strom. Erzählungen, Zürich 1983
- Grenzstation. Roman, Zürich 1984
- Novas d'inviern. Roman, Zernez 1988
- La rumur dal flüm. Roman, Zernez 1999 / Chur 2011
- In tschercha dal figl. Zernez, 2005
Auszeichnungen
- Schillerpreis 1977
- Anerkennungspreis des Kantons Graubünden 1983
- Preis von Radio e Televisiun Rumantscha 1995
- Grosser Kulturpreis des Kantons Graubünden 2003
Weblinks
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