Thomas Popiesch

Thomas Popiesch
DeutschlandDeutschland Thomas Popiesch
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 21. Juli 1965
Geburtsort Berlin, DDR
Größe 183 cm
Spielerbezogene Informationen
Position Stürmer
Schusshand Links
Spielerkarriere
1990–1991 EV Duisburg
1991–1993 Krefeld Pinguine
1993–1994 EHC Essen-West
1994–1995 Nürnberg Ice Tigers
1995–1997 Frankfurt Lions
1997–1999 Grefrather EC
1999–2000 TSV Erding
2000–2002 EV Duisburg
2002–2006 Moskitos Essen

Thomas Popiesch (* 21. Juli 1965 in Berlin, DDR) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler (Stürmer), der seit 2006 als Trainer arbeitet.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Popiesch startete seine Karriere in der Jugend des SC Dynamo Berlin. 1982 wollte er als 17jähriger über die Tschechoslowakei nach West-Deutschland fliehen. Der Fluchtversuch misslang und Popiesch wurde nach Untersuchungshaft in Berlin-Hohenschönhausen zu einer Haftstrafe von vier Jahren im Stasi-Gefängnis Bautzen verurteilt. Ein Versuch seiner Eltern, ihren Sohn über Verwandte in Düsseldorf freizukaufen, schlug fehl, weil er als Spitzensportler ausgebildet war. Nachdem er seine Haftstrafe abgesessen hatte, spielte er nur noch Eishockey für die Freizeitmannschaft von Spartakus Berlin. Finanziell hielt er sich mit Autoreparaturen und Schmuckverkauf über Wasser.

Im Frühjahr 1989 flüchtete er, wie viele andere seiner Landsleute auch, über die mittlerweile geöffnete ungarische Grenze in die Bundesrepublik Deutschland. Dort trainierte er sich selber nach den alten Trainingsplänen aus seiner Zeit bei Dynamo Berlin und erhielt bald einen ersten Vertrag im professionellen Eishockey. Stationen seiner Spielerkarriere waren der EV Duisburg, der EHC Essen West, die Nürnberg Ice Tigers, die Krefeld Pinguine sowie die Frankfurt Lions. Nach der Spielzeit 2005/06 beendete er seine aktive Karriere bei den Moskitos Essen.

Karriere als Trainer

Die Lausitzer Füchse in der 2. Bundesliga waren nach einem kurzen „Gastspiel“ beim EC Ratingen die zweite Trainerstation für Thomas Popiesch. In den Playdown-Spielen gegen den Lokalrivalen Dresdner Eislöwen konnten sich die Ostsachsen in der Best-of-Seven-Serie mit 4:2 durchsetzen und so die Klasse halten. In der Saison 2008/09 gelang ihm sein bisher größter Erfolg: Mit den Füchsen stieß er überraschend bis in Playoff-Halbfinale vor. Im Viertelfinale wurden zunächst die Heilbronner Falken besiegt, während sein Team die Serie gegen den späteren Meister SC Bietigheim-Bissingen verlor.

Im April 2009 gab Thomas Popiesch seinen Rücktritt bei den Lausitzern bekannt und nahm ein Angebot der Dresdner Eislöwen an. Der Entschluss fiel vor allem deshalb, weil Popiesch in Dresden eine bessere Perspektive sah.

Quellen

Weblinks


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