- Priester (Krostitz)
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Priester Gemeinde KrostitzKoordinaten: 51° 28′ N, 12° 29′ O51.46320555555612.486647222222Koordinaten: 51° 27′ 48″ N, 12° 29′ 12″ O Fläche: 41 ha Einwohner: 200 (24. März 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 1997 Postleitzahl: 04509 Vorwahl: 034295 Priester ist ein Ortsteil der Gemeinde Krostitz im Landkreis Nordsachsen in Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Priester liegt östlich des Hauptortes Krostitz zwischen den Städten Eilenburg und Delitzsch. Der Ort liegt an der Kreisstraße 7430, die die Ortsverbindung nach Kupsal und Krostitz darstellt. Zudem gibt es eine Verbindung nach Lehelitz und zur Staatsstraße 4, die südlich am Ort vorbei führt. In der Flur von Priester liegt die Ortswüstung Galau.
Geschichte
Priester wurde 1100 als Brezderi erstmals urkundlich erwähnt. Der Name kommt aus dem Wendischen und bedeutet Birkenschäler. Priester ist von der Siedlungsform her ein Straßendorf. Am 1. Juli 1950 wurde der Ort Kupsal nach Priester eingemeindet.[1] Am 1. Januar 1997 wurde Priester mit Kupsal nach Krostitz eingemeindet.[2] Seither sind beide Orte Ortsteile der Gemeinde Krostitz.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1818 128 1895 152 1925 151 1939 123 Jahr Einwohner 1946 224 1950 360 1964 247 1990 188 Die Einwohnerzahl von Priester lag 1818 bei 128. Um die Jahrhundertwende gab es einen kleinen Ausschlag. Zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges sank die Einwohnerzahl wieder auf etwa das Niveau von 1818. Nach Ende des Krieges stieg die Einwohnerzahl stark an. 1946 lebten fast 224 Einwohner in Priester, 1950 360. Zur Zeit der DDR sank die Einwohnerzahl wieder kontinuierlich. 1990 lebten noch 188 Menschen in Priester.[3]
Kultur
Seit 1998 gibt es den Musik- und Theaterverein, in dem mit 160 Mitgliedern fast alle Dorfbewohner aktiv sind. Der Verein trat im Leipziger Schauspielhaus und in Chicago (Milwaukee) auf, und erweckte damit ein großes Medieninteresse. Die Vermarktung erfolgt unter dem Namen Musicaldorf. Der Verein wird durch den Kulturraum Leipziger Land gefördert.
Zudem gibt es in Priester eine Musikschule.
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche in Priester stammt aus der Zeit um 1500. Sie wurde aus Bruch- und Backsteinen gebaut, erfuhr jedoch viele Umbauten. Der Taufstein aus Sandstein stammt aus dem Jahr 1590. Die Kirche verfügt über zwei Glocken von 1686 bzw. 1854. 1721 wurde das Kirchenschiff erneuert; aus dieser Zeit stammen der Altar und die Emporen. Die Orgel wurde 1859 vom Eilenburger Orgelbaumeister Conrad Geißler angefertigt. In den 1980er Jahren sollte die Kirche aufgegeben werden, der Einsatz der Gemeindemitglieder verhinderte dies jedoch. 1983 wurde die Kirche innen und außen renoviert. Die Fenster wurden 1991 eingebaut, neues Gestühl ein Jahr später.[4]
Weblinks
- Priester im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Priester auf den Seiten der Gemeinde Krostitz
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- ↑ Angaben zur Geschichte von Priester im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Kirchenkreis Eilenburg: Spuren im Stein - Kirchen im Kirchenkreis Eilenburg, Leipzig 1997, ISBN 3-00-001722-4
Ortsteile der Gemeinde KrostitzBeuden | Hohenossig | Kletzen | Krensitz | Krostitz | Kupsal | Lehelitz | Mutschlena | Niederossig | Priester | Pröttitz | Zschölkau
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