- Reformierte Kirche (Driever)
-
Die Reformierte Kirche im ostfriesischen Driever (Westoverledingen) wurde 1875 als Saalkirche gebaut.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Driever zur Propstei Leer im Bistum Münster. Kirchlich wurde der Ort durch das Kloster Muhde geprägt, das am Rand der Gemarkung lag. Über die mittelalterliche Kirche in Driever ist nichts bekannt.[1] Kurz nach der Reformation wechselte die Gemeinde zum reformierten Bekenntnis.[2] Im Jahr 1685 wurde eine neue Kirche und 1696 ein Glockenturm errichtet. 1874/75 wurde an derselben Stelle ein Kirchenneubau durchgeführt, der an den erhaltenen Glockenturm im Westen angebaut wurde. Die rechteckige Backsteinkirche ist mit rundbogigen Fenstern an den Längsseiten und der Ostseite ausgestattet. Unterhalb der Fenster finden sich Rautenornamente. Die Außenmauern sind mit einem umlaufenden Fries versehen. Seit 1987 teilen sich die reformierten Kirchengemeinden Ihrhove, Esklum, Driever und Grotegaste einen Pastoren.[1]
Innenausstattung
Der Innenraum ist schlicht gestaltet und wird von einer gewölbten Holztonne abgeschlossen. Ältester Einrichtungsgegenstand der Kirche ist das achteckige Taufbecken aus Sandstein, das aus der mittelalterlichen Kirche übernommen wurde.[1] Ein Abendmahlskelch stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Kanzel wurde im Zuge des Kirchenneubaus verfertigt. Die Orgel schufen die Gebr. Rohlfing aus Osnabrück 1885 auf der Ostempore mit zehn Registern auf einem Manual und Pedal. Das Werk ist nahezu vollständig erhalten und wurde im Jahr 2006 von Bartelt Immer restauriert.[3]
Siehe auch
Literatur
- Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland. Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2010, ISBN 978-3-86795-021-3.
Weblinks
- Homepage der Kirchengemeinde
- Genealogie-Forum: Driever
- Hermann Adams (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Ihrhove (29,4 kB)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Hermann Adams (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Ihrhove (29,4 kB), gesehen 7. November 2010.
- ↑ Genealogie-Forum: Driever, gesehen 7. November 2010.
- ↑ Orgel auf NOMINE e.V., gesehen 7. November 2010.
St.-Sebastian-und-St.-Vincenz-Kirche (Breinermoor) | Reformierte Kirche (Driever) | Esklumer Kirche | St. Bernhard (Flachsmeer) | Großwolder Kirche | St. Johannes Baptist (Grotegaste) | Baptistenkapelle Ihren | Ihrenerfelder Kirche | Reformierte Kirche (Ihrhove) | Altreformierte Kirche (Ihrhove) | St. Franziskus (Ihrhove) | Mitling-Marker Kirche | Steenfelder Kirche | Peter-und-Paul-Kirche (Völlen) | Christus-Kirche (Völlenerkönigsfehn) | St. Bonifatius (Völlenerkönigsfehn)
Wikimedia Foundation.