Resident Evil (Computerspiel)

Resident Evil (Computerspiel)
Resident Evil
Resident Evil Director’s Cut
Resident Evil: Deadly Silence
Resident Evil logo.png
Entwickler Capcom
Publisher Capcom/Virgin Interactive (PC)
Erstveröffent-
lichung
Resident Evil
Sony PlayStation:
JapanJapan 22. März 1996
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 30. März 1996
EuropaEuropa 1. August 1996
Sega Saturn:
JapanJapan 25. Juli 1997
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 31. August 1997
EuropaEuropa 1. Oktober 1997
Microsoft Windows:
JapanJapan 14. September 1997
EuropaEuropa 17. September 1997
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 30. September 1997
Nintendo GameCube:
JapanJapan 22. März 2002
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 30. April 2002
EuropaEuropa 30. September 2002
Nintendo Wii:
JapanJapan 25. Dezember 2008
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 23. Juni 2009
EuropaEuropa 26. Juni 2009
Resident Evil Director’s Cut
Sony PlayStation:
JapanJapan 25. September 1997
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 30. September 1997
EuropaEuropa 10. Dezember 1997
Resident Evil: Deadly Silence
Nintendo DS:
JapanJapan 19. Januar 2006
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 7. Februar 2006
EuropaEuropa 31. März 2006
Plattform(en) Microsoft Windows
Nintendo DS
Nintendo GameCube
Nintendo Wii
Sega Saturn
Sony PlayStation
Genre Survival Horror
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Tastatur, Gamepad
Touchscreen und Stylus (DS)
Medien 1 CD-ROM (PC, PlayStation, Saturn)
Mini-DVD (Gamecube)
1 Speicherkarte (DS)
Sprache Englisch (Sprachausgabe), Deutsch (Untertitel und Menü)
Altersfreigabe
USK ab 18
USK ab 16 freigegeben
PEGI ab 18
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
Information PC-Version USK 16; DS-Version PEGI 18

Resident Evil (jap. バイオハザード, trans. Baiohazādo, Biohazard) ist der Titel eines 1996 erschienen Videospiels von Capcom. Das Spiel ist den Survival-Horror-Genre zuzuordnen und legte den Grundstein für die gleichnamige Franchise.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Resident Evil spielt in einem alten Herrenhaus, der Spencer-Villa, im fiktiven Raccoon Forest. Der Wald liegt in der Nähe der Kleinstadt Raccoon City, in der ein geheimnisumwobener Pharmakonzern namens Umbrella Corporation Hauptarbeitgeber ist. Neben legaler Forschung betreibt die Firma Biowaffenforschung sowie Genmanipulation unter dem Namen White Umbrella, mit dem Ziel, einen Superkrieger zu erschaffen. Dazu kreierten skrupellose Forscher das sogenannte Tyrantvirus (T-Virus), einem aus dem Ebola-Virus geschaffenen Erreger, durch den sein Wirt bereits nach kurzer Zeit mutiert und nur noch einem Urinstinkt folgt: Fressen. Durch eine beschleunigte Verwesung bewirkt das Virus eine Missgestaltung des Opfers, die den Erkrankten allerdings nicht am Weiterleben hindert. Er wird zu einem lebenden Toten. Als ultimativer Test wird die Belegschaft des Herrenhauses und des in ihm befindlichen Labors unwissentlich infiziert und durch Bestechung des Polizeipräsidenten das kampferprobte S.T.A.R.S.-Team (Special Tactics And Rescue Service) zur angeblichen Aufklärung seltsamer Mordfälle losgeschickt, um die wahre Stärke des T-Virus zu testen.

Auf ihrer Suche nach Nahrung brechen die Infizierten, zu denen auch Versuchstiere gehören, aus und machen Jagd auf ahnungslose Wanderer im umliegenden Raccoon Forest. Nachdem einige verstümmelte Leichen gefunden wurden, wird das Bravo-Team des Spezialkommandos S.T.A.R.S. entsandt, um für Aufklärung zu sorgen. Doch es kommt zu einem Unfall: Ihr Hubschrauber stürzt ab und das Alpha-Team muss zur Rettung ausrücken. Wahlweise schlüpft der Spieler in die Haut von Jill Valentine oder Chris Redfield, um das Verschwinden des Bravo-Teams und die mysteriösen Todesfälle im Raccoon Forest aufzuklären. Acht unterschiedliche Enden sind möglich, was zum wiederholten Durchspielen anregt.

Spielprinzip

Hauptziel von Resident Evil ist es, lebend aus dem Herrenhaus zu entkommen und, je nachdem ob man Chris oder Jill spielt, die Verbündeten zu finden und gegebenenfalls zu retten. Im Spiel gilt es, Rätsel zu lösen, dabei verschiedenste Gegenstände zu finden und diese richtig und überlegt einzusetzen.

Dem Spieler stehen im Laufe des Spiels mehrere Waffen zur Verfügung:

  • Pistole, Schrotflinte(n), Revolver, Raketen- und Granatwerfer mit Spreng-, Brand- oder Säuregranaten. In der GameCube-Wiederauflage von 2002 zusätzlich Selbstverteidungspistole und Flammenwerfer. Der Flammenwerfer ist auch im Wiedergeburtsmodus von „Resident Evil: Deadly Silence“ (Nintendo DS) verfügbar.
  • Selbstverteidigungswaffen: Dolch und Elektroschocker (Jill) bzw. Blendgranaten (Chris)

Den momentanen Spielstand kann man nur speichern, indem man im ganzen Haus und Umgebung verteilte Farbbänder findet und diese in eine Schreibmaschine einlegt. Deshalb stehen einem Spieler nur begrenzt Speichermöglichkeiten zur Verfügung.

Wenn man bestimmte Forderungen im Spiel erfüllt, kann man zusätzlich folgende Schwierigkeitsgrade freischalten: Schwer, „Unsichtbare Gegner“ und „Echtes Überleben“.

Fakten

Kommerziell war dieses Spiel eines der erfolgreichsten der PlayStation-Ära und trat eine Lawine von Survival-Horror-Spielen los. Darunter beispielsweise Silent Hill oder Parasite Eve.

Umsetzungen und Neuauflagen

Director’s Cut

1997 wurde ein Director’s Cut des Spiels veröffentlicht, der auf derselben CD drei unterschiedliche Versionen beinhaltet; die Originalversion von 1996, eine Version des Originals mit leichterem Schwierigkeitsgrad, sowie den eigentlichen Director’s Cut. Dieser unterscheidet sich von der normalen Version durch ein nahezu ungeschnittenes Intro in Farbe. Die Charaktere haben jeweils ein neues Bonuskostüm bekommen, das sie auch von Beginn des Spiels an tragen. Den Spezialschlüssel zum Aufsperren des Umkleideraums, den man sich in der Originalversion freispielen musste, gibt es im Director’s Cut nicht mehr, da man den Raum jetzt von Anfang an betreten und zwischen dem Originalkostüm, dem Bonuskostüm der Originalversion und dem Bonuskostüm der Director’s-Cut-Fassung wählen kann.

Die Gegner sind jetzt stärker, oftmals stehen sie auch an anderen Orten oder haben sich vermehrt. Noch dazu sind viele Gegenstände jetzt an anderen Orten zu finden und auch die Kameraeinstellungen haben sich an vielen Stellen geändert. An der Story selber hat sich nichts geändert, auch die Endsequenzen sind gleich geblieben, mit dem Unterschied, dass diese jetzt auch ungeschnitten sind.

Remake für Nintendo-Konsolen

Resident Evil wurde 2002 von Capcom für den Nintendo GameCube neu aufgelegt und an dessen grafische Fähigkeiten angepasst. Auch wurde der Inhalt teilweise stark verändert, was sich besonders im Leveldesign bemerkbar macht. Die Storyline des Spiels blieb allerdings grundsätzlich unangetastet. Es werden zwar nach wie vor vorberechnete Hintergründe benutzt, welche allerdings seinerzeit einen Detailgrad innehatten, der seinesgleichen suchte. Die Grafik erreicht in einigen Spielabschnitten nahezu Fotorealismus. Explizite Neuheiten waren die verschollenen Briefe Trevors, das Kenneth-Sullivan-Videoband, ein zusätzlicher und immer wiederkehrender Gegner namens Lisa Trevor, rennende und wütende Zombies (die sogenannten Crimson Heads, die ihren Namen aufgrund der scharlachroten Farbe ihrer Köpfe erhielten), Nahkampf-Waffen wie Blendgranaten oder Dolche, Benzinkanister und Feuerzeug um Zombies zu verbrennen, neue Areale (unter anderem ein Friedhof), neue Kostüme, neue Rätsel sowie anders verteilte Gegenstände. Ein anderer Wegeverlauf und 12 Enden runden das Ganze ab. 2008 veröffentlichte Capcom in Japan die Portierung dieser Fassung als Resident Evil Remake für Nintendo Wii. In den USA und in Europa erschien dieses 2009 unter dem Titel Resident Evil Archives.

Resident Evil: Deadly Silence

Bei Deadly Silence handelt es sich um eine Umsetzung des ersten Teils für Nintendo DS. Dieses Spiel wurde an die Möglichkeiten des Handheld angepasst und um einige Modi erweitert. In Japan erschien das Spiel am 19. Januar 2006 unter dem Namen Biohazard DS.

Im Einzelspielermodus bietet das Spiel zwei Modi. Der „Classic Mode“ wurde fast 1:1 von dem PlayStation-Original übernommen. Der „Rebirth Mode“ hingegen nutzt den Touchscreen des Nintendo DS und bietet neue Spielinhalte. So muss man Rätsel mit Hilfe des Touchscreens und sogar des Mikros lösen, oder man muss aus der Ich-Perspektive mit Hilfe des Stiftes das Messer schwingen und sich so gegen Zombies, Hunde und Huntermutanten verteidigen. Im neu integrierten „Master of Knifing“-Mode muss man sich so durch 5 Ebenen voller Monster kämpfen, wobei man den Spielercharakter selbst hierbei nicht bewegen kann, sondern nach dem Sieg über alle Feinde von einem Raum in den nächsten wechselt. Außerdem ist das Spiel actionlastiger als im „Classic Mode“, es gibt mehr Gegner aber auch mehr Heilmittel und Munition.

Ebenfalls neu ist der Multiplayer-Modus. Bis zu vier Spieler können per Wireless-Funktion des DS gegeneinander oder miteinander spielen. Auswählbar sind neun Charaktere, von denen allerdings sieben freigespielt werden müssen. Es gibt drei Level (Mansion, Guardhouse und Laboratory) und das Ziel ist innerhalb der Zeit vom Start zum Ziel zu gelangen.

Weblinks

 Commons: Resident Evil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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