- Richard Krüger (Politiker)
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Richard Krüger (* 4. Juli 1880 in Leipzig; † 30. Januar 1965 in Halle (Saale)) war ein deutscher Politiker der Weimarer Republik und Reichstagsabgeordneter (SPD) zwischen 1920 und 1929.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Krüger wurde am 4. Juli 1880 in Leipzig geboren und erlernte nach dem Besuch der Mittelschule in Leipzig das Maschinenbauerhandwerk. Als Monteur war er mehrere Jahre auch im Ausland tätig. Abendschulkurse zur Nationalökonomie und zu den Staatswissenschaften besuchte er an der Universität Leipzig und machte auch Fortbildungen an der Parteibildungsschule. Er wurde Sekretär der Ortskrankenkasse Leipzig, anschließend arbeitete er als Arbeitersekretär und Geschäftsführer des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Merseburg. Krüger arbeitete auch als Vertreter für ein Großarmaturenwerk.
Politik
Seit 1913 war er Stadtverordneter in Merseburg, wo er bereits als Stadtrat tätig war. 1919 bis 1921 war er Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD in der Preußischen Landesversammlung und wurde 1920 in den Reichstag gewählt, dem er bis 1929 angehörte. Krüger war von 1928 bis 1933 Polizeipräsident in Weißenfels. Nach der Machtergreifung wurde er entlassen und mehrfach inhaftiert, zuletzt im KZ Sachsenhausen.
Nach Kriegsende war Krüger von 1946 bis 1950 Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt und war in der zwangsvereinigten SED Mitglied der Provinzialleitung. Von 1950 bis 1950 war er Polizeipräsident in Halle.
Literatur
- Martin Schumacher, Katharina Lübbe, Wilhelm Heinz Schröder: M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3. Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1.
- Bärbel Holtz (Bearb./Ed.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1925-1938/38. Bd. 12/II. (1925-1938). Olms-Weidmann, Hildesheim 2004. ISBN 3-487-12704-0 (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Acta Borussica. Neue Folge.)
Weblinks
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