- Schipkau
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Wappen Deutschlandkarte 51.51666666666713.883055555556109Koordinaten: 51° 31′ N, 13° 53′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Oberspreewald-Lausitz Höhe: 109 m ü. NN Fläche: 72,91 km² Einwohner: 7.357 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 101 Einwohner je km² Postleitzahlen: 01968 (Hörlitz)
01993 (Schkipau)
01994 (Annahütte, Drochow, Meuro)
01998 (Klettwitz)Vorwahl: 035754 Kfz-Kennzeichen: OSL Gemeindeschlüssel: 12 0 66 285 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schulstr. 4
01998 KlettwitzWebpräsenz: Bürgermeister: NN Lage der Gemeinde Schipkau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz Schipkau (bis 1937 Zschipkau, obersorbisch Šejkow) ist eine Gemeinde im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Schipkau liegt im südlichen Teil des Bundeslandes Brandenburg. Die Stadtgrenze Dresdens ist etwa 50 Kilometer entfernt, bis zum Schönefelder Kreuz an der Südgrenze Berlins sind es etwa 100 Kilometer. Die Gemeinde liegt inmitten der Niederlausitzer Braunkohlenregion. Der EuroSpeedway Lausitz als multifunktionale Rennsport-, Entertainment- und Testanlage liegt im Gemeindegebiet.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Schipkau besteht aus den Orten Annahütte (Ždźarki), Drochow (Drochow), Hörlitz (Wórlica), Klettwitz (Klěśišća), Meuro (Murjow) sowie Schipkau (Šejkow).
Den Ortschaften Schipkaus gehören unter anderem noch folgende Siedlungen und Flurstücke an:
- zu Annahütte gehören die Ortsteile Herrnmühle (Knězny młyn) und die Karl-Marx-Siedlung (K. Marxowe sedlišćo)
- zu Klettwitz die Ortsteile Wilhelminensglück/Am Krankenhaus (Wilhelmincowy Gluki/Pśi chórowni), die Treuhandsiedlung (Drjewojske sedlišćo) mit dem Flurstück Staudemühle (Pušćadłowe młyń) sowie die Siedlung Barranmühle (Baranojske młyń) die zum einem Teil auch zur Ortschaft Meuro gehört
- und zu Schipkau gehört Krügers Mühle (Kružiojske młyń), die Galgenbergsiedlung (Tšibjeńcowe sedlišćo), das Neubauviertel Rosa-Luxemburg-Siedlung (R. Luxemburgowe sedlišćo) sowie Reste der Kolonie Vogelberg (Tšibrińcy) und des alten Dorfkerns aus der germanischen Neuzeit.[2]
Geschichte
Einwohnerentwicklung
Am 31. Dezember 2001 schlossen sich die Gemeinden Schipkau, Annahütte, Klettwitz, Meuro, Drochow und Hörlitz zur amtsfreien Gemeinde Schipkau zusammen.[3]
Einwohnerentwicklung der Gemeinde Schipkau Jahr Einwohner Jahr Einwohner 2001 [4] 8350 2002 8176 2003 8028 2004 7808 2005 7605 2006 7535 2007 7466 2009 [5] 7341 2010 [5] 7269 Sprache
In den Ortslagen Schipkaus wird traditionell die niederlausitzische Mundart sowie der sorbische Koschener Dialekt (Košynska narěc) gesprochen, wobei auch der um 1885 in den Ortslagen Annahütte und Drochow nahezu verdrängte Schliebener Dialekt (Złowinska narěc) des Niedersorbischen auf Grund des Zuzugs aus den neuen Braunkohlerevieren um Cottbus, durch Jänschwalder-Lehder (Janšojce-Lědjanska narěc) und Schleifer Dialekt (Slěpjanska narěc) heute teilweise ersetzt wurde.
Politik
Im Januar 2010 wurde der parteilose Gemeindevorsteher Siegurd Heinze bei der Landratswahl zum Landrat des Landkreises gewählt. Sein Amt wurde von Falk Peschel übernommen.
Bei der Bürgermeisterwahl am 30. Mai 2010 wurde der CDU-Kandidat Klaus Prietzel mit 61,7 Prozent der Stimmen (1963 Stimmen) zum Bürgermeister gewählt. Er setzte sich gegen Elke Löwe (Bündnis für Schipkau) und den parteilosen Einzelkandidaten Andreas Kunick durch. Prietzel wird sein Amt am 10. Juni 2010 antreten.[6]
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung besteht aus 18 Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister.
- CDU 7 Sitze (39,5 %)
- SPD 3 Sitze (18,7 %)
- Unabhängige Bürgervereinigung - UBV 2 Sitze (12,4 %)
- Meuroer Bürgerbündnis 1 Sitz (5,9 %)
- Die Linke 4 Sitze (20,2 %)
- Joachim Kniep 1 Sitz (3,2 %)
Die Wahlbeteiligung lag bei 52,9 Prozent.
(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008) [7]
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein abgeschnittener, S-förmiger grüner Hagebuttenzweig mit sechs roten Früchten, beseitet unten rechts von einem schräggekreuzten schwarzen Schlägel und Eisen, oben links von einer nach rechts wehenden, schwarz-silbern geschachteten Fahne.“[8]
Das neue Wappen wird in der Mitte durch einen „S“ - förmigen Zweig einer Hagebuttenpflanze geteilt. Das „S“ steht für den Anfangsbuchstaben der Gemeinde Schipkau. Die Hagebuttenpflanze als regional beheimatete Pflanze, welche zunehmend sich in den rekultivierten Flächen wieder ausgebreitet hat, symbolisiert zugleich das Zusammenwachsen der sechs Ortsteile. Die Ortsteile sind als sechs Hagebuttenfrüchte dargestellt. In der linken unteren Hälfte des Wappens ist das Bergbausymbol in Form von Schlägel (Hammer) und Eisen (Meißel) angeordnet. Damit wird die Tradition des Bergbaus im Gemeindegebiet als Vergangenheit symbolhaft dargestellt. In der rechten oberen Hälfte ist in der Darstellung eine schwarzweiß geschachtete Start- und Zielflagge zu sehen. Diese steht für die Entwicklung der Gemeinde Schipkau mit dem Ziel der Entwicklung des Tourismus und der daraus resultierenden Stärkung der heimischen Wirtschaft und unter der Einbeziehung des EuroSpeedway Lausitz, welcher im Zentrum der Gemeinde Schipkau liegt.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.
Flagge
Die Flagge der Gemeinde Schipkau ist zweistreifig Rot – Weiß mit dem Gemeindewappen in der Mitte.
Wirtschaft und Infrastruktur
In unmittelbarer Nähe befindet sich die Autobahn 13 mit den Anschlussstellen Klettwitz, Schwarzheide, Ruhland und Großräschen. Nahegelegen sind ebenfalls die Bundesstraßen 169 und 96. Durch die Ortsumfahrung Senftenberg erhielt der Ortsteil Hörlitz einen direkten Anschluss an die Bundesstraße 169.
Nach dem Auslaufen des Braunkohlenbergbaus hat sich die Gemeinde Schipkau in den letzten Jahren zu einer Motorsportgemeinde entwickelt. Der EuroSpeedway Lausitz und das DEKRA Technology Center tragen dabei im Wesentlichen zum technologischen Wandel und zur Moderniesierung der Infrastruktur der Gemeinde bei.
Ein weiteres Wahrzeichen der Gemeinde ist der Windpark Klettwitz, in welchem seit mehreren Jahren über 50 Windenergieanlagen Elektroenergie für mehrere zehntausend Haushalte erzeugen.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Schipkau stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmale.
Weblinks
-
Commons: Schipkau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Webseite der Gemeinde Schipkau
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ Denkmalliste des Landes Brandenburg; Landkreis Oberspreewald-Lausitz; Stand: 31.12.2008; Dorfkern deutsches Mittelalter, Dorfkern Neuzeit; (→ Seite 2).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Statistik Brandenburg (PDF)
- ↑ a b [1] (PDF)
- ↑ Catrin Würz Klaus Prietzel wird Schipkaus Bürgermeister Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 31. Mai 2010
- ↑ Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 30. September 2008
- ↑ Wappenangaben aus der Hauptsatzung der Gemeinde
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