- Schiffelbach
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Schiffelbach Stadt Gemünden (Wohra)Koordinaten: 50° 57′ N, 9° 0′ O50.9491666666678.9938888888889267Koordinaten: 50° 56′ 57″ N, 8° 59′ 38″ O Höhe: 267–290 m ü. NN Einwohner: 296 (15. Jan. 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 35285 Vorwahl: 06453 Schiffelbach ist ein Stadtteil von Gemünden (Wohra) im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen.
Der Ort liegt, von Wald umgeben, zwischen Kellerwald und Burgwald am gleichnamigen Wohra-Zufluss Schiffelbach. Durch den Ort führt die Landesstraße 3342.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1263 wurde der Ort als Scufelbach im Jahr 1263 urkundlich erwähnt. 1268 übereignen die von Marburg dem Kloster Haina ihr Recht an der Mühle zu Schiffelbach. 1449/89 ist die Hälfte mainzisches Lehen derer Herren von Schleier (Oberdorf), die andere Hälfte war im Besitz der Herren von Löwenstein (Unterdorf). 1577 beansprucht die Landgrafschaft Hessen die Landeshoheit sowie die Gerichtsbarkeit in peinlichen Fällen. Um 1580 wird der Schleier'sche Burghof erwähnt, er befand sich am süd-östlichen Dorfrand (Flurnamen hinterm Hof) (ab 1778 wird es Tilemann'scher Hof aber auch Schloss genannt. Das Anwesen war dann bis ca. 1830 bewohnt). 1619 verkaufen die von Schleier ihren von den von Löwenstein erblich erkauften Anteil am Dorf. 1622 werden die Nutzungsrechte der mainzisch Hälfte an die von Scholley verpfändet. Mit dem Aussterben der von Schleier im Jahre 1635, zieht das Erzstift Mainz das Mannlehen deren Hälfte von Dorf und Gericht ein und verleiht es dem mainzischen Ministerialen David Leutenrodt in Neustadt. Die ehem. Hälfte der von Löwenstein ist freier Besitz eines Heinrich Gramehl. Von 1635 bis 1650 wird das Gericht im Oberdorf gemeinsam von Leutenrodt und Gramehl ausgeübt. Um 1650 und danach beansprucht der Landgraf die Hohe Gerichtsbarkeit, die Niedere Gerichtsbarkeit wird von Heinrich Gramehl ausgeübt. 1677 verkaufen die Landgrafschaft das Dorf (Gut) Schiffelbach. [1]
Schiffelbach war Teil des 1821 geschaffenen Kreises Kirchhain, der 1932 im Landkreis Marburg aufging. Die Gemeinde hatte keine direkte Verbindung zum übrigen Kreisgebiet und war umschlossen von den Landkreisen Frankenberg und Ziegenhain. 1933 hatte das Dorf 326 Einwohner. 1974 kam der Ort im Zuge der Gebietsreform in Hessen zur Stadt Gemünden im Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Historische Ortsnamen
de Scufelbach (1263); Schuphelbach (1268); Schniphelbach (1268); Scuffilbach (1277); Schnifilbach (1308); Schiffelbach (1449/89); Schauffelbach (1549); Scheffelbach (1619); Schiffelbach (1708/10)
Einzelnachweise
Literatur
- W. Stellmach, Zur Geschichte des Dorfes Schiffelbach, (1949)
- H. O. Schwöbel, Die Schleier und ihr Wappenstein zu Schiffelbach. In: Schwälmer Jahrbuch 1978, S. 1-16
Weblinks
- Nähere Infos zum Ort unter www.gemuenden-wohra.de
- Ortshomepage
- Informationen zu Schiffelbach (Gemünden) im BAM-Portal
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