schnellste Rennrunde

schnellste Rennrunde

Als schnellste Rennrunde bezeichnet man im Motorsport die beste Rundenzeit während eines Rennens.

Das Erreichen der schnellsten Rennrunde hatte in der Geschichte des Motorsports selten materielle Bedeutung für die Fahrer und Teams. So wurde in der Formel 1 in der Zeit zwischen 1950 und 1960 ein Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde vergeben. Auch in der Motorrad-Weltmeisterschaft wurde das Erzielen der schnellsten Rundenzeit im Rennen 1949 mit einem Punkt belohnt.

Ermittelt wird die schnellste Rennrunde ebenso lange wie es überhaupt eine Zeitmessung bei Motorsportrennveranstaltungen gibt. Sie wird unabhängig vom jeweils geltenden Punktesystem ebenso wie das Erreichen des besten Startplatzes (Pole-Position) als Prestigeerfolg für den jeweiligen Fahrer angesehen, der ihm anders als die Pole-Position jedoch keinerlei Vorteile verschafft.

Formel 1

In der Formel 1 fuhr der spätere Weltmeister Giuseppe Farina beim ersten Formel-1-Grand-Prix der Geschichte 1950 in Silverstone auch die erste offizielle Rundenbestzeit. Bislang ist Rekordweltmeister Michael Schumacher der Pilot mit den meisten schnellsten Rennrunden in der Geschichte der Formel 1 (76), gefolgt von Alain Prost (41) und Kimi Räikkönen (35). Unter den Teams hält Ferrari mit mehr als 200 schnellsten Rennrunden den Rekord. Siehe auch Formel-1-Statistik.

Das Erreichen der Pole-Position, das Fahren der schnellsten Rennrunde und der Sieg beim selben Grand-Prix-Rennen bezeichnet man im Motorsport als Hattrick. Die meisten Hattricks in der Formel 1 – nämlich 22 – erzielte im Lauf seiner Karriere ebenfalls Michael Schumacher.

Seit 2007 werden die schnellsten Fahrer in der Formel 1 mit der DHL Fastest Lap Trophy belohnt. Sieger wird der Fahrer, der am Ende der Saison die meisten schnellsten Rennrunden gefahren ist.


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