Serbisches Kreuz

Serbisches Kreuz

Das Serbische Kreuz ist ein Symbol, das sich auf dem Brustschild des Doppeladlers im Wappen von Serbien befindet.

Darstellung und Interpretation

Von staatlicher Seite wird es als ein in Rot gezeigtes silbernes Kreuz, das von vier Feuerstählen in den Winkeln der Vierung begleitet wird dargestellt. Der Wappenschild mit dem Serbischen Kreuz wird dem silbernen goldbewehrten Doppeladler auf die Brust gelegt. Im Volksmund gelten die vier Feuerstähle als C, also vier kyrillische S, die für den serbischen Wahlspruch Samo sloga Srbina spasava stehen. Die Symbole Feuerstähle sollen aber nach anderer Interpretation von dem kyrillischen B (ΒΑΣΙΛΕΥΣ ΒΑΣΙΛΕΩΝ ΒΑΣΙΛΕΥΩΝ ΒΑΣΙΛΕΥΣΙΝ - Vassileus Vassileon Vassilevon Vasileusin - König, der Könige herrscht über die Könige) hervorgegangen sein.

Historie

Antike Vorbilder

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  Serbisches Kreuz ziert die Hellena

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  Serbisches Kreuz ziert den Rock einer Göttin (links)

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  Serbisches Kreuz ziert den Rock von Aias

Mittelalter bis Neuzeit

Die Symbolik im Wappen lässt sich bis Stefan Nemanja in die Zeit um 1167 bis 1196 zurückverfolgen. Ebenso nutzte die byzantinische Herrscherdynastie der Palaiologen dieses Symbol als Herrschaftssymbol zwischen 1259 bis 1453. Später wurden diese begleitenden Zeichen als Buchstaben interpretiert und eine Wappendevise geformt, das bei den Serben allbekannte Samo sloga Srbina spasava (Само слога Србина спашава, deutsch Nur Eintracht rettet den Serben). Als Graffiti ist es vor allem in Serbien und der Republika Srpska sehr häufig an Wänden festzustellen.

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  Serbisches Kreuz als Ornament auf einer Silberplatte aus dem Silberschatz von Zalesie (Fundort in Galizien/Ukraine)

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  Wappen und Flagge der Palaiologen (1259-1453)

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  Serbisches Kreuz als Staatswappen nach dem Befreiungskrieg gegen die Osmanen

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  Offizielle Form des Serbischen Kreuzes heute

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  Die einfache und deshalb gängigere Darstellung, hier ein Graffiti

Siehe auch

• Wappen Serbiens
• Wappen der Sozialistischen Republik Serbien
• Flagge Serbiens
• Wappen von Serbien und Montenegro
• Fürstentum Serbien

Literatur

• Karl-Heinz Hesmer, Matthias Herkt, Petra Niebuhr-Timpe (Hrsg.): Chronik griffbereit. Flaggen und Wappen der Welt. (Mit aktuellen Länderinformationen). Chronik-Verlag, Gütersloh u. a. 2008, ISBN 978-3-577-14537-4.
• Birgitta Gabriela: Serbien entdecken. Unterwegs zu verborgenen Klöstern und Kulturschätzen. Trescher, Berlin 2006, ISBN 3-89794-066-3, (Trescher-Reihe Reisen).