- Spechtshausen
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Spechtshausen Stadt TharandtKoordinaten: 50° 59′ N, 13° 32′ O50.98638888888913.534166666667379Koordinaten: 50° 59′ 11″ N, 13° 32′ 3″ O Höhe: 379 m ü. NN Eingemeindung: 1945 Eingemeindet nach: Fördergersdorf Postleitzahl: 01737 Vorwahl: 035203 Lage der Gemarkung „Hartha mit Spechtshausen“ in Tharandt
Spechtshausen ist als staatlich anerkannter Erholungsort ein Ortsteil der Ortschaft Kurort Hartha in der sächsischen Stadt Tharandt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Spechtshausen liegt nördlich des Tharandter Waldes. Als Ortsteil Kurort Harthas hat der Ort keine eigene Fläche.[1]
Nachbarorte
An Spechtshausen grenzen:[2]
Pohrsdorf Grillenburg Fördergersdorf Kurort Hartha Gemarkung
Spechtshausen liegt auf einem Teil der Gemarkung Hartha mit Spechtshausen sowie auf Teilen der Gemarkungen Grillenburg und Fördergersdorf.
Geschichte
Spechtshausen war ein Einzelgut in der späteren Flur Hartha mit Spechtshausen. Seit 1855 bestand mit Hartha ein Gemeindeverband. 1856 gehörte Spechtshausen zum Gerichtsamt Tharandt, davor zum gleichnamigen Amt. 1875 wurde Spechtshausen Teil der Amtshauptmannschaft Dresden. Als sich 1926 Hartha mit Spechtshausen und Hintergersdorf zu einem Ort vereinigten, wurde auch Spechtshausen Ortsteil der Gemeinde.[3] 1933 wurde Hartha-Hintergersdorf zu Kurort Hartha umbenannt. Ab 1945 gehörte Spechtshausen zu Fördergersdorf und war als Ortsteil ab 1952 Teil des neugebildeten Kreises Freital (später Landkreis). 1973 erfolgten die Eingemeindung nach Kurort Hartha und die staatliche Anerkennung als Erholungsort. Ab 1994 Teil des Weißeritzkreises ist Spechtshausen seit 1999 Ortsteil der Stadt Tharandt.[3] 2008 ging Spechtshausen in den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge über. Im Dezember 2010 erfolgte die erneute staatliche Anerkennung als Erholungsort.
Sehenswürdigkeiten
- Preußenschanze von 1762 aus dem Siebenjährigen Krieg am Hartheberg
- Forstamt von 1764 (heute: Forstbezirk) am Mühlweg
- Forstvermessungsdenkmal von 1740 am Forstamt
- Kugelpechstein am Geologischen Freilichtmuseum (Rundweg Mohorn-Kurort Hartha/Tharandt)
Persönlichkeiten
- Dr. Georg Oertel (* 27. März 1856 Großdölzig, † 23. Juli 1916 Spechtshausen) - Reichstagsabgeordneter, konservativer Politiker, Chefredakteur der Deutschen Tageszeitung in Leipzig; verbrachte seine Sommerfrische auf dem Turmhof in Kurort Hartha und zuletzt in Spechtshausen; Grabmal auf dem Friedhof in Fördergersdorf
Literatur
- Kurt Osk. Lehm: Aus Vergangenheit und Gegenwart der bei Tharandt gelegenen Orte Hartha, Grillenburg, Fördergersdorf, Hintergersdorf, Spechtshausen und Porsdorf, Selbstverlag des Verfassers 1904
- Bürgermeister Müller / Hartha (Hrsg.): Prospekt für den Kurort Hartha mit Spechtshausen, Hartha 1924
- Edith Wagner: Ortschronik Kurort Hartha, Gemeinde Kurort Hartha (Hrsg.) 1953
- Autorenkollektiv: Zwischen Tharandter Wald, Freital und dem Lockwitztal, Werte unserer Heimat, Bd. 21, Akademie-Verlag, Berlin 1973, S. 16 ff.
- Kulturbund der DDR, Ortsgruppe Tharandt (Hrsg.): Der Tharandter Wald, Forststadt Tharandt, Beiträge zur Heimatgeschichte, Heft 7, Tharandt 1982
- Dr. Herbert Wilhelmi: Forstliche Denkmale in Sachsen - Mittlerer Landesteil -, Hrsg. Sächsischer Forstverein e. V., 1999
- André Kaiser: 140 Jahre Erholungsort - die Entwicklung des Erholungswesens in Kurort Hartha, in: Rund um den Tharandter Wald - Amtsblatt der Stadt Tharandt, Ausgabe August 2009
- Stephan Klingbeil: Kurort Hartha darf sich wieder Erholungsort nennen, in: Sächsische Zeitung, Freital, 8. Dezember 2010
- Bernd Lichtenberger: Erholsames Klima in Tharandt, in: Dresdner Neueste Nachrichten, 8. Dezember 2010
Einzelnachweise
- ↑ tharandt.de
- ↑ maps.google.com
- ↑ a b Spechtshausen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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