- Christian Hohe
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Nicolaus Christian Hohe (* 1798 in Bayreuth; † 1868 in Bonn) war ein deutscher Zeichner, Maler und Lithograf.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Christian Hohe erhielt seine Ausbildung als Lithograf und Maler in München. Seit 1824 lebte er in Poppelsdorf und seit 1837 in Bonn. An der Universität Bonn arbeitete Hohe als wissenschaftlicher Zeichner für Bonner Professoren. Von 1828 bis 1868 hatte er die Stelle des akademischen Zeichenlehrers der Universität inne. Dort gehörten auch Hohenzollern-Prinzen, die in Bonn studierten, zu seinen Schülern.
Werk
Sein Werk umfasst unterschiedliche Gebiete, die sich von wissenschaftlichen Illustrationen und Porträts über topographische Ansichten bis zu Kopien mittelalterlicher Wandmalereien erstrecken. „Innerhalb des Gesamtwerkes lassen sich zwei Hauptlinien seines Wirkens feststellen“ [1].
Wissenschaftlicher Zeichner
Hohe selbst sah sich als wissenschaftlicher Zeichner. Wegen mangelnder Aufträge im Bereich der Naturwissenschaften und Medizin suchte er den Kontakt zu Bonner Altertumsforschern. In den folgenden Jahren widmete er sich als Gutachter, Kopist und Restaurator mittelalterlichen Wandmalereien.
Maler der Rheinromantik
Die zweite Hauptgruppe seines Werkes umfasst den Bereich der Landschaftsmalerei und der topographischen Ansichten. Er gehört zu den Künstlern der Rheinromantik. Seine Skizzenbücher weisen ihn als einen ausgeprägten Zeichner aus. In Zusammenarbeit mit den Bonner Verlagen lieferte er topographischen Ansichten.
Galerie
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Kreidelithografie Ferdinand Walter. Druck Henry & Cohen, Bonn 1834
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Porträt Ferdinand Mackeldey (vor 1835)
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Porträt Johann Jacob Nöggeraths (1835)
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Krönung Marias - von Christian Hohe kopiertes, im 19. Jahrh. zerstörtes Gemälde im Gewölbe der Georgskapelle
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Innenansicht der Gerorgskapelle (1847)
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Kommende Ramersdorf (1850)
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„Der Bahnhof zu Rolandseck und das Siebengebirge“ (1857)
Auszeichnungen
- „Große Goldene Medaille für Gelehrte und Künstler“ (1845) - für die Illustration von wissenschaftlichen Werken
- „Hofmaler Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen von Preußen“ (1867)
Literatur
- Sabine G. Cremer: Nicolaus Christian Hohe (1798–1868). Universitätszeichenlehrer in Bonn. Lit, Bonn 2001, ISBN 3-8258-5550-3 (Bonner Studien zur Kunstgeschichte 16), (Zugleich: Bonn, Univ., Diss, 2001).
Weblinks
Quellen
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