Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern

Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern
Christian Morgenstern 1910

Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern (* 6. Mai 1871 in München; † 31. März 1914 in Meran, Villa Helioburg, Untermais) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer. Besondere Bekanntheit erreichte seine komische Lyrik, die jedoch nur einen Teil seines Werkes ausmacht.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Morgenstern wurde am 6. Mai 1871, einem Sonntag, in München geboren. Seine Mutter war Charlotte Morgenstern, geborene Schertel, sein Vater Carl Ernst Morgenstern, Sohn des Malers Christian Morgenstern. Wie der berühmte Großvater, von dem Morgenstern seinen Namen erhielt, waren auch der Vater und der Vater der Mutter Landschaftsmaler. Die Namen Otto und Josef gehen auf weitere Verwandte zurück, Wolfgang auf die Verehrung der Mutter für Wolfgang Amadeus Mozart.

Kindheit und Jugend

1881 starb seine Mutter Charlotte an Tuberkulose. Morgenstern hatte sich bei ihr angesteckt, worunter er fortan zu leiden hatte. Bald darauf wurde er, ohne in der frühen Kindheit regelmäßigen Schulunterricht erhalten zu haben, seinem Paten Arnold Otto Meyer, einem Kunsthändler in Hamburg, zur Erziehung anvertraut, worunter er jedoch litt. Ein Jahr später kehrte er nach München zurück und kam in ein Internat in Landshut, wo Körperstrafe eingesetzt wurde und er Mobbing seiner Mitschüler erfuhr.

Christian Morgenstern im Alter von achtzehn Jahren

Als der Vater Amélie von Dall’Armi geheiratet hatte und 1883 an die Königliche Kunstschule in Breslau berufen worden war, nahm er Christian wieder zu sich, der dort das Maria-Magdalenen-Gymnasium besuchte. Dort schrieb er im Alter von sechzehn Jahren das Trauerspiel Alexander von Bulgarien und Mineralogia popularis, eine Beschreibung von Mineralien. Beide Texte sind heute nicht mehr erhalten. Zudem entwarf er eine Faustdichtung und beschäftigte sich mit Arthur Schopenhauer. Mit achtzehn Jahren lernte er auf dem Magdalenen-Gymnasium Friedrich Kayssler und Fritz Beblo kennen; mit beiden hat ihn eine lebenslange enge Freundschaft verbunden.

Ab Herbst 1889 besuchte Morgenstern eine Militär-Vorbildungsschule, da der Vater den Wunsch einer Offizierslaufbahn für den Sohn hatte. Nach einem halben Jahr verließ Morgenstern die Schule jedoch wieder und besuchte fortan ein Gymnasium in Sorau. Hier begann eine Freundschaft mit Marie Goettling, die später nach Amerika auswanderte, mit der er noch während seines Studiums der Nationalökonomie in Breslau korrespondierte. Dort gehörten Felix Dahn und Werner Sombart zu seinen bedeutendsten Dozenten. Mit Freunden gründete Morgenstern die Zeitschrift Deutscher Geist unter dem Motto „Der kommt oft am weitesten, der nicht weiß, wohin er geht,“ einem Zitat, das Oliver Cromwell zugesprochen wird. 1893 verfasste er Sansara, eine humoristische Studie. Das erste Sommersemester verbrachte er mit Kayssler in München, wo er aber das Klima aufgrund der Tuberkulose nicht vertrug. Daher begab er sich schließlich zur Kur nach Bad Reinerz. Als er nach Breslau zurückkehrte, hatte sich sein Vater von seiner zweiten Frau getrennt. Es folgte eine Erholungszeit in Sorau. Da er sein Studium nicht fortsetzen konnte, wären Freunde bereit gewesen, einen Kuraufenthalt in Davos zu bezahlen, was der Vater jedoch zurückwies, genau wie ein Angebot Dahns, das Studium bis zum Referendar zu finanzieren. Morgenstern entschied sich nun, als Schriftsteller zu leben. Nach der dritten Heirat seines Vaters zerbrach das Verhältnis zu diesem weitgehend.

Umzug nach Berlin

Im April 1894 zog Morgenstern nach Berlin, wo er mit Hilfe des zum Teil Versöhnung suchenden Vaters eine Stellung an der Nationalgalerie fand. Er beschäftigte sich mit Friedrich Nietzsche und Paul de Lagarde und arbeitete für die Zeitschriften Tägliche Rundschau und Freie Bühne. Des weiteren schrieb er Beiträge für die Zeitschriften Der Kunstwart und Der Zuschauer.

Selbstaufnahme Morgensterns von 1906 aus Birkenwerder

Im Frühjahr 1895 erschien das erste Buch Morgensterns, der Gedichtzyklus In Phanta’s Schloß[1]. Er segelte auf dem Müggelsee und bereiste 1895 und 1896 Helgoland, Sylt und Salzburg. In Auftragsarbeit übersetzte er im Sommer 1897 (aus der französischen Übersetzung) die autobiografischen Aufzeichnungen Inferno von August Strindberg. Im Oktober 1897 unterzeichnete Morgenstern einen Vertrag mit dem S. Fischer Verlag, der die Übersetzung von Werken von Henrik Ibsen betraf, obwohl er die norwegische Sprache noch nicht beherrschte. Bereits im Februar 1898 sollte Das Fest auf Solhaug fertig übersetzt sein. Von Mai 1898 bis Herbst 1899 bereiste Morgenstern Norwegen, hauptsächlich zum Erlernen der Sprache, wobei er auch mehrmals Ibsen traf.

1900 folgte eine Kur in Davos, anschließend bereiste er den Vierwaldstättersee, Zürich, Arosa, Mailand, Papollo, Portofino, Florenz, Wolfenschiessen und Heidelberg. Im Dezember 1902 besuchte er Rom und kehrte Mai 1903 nach Berlin zurück. In dieser Zeit übersetzte er Knut Hamsun und Bjørnstjerne Bjørnson.

Ab 1903 war er literarischer Lektor im Verlag von Bruno Cassirer, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Zuvor war er Dramaturg bei Felix Bloch Erben. 1905 reiste er nach Wyk und hatte einen Sanatoriumsaufenthalt in Birkenwerder, der nicht zum gewünschten Erfolg führte. Zudem erschienen in diesem Jahr seine Galgenlieder und er las Fjodor Michailowitsch Dostojewski. Ein Jahr später reiste er aus gesundheitlichen Gründen ins Gebirge, nach Bad Ölz, Längenfeld, Obergurgl, Meran, Obermais, San Vigilio und Tenigerbad und beschäftigte sich mit Jakob Böhme, Fechner, Fichte, Hegel, Eckhart von Hochheim, Fritz Mauthner, Spinoza und Tolstoi.

Margareta Gosebruch von Liechtenstern

Im Juli 1908 lernte er Margareta Gosebruch von Liechtenstern in Bad Dreikirchen kennen. Nach der Abreise Margaretas blieben sie in regem Briefverkehr. Als sie im Oktober erkrankte, begab sich Morgenstern zu ihr nach Freiburg im Breisgau. Da aber der Aufenthalt eines Verlobten bei einer kranken Frau gesellschaftlichen Sitten widersprach, reiste Morgenstern nach Straßburg. Im November begab er sich wie die gesundete Margareta nach Berlin.

Kontakt zur Theosophie und Anthroposophie

Im Januar 1909 lernte er Rudolf Steiner bei Vorträgen in Berlin kennen, mit dem ihn fortan eine enge Freundschaft verband. Um dessen Vorträge zu hören, reiste er noch im selben Jahr nach Düsseldorf, Koblenz, Kristiania, Kassel und München. Im Mai trat er einen Monat nach Margareta der von Steiner geführten Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft bei. Bei der folgenden Spaltung dieser Organisation, 1912/1913, blieb er auf Seiten Steiners und wurde Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft[2]. Auch übersetzte er 1909 Knut Hamsun, besuchte den Internationalen Theosophischen Kongress in Budapest, seinen Vater in Wolfshau und reiste mit Margareta in den Schwarzwald und nach Obermais. Dort erkrankte er an einer schweren Bronchitis, wozu wohl die zahlreichen Reisen beigetragen hatten. Ein Arzt deutete bereits auf den kurz bevorstehenden Tod hin. Der Gesundheitszustand verbesserte sich jedoch wieder und so heirateten Christian und Margareta am 7. März 1910.

Italien

Von Mai bis August hielt er sich in Bad Dürrenstein in den Dolomiten auf, bis er sich zu einem Vortrag Steiners nach Bern begab. Vorträge in Basel besuchte lediglich Morgensterns Frau, die sie ihm nachher erklärte. Nach Aufenthalt in München reiste er im Oktober über Verona, Mailand und Genua nach Palermo und schließlich nach Taormina.

Im selben Jahr begann auch seine Zusammenarbeit mit dem Verleger Reinhard Piper, die bis zu seinem Lebensende anhielt. Christian Morgenstern hatte vorher mit vier anderen Verlegern, nämlich mit Richard Taendler, Schuster & Loeffler, Samuel Fischer und Bruno Cassirer, zusammengearbeitet. Eine dauerhafte Geschäftsverbindung war aber nicht zustande gekommen.

Bleistiftskizze des Vaters Carl Ernst mit einem Motiv aus Arosa

Eigentlich wollte Morgenstern mit Margareta ein halbes Jahr in Taormina verbringen; da er aber erneut schwer erkrankte, begab er sich, sobald er im Frühjahr 1911 dazu im Stande war, in das Deutsche Krankenhaus nach Rom und dann in ein Waldsanatorium bei Arosa, wo er seinen Vater und die Mutter Margaretas sah, die anfangs nicht mit der Ehe einverstanden war. Nach mehreren Monaten Liegekur konnte er das Sanatorium verlassen und zog mit Margareta in eine Wohnung in Arosa.

1912 erhielt er eine Spende der Deutschen Schillerstiftung in Höhe von eintausend Mark. Bald darauf begab er sich nach Davos. Margareta besuchte für ihn Vorträge Steiners in München. Noch immer krank, verließ er das Sanatorium und begab sich mit Margareta nach Zürich, wo er im Oktober mit Steiner zusammentraf. Anschließend kehrte er nach Arosa zurück. Er verfasste einen Brief, in dem er Rudolf Steiner für den Friedensnobelpreis vorschlagen wollte, schickte diesen jedoch nicht ab.

Ab Frühjahr 1913 hielt er sich in Portorose auf, wo er Gedichte Friedrichs des Großen aus dem Französischen übersetzte und Michael Bauer, der ebenfalls lungenkrank war, zum Freund gewann. Nach einer Reise nach Bad Reichenhall, wo er Friedrich und Helene Kayssler traf, hörte er in München Vorträge Steiners, dem er im November nach Stuttgart und im Dezember nach Leipzig folgte. Sowohl in Stuttgart als auch in Leipzig rezitierte Marie von Sivers, die spätere Frau Steiners, Werke Morgensterns, der den letzten der beiden Vorträge am Silvesterabend als den höchsten Ehrentag seines Lebens empfand.

Tod

In München konnten die Morgensterns ihren Arzt nicht erreichen und suchten daher ein Sanatorium in Arco (Südtirol) auf, das Morgenstern jedoch nicht aufnahm, um sterbende Patienten zu vermeiden. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Sanatorium bei Bozen zog er in die Villa Helioburg in Meran-Untermais, wo er noch an dem Druckbogen der Sammlung Wir fanden einen Pfad arbeitete. Michael Bauer hatte er geschrieben: „Jetzt liege ich wieder einmal darnieder und komme nicht in die Höhe … wir wollen zu Hartungen nach Meran“. Bauer fuhr nach Meran zu Morgenstern, der am 31. März 1914, gegen fünf Uhr morgens, betreut von seinem Arzt Dr. Christoph Hartung von Hartungen, starb. Am 4. April wurde er in Basel eingeäschert. Die Urne hob Rudolf Steiner auf, bis sie im neuen Goetheanum aufgestellt wurde.

Bedeutung des Werks

Nach dem Tod des Dichters gab seine Witwe zahlreiche seiner Werke heraus, die sie teilweise neu ordnete und mit bisher unveröffentlichten Teilen des Nachlasses ergänzte (nur etwa die Hälfte des Werkes war zu Lebzeiten Morgensterns veröffentlicht worden). In einem größeren Leserkreis bekannt (und beliebt) wurde Morgenstern aber praktisch nur mit seiner komischen Lyrik. Besonders in der Gedichtsammlung Galgenlieder entfaltet Morgenstern seinen liebenswürdigen, manchmal aber auch scharfsinnigen Sprachwitz. Drei Beispiele seiner Sprachkomik:

  • „Es war einmal ein Lattenzaun, mit Zwischenraum, hindurchzuschaun“ (Der Lattenzaun)
  • „Das Wasser rann mit Zasch und Zisch“ (Der Walfafisch)
  • „Selbst als Uhr, mit ihren Zeiten, will sie nicht Prinzipien reiten“ (Palmströms Uhr)

Zu einem geflügelten Wort wurde der Schluss von Die unmögliche Tatsache (aus Palmström):

Und er kommt zu dem Ergebnis:
«Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil», so schließt er messerscharf,
«nicht sein kann, was nicht sein darf.»

Sein Nasobēm inspirierte den Zoologen Gerolf Steiner zur Schöpfung der (fiktiven) Ordnung der Rhinogradentia, ein wissenschaftlich-satirischer Scherz, der sich international verbreitete und noch heute ausgebaut wird.

Morgensternsche Gedichte wurden von vielen Komponisten vertont. Zu nennen wären Yrjö Kilpinen, Paul Graener, Paul Hindemith, Friedrich Gulda, Robert Kahn, Wilfried Hiller und Will Elfes. Eine umfassende Übersicht ist im Digitalen-Christian-Morgenstern-Archiv (siehe Weblinks) zu finden.

Werke

Zu Lebzeiten Morgensterns erschienen

  • In Phanta’s Schloß. Ein Cyklus humoristischer-phantastischer Dichtungen. Taendler, Berlin 1895
  • Auf vielen Wegen. Gedichte. Schuster & Loeffler, Berlin 1897
  • Horatius Travestitus. Ein Studentenscherz. Schuster & Loeffler, Berlin 1897
  • Ich und die Welt. Gedichte. Schuster & Loeffler, Berlin 1898
  • Ein Sommer. Verse. S. Fischer, Berlin 1900
  • Und aber ründet sich ein Kranz. S. Fischer, Berlin 1902
  • Galgenlieder (mit Umschlagzeichnung von Karl Walser). Bruno Cassirer, Berlin 1905
  • Melancholie. Neue Gedichte. Bruno Cassirer, Berlin 1906
  • Osterbuch (Einbandtitel: ‚Hasenbuch‘). Kinderverse mit 16 Bildtafeln v. K. F. von Freyhold. Bruno Cassirer, Berlin 1908
  • Palmström (mit Umschlagzeichnung von Karl Walser). Bruno Cassirer, Berlin 1910
  • Einkehr. Gedichte. Piper, München 1910
  • Ein Butterbrotpapier im Wald 1910 [3]
  • Ich und Du. Sonette, Ritornelle, Lieder. Piper, München 1911
  • Wir fanden einen Pfad. Neue Gedichte. Piper, München 1914

Aus dem Nachlass herausgegebene, erweiterte oder veränderte Ausgaben

  • Palma Kunkel (mit Umschlagzeichnung von Karl Walser). Bruno Cassirer, Berlin 1916
  • Stufen. Eine Entwickelung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen. Hg. v. Margareta Morgenstern und Michael Bauer. Piper, München 1918
  • Der Gingganz (mit Umschlagzeichnung von Karl Walser). Bruno Cassirer, Berlin 1919
  • Epigramme und Sprüche. Herausgegeben von Margareta Morgenstern. Piper, München 1919
  • Der Melderbaum (Gedicht). Die Geschichte des „Melderbaums“. Zwei Schuljahre aus dem Leben des Christian Morgenstern (Essay von „Ger. Trud“, eig. Gertrud Isolani). A.R. Meyer, Berlin-Wilmersdorf 1920
  • Auf vielen Wegen (3., erweiterte und mit Ich und die Welt vereinigte Ausgabe). Piper, München 1920
  • Christian Morgenstern über die Galgenlieder. Mit Anmerkungen von Dr. Jeremias Müller. Bruno Cassirer, Berlin 1921
  • Ein Kranz (2., mit Ein Sommer vereinigte Ausgabe). Piper, München 1921
  • Klein Irmchen. Bruno Cassirer, Berlin 1921
  • Mensch Wanderer. Gedichte aus den Jahren 1887–1914. Mit zwei Fotoporträts. Hg. v. Margareta Morgenstern u. Michael Bauer. Piper, München 1927
  • Die Schallmühle. Grotesken und Parodien. Mit vier Scherenschnitten von Christian Morgensterns Hand. Piper, München 1928
  • Auswahl. 113 Gedichte mit einem Nachwort von Michael Bauer. Piper, München 1929
  • Alle Galgenlieder (= Galgenlieder, Palmström, Palma Kunkel und Gingganz). Durch 14 Gedichte aus dem Nachlaß erweitert und hg. v. Margareta Morgenstern. Bruno Cassirer, Berlin 1932
  • Meine Liebe ist groß wie die weite Welt. Ausgewählte Gedichte (erw. Neu-Ausgabe von Auswahl). Hg. v. Margareta Morgenstern. Mit einer Einleitung v. Michael Bauer. Piper, München 1936
  • Böhmischer Jahrmarkt (neue vermehrte und veränderte Ausgabe der Schallmühle). Piper, München 1938
  • Wer vom Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben. Für jeden Tag des Jahres ein Geleitwort. Zusammengestellt von Margareta Morgenstern. Piper, München 1939
  • Zeit und Ewigkeit. Ausgewählte Gedichte (z. T. bisher unveröffentlicht), hg. v. Margareta Morgenstern. Insel (Insel-Bücherei, Band 112), Leipzig 1940
  • Das aufgeklärte Mondschaf. 28 Galgenlieder und deren gemeinverständliche Deutung durch Jeremias Mueller, Dr. phil. Hg. v. Margareta Morgenstern. Insel, Leipzig 1941
  • Klaus Burrmann, der Tierweltphotograph. Stalling, Oldenburg 1941
  • Liebe Sonne, liebe Erde. Ein Kinderliederbuch (= Veränd. Neu-Ausgabe von Klein Irmchen). Stalling, Oldenburg 1943
  • Ostermärchen. Mit farbigen Bildern v. Willi Harwerth. Stalling, Oldenburg 1945
  • Stilles Reifen. Neue Auswahl, hg. v. Margareta Morgenstern. Piper, München 1946
  • Man muß aus einem Licht fort in das andre gehn. Ein Spruchbuch. Hg. v. Margareta Morgenstern. Piper, München 1948
  • Egon und Emilie. Neuausgabe der Grotesken und Parodien. Mit einem Vorwort von Margareta Morgenstern. Piper, München 1950
  • Sausebrand und Mausbarbier. Stalling, Oldenburg 1951
  • Quellen des Lebens hör ich in mir singen. Der ausgewählten Gedichte zweiter Teil. Hg. v. Margarete Morgenstern. Piper, München 1951
  • Ein Leben in Briefen. Hg. v. Margareta Morgenstern. Insel, Wiesbaden 1952
  • Vom offenbaren Geheimnis. Aphorismen – ausgewählt aus Stufen von Margarete Morgenstern. Piper (Piper-Bücherei 73), München 1954
  • Gesammelte Werke. In einem Band. Hg. v. Margareta Morgenstern. Piper, München 1965
  • Die Versammlung der Nägel. Hg. v. Margareta Morgenstern. Piper, München 1969
  • Gedichte in einem Band. Hg. v. Reinhardt Habel. Insel, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3-458-17169-0

Übertragungen in andere Sprachen

  • Das Mondschaf – The Moon Sheep. Eine Auswahl aus den Galgenliedern. Authorized English Version by A.E.W. Eitzen. Insel (Insel-Bücherei 696), Wiesbaden 1953
  • Palmstroem e altri Galgenlieder. Übersetzt von Anselmo Turazza. Libreria Antiquaria Palmaverde, Bologna 1955
  • Gallows Songs. Translated by W.D. Snodgrass and Lore Segal. Michigan Press, Ann Arbor 1967
  • Galgenlieder und andere Gedichte. Gallows Songs and other Poems, ausgewählt und ins Englische übertragen von Max Knight. Piper, München 1972
  • Cantares patibularios. Übersetzt von J. Francisco Elvira-Hernandez. Ediciones Sexifirmo, 1977
  • Songs from the Gallows: Galgenlieder. Translated by Walter Arndt. Yale University Press, New Haven 1993
  • Christian Morgenstern sechssprachig. Dreißig heitere Gedichte mit Übertragungen ins Englische, Französische, Hebräische, Italienische und Spanische. Mit 30 Grafiken von Igael Tumarkin. Hg. v. Niels Hansen. Urachhaus, Stuttgart 2004, ISBN 3-8251-7476-X
  • De Galgenliederen en andere groteske gedichten. Zweisprachige Ausgabe aller Galgenlieder, übersetzt von Bèr Wilbers. Uitgeverij Ijzer, Utrecht 2006, ISBN 90-74328-97-0
  • Palmŝtrojmo de Kristiano Morgenŝterno. Übersetzung von Rikardo Ŝulco. Esperanto-Centro Paderborn, Paderborn 1983, ISBN 3-922570-36-4

Übersetzungen durch Christian Morgenstern

  • August Strindberg: Inferno. Georg Bondi, Berlin 1898
  • Knut Hamsun: Abendröte. Schauspiel in drei Aufzügen. Langen, München 1904
  • Björnstjerne Björnson: Gedichte. In deutscher Übertragung von Max Bamberger, Ludwig Fulda, Cläre Mjöen, Christian Morgenstern und Roman Woerner, hg. v. Julius Elias. Langen, München 1908
  • Henrik Ibsen: Sämtliche Werke in deutscher Sprache. Durchgesehen und eingeleitet von Georg Brandes, Julius Elias, Paul Schlenther. Übersetzt von Christian Morgenstern (u.a.), 10 Bände. S. Fischer, Berlin 1898–1904
    • Die grossen Dramen. Übersetzt von Christian Morgenstern und Emma Klingenfeld. Nachwort v. A. Viviani. Artemis & Winkler, Zürich 2006, ISBN 978-3-538-06311-2

Vollständige und kommentierte Werkausgabe

Stuttgarter Ausgabe des Verlags Urachhaus, Stuttgart, hg. unter der Leitung von Reinhardt Habel.

  • Band 1: Lyrik 1887–1905, hg. v. Martin Kiessig, 1988, ISBN 3-87838-501-3
  • Band 2: Lyrik 1906–1914, hg. v. Martin Kiessig, 1992, ISBN 3-87838-502-1
  • Band 3: Humoristische Lyrik, hg. v. Maurice Cureau, 1990, ISBN 3-87838-503-X
  • Band 4: Episches und Dramatisches, hg. v. Reinhardt Habel und Ernst Kretschmer, 2001, ISBN 3-87838-504-8
  • Band 5: Aphorismen, hg. v. Reinhardt Habel, 1987, ISBN 3-87838-505-6
  • Band 6: Kritische Schriften, hg. v. Helmut Gumtau, 1987, ISBN 3-87838-506-4
  • Band 7: Briefwechsel 1878–1903, hg. v. Katharina Breitner, 2005, ISBN 3-87838-507-2
  • Band 8: Briefwechsel 1905–1908 (in Vorbereitung)
  • Band 9: Briefwechsel 1909–1914 (in Vorbereitung)

Literatur

  • Michael Bauer: Christian Morgensterns Leben und Werk. Piper, München 1933 (Vollendet von Margareta Morgenstern und Rudolf Meyer. Mit Beiträgen von Friedrich Kayssler und anderen).  (Neu aufgelegt 1985 durch Urachhaus, Stuttgart)
  • Martin Beheim-Schwarzbach: Christian Morgenstern. Rowohlt, Reinbek 1964, ISBN 3-499-50097-3 (Rowohlts Monographien, Band 97). 
  • Maurice Cureau: Christian Morgenstern humoriste. La création poétique dans "In Phanta's Schloss" et les "Galgenlieder". Peter Lang, Bern 1986 (Europäische Hochschulschriften, Reihe I/Bd. 949). 
  • Herbert Gumtau: Christian Morgenstern. Colloquium, Berlin 1971 (Köpfe des XX. Jahrhunderts, Band 66). 
  • Friedrich Hiebel: Christian Morgenstern. Wende und Aufbruch unseres Jahrhunderts. A. Francke, Bern 1957. 
  • Ernst Kretschmer (Hrsg.): Christian Morgenstern. Ein Wanderleben in Text und Bild. Quadriga, Weinheim und Berlin 1989. 
  • Bernd-Udo Kusch: Christian Morgenstern. Leben und Werk. Sein Weg zur Anthroposophie. Novalis, Schaffhausen 1982. 
  • Rudolf Meyer: Christian Morgenstern in Berlin. Urachhaus, Stuttgart 1959. 
  • Reinhard Piper: Erinnerungen an meine Zusammenarbeit mit Christian Morgenstern. Piper, München 1978 (Weihnachtsgabe für Freunde des Verlags). 
  • Albert Steffen: Vom Geistesweg Christian Morgensterns. Verlag für Schöne Wissenschaften, Dornach 1971. 

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Laut Stuttgarter Ausgabe geht das Apostroph nicht auf den Willen Morgensterns zurück, sondern ist durch den Verlag hinzugekommen. In der Stuttgarter Ausgabe wurde es entfernt.
  2. Kurt E. Becker: Anthroposophie - Revolution von innen. Leitlinien im Denken Rudolf Steiners. Fischer, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-596-23336-4, S. 73. 
  3. Das Butterbrotpapier von Christian Morgenstern in der Deutschen Gedichtebibliothek

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