- Christian Nerlinger
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Christian Nerlinger Christian Nerlinger im Jahre 2010
Spielerinformationen Geburtstag 21. März 1973 Geburtsort Dortmund, Deutschland Größe 182 cm Position Mittelfeldspieler Vereine in der Jugend 1981–1986
1986–1992TSV Forstenried
FC Bayern MünchenVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1990–1993
1993–1998
1998–2001
2001–2004
2004–2005
2004–2005FC Bayern München Amat.
FC Bayern München
Borussia Dortmund
Glasgow Rangers
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern II75 (18)
156 (27)
59 (2)
32 (7)
9 (0)
4 (0)Nationalmannschaft
1992–1996
1998–1999Deutschland U-16
Deutschland U-18
Deutschland U-21
Deutschland3 (0)
7 (1)
22 (10)
6 (1)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Christian Nerlinger (* 21. März 1973 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und derzeit Sportdirektor beim FC Bayern München.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Verein
Nerlinger spielte von 1981 bis 1985 beim Münchner Verein TSV Forstenried, bevor er in die Nachwuchsabteilung des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München wechselte.
Bayern München
Nachdem er sieben Jahre lang in der Jugend des FC Bayern München gespielt hatte, rückte Nerlinger 1992 in den Profikader auf, bestritt jedoch zuerst nur Spiele für die Amateurmannschaft. Mit Spielern wie Jorginho, Lothar Matthäus, Mehmet Scholl, Markus Schupp, Jan Wouters und Christian Ziege war der FCB zu dieser Zeit ausreichend besetzt. Im Folgejahr schaffte der Mittelfeldspieler den Durchbruch bei den Bayern. Sein Debüt in der Bundesliga gab Nerlinger am 7. August 1993 (1. Spieltag) beim 3:1-Heimsieg über den SC Freiburg.[1] Am 3. Spieltag erzielte Nerlinger seinen ersten Profipflichtspieltreffer. Beim 5:0 gegen Dynamo Dresden erzielte er das zwischenzeitliche 2:0[2]. Mit 32 Spielen war er in dieser Saison hinter Matthäus der Spieler mit den meisten Einsätzen für die Münchner.[3] Nach Ablauf der Saison errang Nerlinger 1994 die Deutsche Meisterschaft, seinen ersten nationalen Titel. 1997 wiederholte er diesen Erfolg. Bereits 1996 konnte er mit den Münchnern den UEFA-Pokal gewinnen. Allerdings kam er in keinem der beiden Finalspiele gegen Girondins Bordeaux zum Einsatz. 1998 sicherte sich Nerlinger den DFB-Pokal. Im Endspiel gegen den MSV Duisburg spielte er 90 Minuten.[4]
Borussia Dortmund, Glasgow Rangers und 1.FC Kaiserslautern
Obwohl immer Stammspieler bei den Bayern, wechselte Nerlinger im Sommer 1998 überraschend zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund. Nachdem er beim BVB in der Saison 1998/99 zusammen mit Dedê, Andreas Möller, Stefan Reuter und Lars Ricken die Mittelfeldformation bildete, kam er in den beiden Folgejahren nur noch unregelmäßig zum Einsatz. Schließlich zog es ihn 2001 nach Schottland zu den Glasgow Rangers, mit denen er 2003 schottischer Meister und Pokalsieger wurde. Zur Spielzeit 2004/05 kehrte Nerlinger wieder nach Deutschland zurück, zum 1. FC Kaiserslautern. Im Dezember 2005 beendete er nach neun Ligaspielen seine aktive Laufbahn aufgrund anhaltender gesundheitlicher Probleme. Sein letztes Bundesligaspiel bestritt er am 5. November 2005 gegen Hertha BSC.[5]
Nationalmannschaft
Am 21. April 1992 debütierte Nerlinger in der U-21-Nationalmannschaft, als in Pilsen ein 1:1 gegen die tschechische Auswahl erzielt wurde. Sein letztes Spiel (von 22, in denen er insgesamt 10 Tore erzielte) absolvierte er am 26. März 1996 in Metz, das gegen Frankreich mit 1:4 verloren wurde - das einzige Tor erzielte er. Für die A-Nationalmannschaft absolvierte er sechs Spiele, wobei er sein einziges Tor gleich bei seinem Debüt am 5. September 1998 auf Malta beim 1:1 gegen Rumänien zum Ausgleich in der 85. Minute erzielte.[6] Am 9. Oktober 1999 kam er in München letztmalig - zur zweiten Halbzeit für Dietmar Hamann eingewechselt - beim 0:0-Unentschieden im Spiel gegen die Türkei zum Einsatz.[7]
Weiterer Werdegang
Nach Ende seiner Profikarriere begann Nerlinger ein Studium der internationalen BWL an der Munich Business School und absolvierte auch ein Auslandssemester an der Freien Universität Bozen, um Italienisch zu lernen.[8] Am 1. Juli 2008 übernahm er den neu geschaffenen Posten des Teammanagers beim FC Bayern München.[9] Dort sollte er zwischen Trainerteam und Vorstand eine vermittelnde Funktion einnehmen.
Seit dem 1. Juli 2009 fungiert er als Sportdirektor und folgt damit dem langjährigen Bayern-Manager Uli Hoeneß nach[9]. Nerlinger übernahm hierbei jedoch nur einen Teil der Aufgaben, die Hoeneß als Manager innehatte. Für diesen Karriereschritt gab Nerlinger sein Studium auf, um sich vollständig dem FCB zu widmen.
Erfolge
- UEFA-Pokal-Sieger 1996
- Deutscher Meister 1994, 1997
- DFB-Pokal-Sieger 1998
- Ligapokal-Sieger 1997
- Schottischer Meister 2003
- Schottischer Pokalsieger 2002, 2003
- Schottischer Ligapokal-Sieger 2002, 2003
- Deutscher B-Juniorenmeister 1989
Sonstiges
Christian Nerlinger ist der Sohn des ehemaligen Bundesligaprofis Helmut Nerlinger (57 Spiele, 4 Tore).
Weblinks
- Christian Nerlinger in der Datenbank von fussballdaten.de
- Christian Nerlinger in der Datenbank von Weltfussball.de
Quellen
- ↑ Spielstatistik FC Bayern München - SC Freiburg 3:1 (3:1) vom 7. August 1993 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik FC Bayern München - Dynamo Dresden 5:0 (2:0) vom 22. August 1993 auf fussballdaten.de
- ↑ FC Bayern München: Der Kader 1993/1994 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik FC Bayern München - MSV Duisburg 2:1 (0:1) vom 16. Mai 1998 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielbericht Hertha BSC Berlin - 1. FC K'lautern 3:0 (1:0) vom 5. November 2005 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik Deutschland - Rumänien 1:1 (0:1) vom 5. September 1998 auf dfb.de
- ↑ Spielstatistik Deutschland - Türkei 0:0 (0:0) vom 9. Oktober 1999 auf dfb.de
- ↑ Artikel des Magazins 11 Freunde - 14. März 2008
- ↑ a b kicker.de: Nerlinger ist der neue Hoeneß - 24. Mai 2009
Kategorien:- Fußballnationalspieler (Deutschland)
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- Geboren 1973
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