- Tidofeld
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Tidofeld Stadt NordenKoordinaten: 53° 36′ N, 7° 14′ O53.5955555555567.23638888888890.7Koordinaten: 53° 35′ 44″ N, 7° 14′ 11″ O Höhe: 0,7–1,3 m ü. NN Einwohner: 943 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1952 Postleitzahl: 26506 Vorwahl: 04931 Lage von Tidofeld (gelb) im Stadtgebiet von Norden
Tidofeld ist seit 1996 ein eigenständiger Ortsteil der ostfriesischen Stadt Norden mit fast 950 Einwohnern[1]. Zuvor gehörte das Gebiet bis in das Jahr 1952 zur Gemeinde Lütetsburg.
Geschichte
Der Name Tidofeld geht auf ein im 17. Jahrhundert an dieser Stelle erbautes Schloss zurück. Es wurde durch Tido Freiherr zu Innhausen und Knyphausen (1582-1638) errichtet. Der Freiherr Tido war ein Bruder des Feldmarschalls Dodo zu Innhausen und Knyphausen.
Besondere Bedeutung erlangte Tidofeld dadurch, dass nach dem Zweiten Weltkrieg in einem ehemaligen Barackenlager der Wehrmacht (Marine-Durchgangslager) ein Vertriebenenlager mit 6000 Bewohnern (eines der größten Lager Deutschlands) entstand.[2] Inmitten des Lagers wurde eine Baracke zu einem Kirchengebäude umfunktioniert[2]. Sie war Vorläuferin der 1961 erbauten Gnadenkirche und – nach deren Profanierung – des heutigen Dokumentationszentrums.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten Tidofelds gehört eine Dauerausstellung in der profanierten evangelisch-lutherischen Gnadenkirche Tidofeld, die Flucht und Vertreibung von Bewohnern der ehemaligen deutschen Ostgebiete dokumentiert.[3] Dieses Projekt steht unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister. Margot Käßmann, ehemalige Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, war bis zu ihrem Rücktritt ebenfalls Schirmherrin des Dokumentationszentrums.
Einzelnachweise
- ↑ Norden.de: Einwohnerzahl nach Ortsteilen
- ↑ a b Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Norden: Tidofeld 1945-1960, Dokumentationen und Bilder zum Flüchtlingslager Tidofeld; gesehen am 13. Januar 2010
- ↑ Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Norden: Gnadenkirche Tidofeld; abgerufen am 13. Januar 2010
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