- Triazophos
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Strukturformel Allgemeines Name Triazophos Andere Namen - O,O-Diethyl-O-(1-phenyl- 1H-1,2,4-triazol-3-yl)thiophosphat
- Phosphorthionsäure-O,O-diethyl- O-(1-phenyl-1H-1,2,4-triazol-3-yl)ester
- Hostathion
Summenformel C12H16N3O3PS CAS-Nummer 24017-47-8 PubChem 32184 Eigenschaften Molare Masse 313,31 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,25 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt >150 °C Zersetzung [1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 331-301-312-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-273-280-301+310-311-501 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 21-23/25-50/53 S: (1/2)-36/37-45-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Triazophos ist ein Thiophosphorsäureester und ist der Wirkstoff des Insektizid Hostathion der Firma Bayer CropScience (früher Aventis CropScience bzw. Hoechst).[4]
Geschichte
Für Triazophos wurde 1983 der Hoechst AG das Patent erteilt und die Markteinführung erfolgte dann 1989 unter dem Markennamen Hostathion.[5] Es wurde in der EU bis zum 31. Dezember 2004 als Insektizid zugelassen (EU Verordnung Nr. 2076/2002), jedoch wurde die Zulassung mit der EU Verordnung Nr. 1336/2003 zum 25. Juli 2003 widerrufen.[6] Heute (Stand 2007) ist es noch in Brasilien, Kolumbien, Dominikanische Republik, Ägypten, Indien, Indonesien, Iran, Irak, Jordanien, Korea, Pakistan, Philippinen, Thailand und Taiwan zugelassen.[7]
Heute spielt Triazophos noch vorwiegend eine Rolle im asiatischen Raum wo es beispielsweise noch von der Bayer CropScience Niederlassung in Indonesien vermarktet wird.[8] Jedoch ist die Anwendung vor allem in Indien nicht unumstritten.[9]
Es handelt sich bei dem Wirkstoff um einen Acetylcholinesterasehemmer[7]
Nachweis
Die Analytik von Triazophos kann mit Hilfe der Flüssigkeitschromatographie[10] oder Gaschromatographie[11] erfolgen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eintrag zu CAS-Nr. 24017-47-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. Mai 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 24017-47-8 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Datenblatt Triazophos bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ Knapsackspiege vom 14. Juni 2002.
- ↑ Patent CA1150145: Pesticidal compositions. Veröffentlicht am 19. Juli 1983.
- ↑ EU Verordnung Nr. 1336/2003.
- ↑ a b Produktinformation von Bayer CropScience.
- ↑ Hostathion auf der Homepage von Bayer CropScience Indonesien
- ↑ Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V..
- ↑ J. Asshauer: In Ein flüssigkeitschromatographischer Laborvergleichstest zur Bestimmung von Triazophos in Hostathion Chromatographia 1982,15,71-74.
- ↑ S. Waliszewski: In Bestimmung von Rückständen von Triazophos (Hostathion) in Rapssamen Fresenius' Journal of Analytical Chemistry 1981, 306, 400-401.
Kategorien:- Giftiger Stoff
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- Aromat
- Triazol
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
- Insektizid
- Bayer AG
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