U-Bahnhof St. Pauli

U-Bahnhof St. Pauli
Bahnsteig
südlicher Zugang

Der U-Bahnhof St. Pauli ist eine Haltestelle der Hamburger U-Bahn-Linie U3. Er befindet sich unter dem Millerntorplatz im namensgebenden Stadtteil in der Nähe der Reeperbahn. Besondere Bedeutung hat die Haltestelle im An- und Abreiseverkehr bei Veranstaltungen im Millerntor-Stadion und auf dem Heiligengeistfeld (Hamburger Dom). Der U-Bahnhof verfügt über einen 90 Meter langen Mittelbahnsteig in einfacher Tieflage. Zugänge befinden sich an beiden Bahnsteigenden. Die Station gilt als barrierefrei.

Geschichte

Der Bahnhof wurde er ab 1910 vom Berliner Architekten Johann Emil Schaudt geplant und gebaut. Er wurde am 26. Mai 1912 als Bahnhof Millerntor eröffnet und fungierte für gut einen Monat – bis zur vollständigen Inbetriebnahme des Hochbahn-Rings am 29. Juni 1912 – als Endbahnhof. Dazu besitzt er nördlich des Bahnsteigs eine eingleisige Kehranlage. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Bahnhof vorübergehend erneut Endstation, da die Hochbahn-Strecke zum Hafen unbenutzbar war. Den Namen St. Pauli bekam der Bahnhof 1935. Bis spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde der Bahnsteig nach Norden verlängert, damit 6-Wagen-Züge eingesetzt werden können.

In den 1960er Jahren wurde die Zugangsanlage durch Fahrkartenautomaten ergänzt, die Sperrenanlage wurde später vollständig entfernt. Eine umfangreiche Renovierung fand 1979 statt. Dabei wurde der bisher einzige Zugang am Südende vollkommen umgestaltet (u.a. der Schalterraum für den Fahrkartenverkauf beim Schaffner umgewidmet und die verschiedenen Einzelpreis-Fahrkartenautomaten entfernt) und dort eine Rolltreppe (aufwärts) eingebaut, die Bahnsteighalle renoviert und die Wandfliesen erneuert.

1999 gab es einen weiteren Umbau, bei der auch die auf dem Bahnsteig stehende „Bude“ des nicht mehr eingesetzten Haltestellenwärters mit den Abfertigungseinrichtungen und dem Stellwerk für das Kehrgleis entfernt wurde. Der Verkaufs-Kiosk auf dem Bahnsteig wurde vergrößert und umgestaltet. Am nördlichen Bahnsteigende entstand der zweite Zugang Richtung Glacischaussee/Heiligengeistfeld. Die Wände neben den Gleisen wurden mit Paneelen aus Blech verkleidet. Bei der Renovierung wurde in der Vorhalle eine originale Fliesenwand von 1912 entdeckt, die saniert wurde und erhalten blieb. Der alte, südliche Zugang erhielt das gewölbte Wetterschutzdach aus Metall und Glas sowie einen Fahrstuhl.

Anbindung

Am U-Bahnhof St. Pauli besteht ein Übergang zu mehreren Buslinien.

Linie Verlauf
Hamburg U3.svg Barmbek – Saarlandstraße – Borgweg (Stadtpark) – Sierichstraße – Kellinghusenstraße – Eppendorfer Baum – Hoheluftbrücke – Schlump – Sternschanze – Feldstraße – St. Pauli – Landungsbrücken – Baumwall – Rödingsmarkt – Rathaus – Mönckebergstraße – Hauptbahnhof Süd – Berliner Tor – Lübecker Straße – Uhlandstraße – Mundsburg – Hamburger Straße – Dehnhaide – Barmbek – Habichtstraße – Wandsbek-Gartenstadt

Weblinks

 Commons: U-Bahnhof St. Pauli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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