Urs Remond

Urs Remond (* 12. Oktober 1964 in Neukirchen-Vluyn) ist ein Schweizer Schauspieler und Regisseur.

Leben

Urs Remond verbrachte seine Kindheit und frühe Jugend in Afrika (Kamerun). Nach der Matura in der Schweiz absolvierte er zunächst eine Tanzausbildung. Danach studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg.

Remond schrieb zunächst Drehbücher und Theaterstücke. Später lag der Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit beim Schauspiel. 1990 führte er am Hebbel-Theater in Berlin Regie bei einer Theaterproduktion von Dracula nach einer eigenen Adaption von Bram Stokers berühmten Roman. Im Celler Schloss führte er 2006 Regie bei der Silvester-Gala Die Nacht der Transylvanier mit Felix Martin. Ausserdem hat er bei mehreren Musikvideos Regie geführt. 2008 schrieb er das Drehbuch zu dem Film Liebe macht sexy.

Ab Ende der 1980er Jahre begann seine dauerhafte Karriere im deutschen Fernsehen. Remond übernahm hierbei mehrere durchgehende Serienrollen, wiederkehrende Episodenrollen und auch Gastrollen. Remond wurde aufgrund seines attraktiven Aussehens im Fernsehen zunächst häufig in der Rolle des oberflächlichen Liebhabers, oft auch des leichtlebigen Schönlings und Gigolos eingesetzt. Später war er überwiegend in Kriminalserien und Kriminalfilmen eingesetzt, wo er häufig auf die Rolle des Bösewichts festgelegt war.

Bekanntheit erlangte Remond vor allem durch seine durchgehenden Serienhauptrollen. In der RTL-Fernsehserie Hinter Gittern – Der Frauenknast spielte er den Drogendealer und Freier Marc Schneider. Ebenfalls für RTL übernahm Remond ab der vierten Staffel der Actionserie Medicopter 117 – Jedes Leben zählt ab 2000 die Rolle des Notarztes Dr. Mark Harland.

Von 2010 bis 2011 spielte er in der Telenovela Lena – Liebe meines Lebens die Rolle des Rafael von Arensberg.

Filmografie (Auswahl)

• 1986: Die Schwarzwaldklinik
• 1987: Otto – Der neue Film
• 1987: Das Erbe der Guldenburgs
• 1991: Geliebte Milena
• 1992: Heiss – Kalt
• 1993: L'oreiller
• 1994: Bernard l'érmite
• 1994: Armer Adel – Reicher Adel
• 1995: Selbst ist der Mann
• 1995: Der Clan der Anna Voss
• 1996: Coplan
• 1996: Die Drei
• 1996: Ein Mord auf dem Konto
• 1996: Loverman
• 1997: Novacek
• 1997: Liebling Kreuzberg
• 1998: Mobbing Girls
• 1998: Abendland
• 1998: Die Sternbergs
• 1998–1999: Hinter Gittern – Der Frauenknast
• 1999: School's out
• 1999: Ben und Maria
• 1999: Schrott – Die Atzenposse
• 1999: Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen
• 2000: Geisterjäger John Sinclair
• 2000: Lexx – The Dark Zone
• 2000–2002: Medicopter 117 – Jedes Leben zählt
• 2001: Der Clown
• 2002: Berlin, Berlin
• 2002: Die vier Gerechten
• 2005: Wolffs Revier
• 2005: In aller Freundschaft
• 2005: Pfarrer Braun – Adel vernichtet
• 2005: Ein Fall für B.A.R.Z.
• 2006: Du hast gesagt, dass du mich liebst
• 2006: Ein starkes Team
• 2006: Lüthi und Blanc
• 2007: SOKO Kitzbühel
• 2008: R. I. S. – Die Sprache der Toten
• 2009: Die Alpenklinik – Riskante Entscheidung
• 2009: SOKO Wien – Böser Zauber
• 2009: Rosamunde Pilcher – Im Zweifel für die Liebe
• 2010–2011: Lena – Liebe meines Lebens
• 2011: Bridges

Weblinks

• Urs Remond in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Urs Remond bei Agentur Tatsch
• Urs Remond bei Hinter Gittern