- Weltvogelpark Walsrode
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Weltvogelpark Walsrode Vollständiger Name: Weltvogelpark Walsrode Adresse: Am Vogelpark
29664 WalsrodeFläche: 24 ha Eröffnung: 1962 Tierarten: 650 Arten Individuen: 4000 Tiere Organisation Leitung: Gerardus Scheres Parkanlage mit typischen Volieren und Restaurant im Hintergrund
http://www.weltvogelpark.de 52.8811111111119.6030555555556Koordinaten: 52° 52′ 52″ N, 9° 36′ 11″ ODer Weltvogelpark Walsrode ist der weltweit größte Vogelpark. Er liegt in der Lüneburger Heide auf dem Gebiet der Gemeinde Bomlitz bei Walsrode in Niedersachsen. Auf dem 240.000 m² großen Gelände leben etwa 4.000 Vögel aus über 650 Arten, womit er zu den artenreichsten Zoos der Welt gehört. Zu sehen sind Vögel aus allen Kontinenten und jeder Klimazone der Welt.
Inhaltsverzeichnis
Anlagen
Der Vogelpark besteht aus einer Vielzahl von Innen- und Außenvolieren sowie Freigehegen. Daneben hat der Besucher in einer Freiflughalle mit angeschlossener Dünenlandschaft und Wellenanlage sowie in mehreren Gebäuden, wie z. B. dem Tropenwaldhaus, die Möglichkeit, den Vögeln in einer Nachahmung ihrer natürlichen Umgebung ohne trennende Gitter zu begegnen. Neu seit der Saison 2011 ist eine Lori-Kontaktvoliere "Toowoomba", in der der Besucher direkten Kontakt mit handzahmen Loris hat. Während in neueren Bereichen des Vogelparks eher die natürliche Umwelt der Vögel nachgebildet wurde, bestehen die älteren Bereiche zu großen Teilen aus großzügigen Park- und Waldlandschaften, u. a. mit großen Rosen- und Rhododendronbeeten.
Eine besondere Attraktion sind Flugvorführungen auf einer Freilichtbühne. Hier werden nicht nur Flüge von Falken und Adlern wie bei anderen Flugshows gezeigt, sondern unter anderem auch von Papageien, Pelikanen und Laufenten. Auch verschiedene Fütterungsvorführungen und eine von außen einsehbare Vogelbaby-Aufzuchtstation machen den Park insbesondere für Kinder interessant.
Die Bockwindmühle im Vogelpark bildet eine Station der Niedersächsischen Mühlenstraße.
Zuchtprogramme
Der Vogelpark besitzt großes internationales Renommee, da er zum einen eine Reihe von Vögeln hält, die in keinem anderen Zoo der Welt zu sehen sind ( z.B. Seidenkuckucke, Erdracken, Vangawürger und Kurole ), und zum anderen hier eine Reihe von Erstzuchten gelangen. Der Vogelpark ist am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm beteiligt und hat unter anderem auch Uhus zur Wiederansiedelung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist er am Zuchtprogramm der Bernierente und vieler weiterer vom Aussterben bedrohter Vogelarten beteiligt.
Geschichte des Vogelparks
Der Park wurde 1962 von dem Walsroder Kaufmann Fritz Geschke als private Zucht von Fasanen und Wasservögeln gegründet. 1964 übergab er den Park an seinen Schwiegersohn Wolf W. Brehm, der den Park insbesondere in den 1970er Jahren rasant ausbaute. 1968 wurde die Paradies-Halle mit einer Fläche von 2.100 m² eröffnet. Es folgten richtungsweisende Bauten wie die Freiflughalle, eine Pinguinanlage und vieles mehr.
Im Jahr 2000 wurde anlässlich der Expo 2000 in Hannover die Tropenwaldhalle mit indonesischen Artefakten und asiatischen Vogelarten eröffnet. Später kamen noch die UHU-Burg und das Baumhausdorf hinzu. Das ebenfalls im Vogelpark gelegene Deutsche Vogelbauer-Museum wurde 2006 aufgelöst und bei Sotheby’s versteigert.
Aufgrund geschäftlicher Schwierigkeiten der bisherigen Betreiber wurde der Park im Jahr 2000 von neuen Betreibern übernommen. Während in früheren Jahren auf Showeffekte weitgehend verzichtet wurde, führten die neuen Eigentümer seit 2000 nach und nach Flugvorführungen und anderes ein, wodurch die Attraktivität für Besucher gesteigert und der Bestand des Parks gesichert werden konnte. Die Besucherzahl sank im Jahr 2008 auf 280.000, 50.000 weniger, als für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendig. Die drohende Insolvenz konnte im März 2009 durch den Einstieg des belgischen Unternehmens Floralux abgewendet werden.[1]
Im Jahr 2010 wurde der Vogelpark Walsrode in Weltvogelpark Walsrode umbenannt.
Bildergalerie
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Flugvorführung mit einem Gelbbrustara
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Nahaufnahme des Gelbbrustaras aus der Flugvorführung
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Neugieriger Grauer Kronenkranich
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Junger Humboldtpinguin
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Zwei Riesentukane, die Maskottchen des Vogelparks
Sonstiges
In der Nähe des Vogelparks befindet sich ein Haltepunkt der Bahnstrecke Bomlitz–Walsrode, auf der Nostalgiefahrten stattfinden.
Literatur
- Vogelpark Walsrode - viel mehr als Vögel, (Hrsg.: Vogelpark Walsrode), o.O. o.J. (31. A.), 162 S. m. zahlr. Abb.
- Wir entdecken die Vögel (Wieso? Weshalb? Warum?), Patricia Mennen (Autorin) & Anne Ebert (Illustrator), Ravensburger Buchverlag, ISBN 978-3-473-32831-4[2]
- Wir entdecken die Vögel (Wieso? Weshalb? Warum?) [Audiobook] (Audio CD), Jumbo Neue Medien & Verlag GmbH, ISBN 978-3-8337-2620-0
Einzelnachweise
- ↑ „Der Vogelpark Walsrode ist gerettet“, Hamburger Abendblatt, 28. März 2009
- ↑ Buchvorstellung am 26. Juni 2010 im Vogelpark: Gut recherchiert ist halb gewonnen. Für das neue Buch “Wieso? Weshalb? Warum? Wir entdecken die Vögel” haben sich Autorin Patricia Mennen und Illustratorin Anne Ebert vom Ravensburger Buchverlag vor einem Jahr drei Tage lang ausführlich bei den Experten des Weltvogelpark Walsrode informiert…
Weblinks
Commons: Vogelpark Walsrode – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienSocial Media Links
- Offizielle Facebook-Seite des Weltvogelparks mit regelmäßigen Neuigkeiten und Einblicken in den Alltag der Pfleger und ihrer Schützlinge
- Offizieller YouTube-Kanal des Weltvogelparks
Sonstige
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