Wahl zum Schwedischen Reichstag 1932

Wahl zum Schwedischen Reichstag 1932
Der Sozialdemokrat Per Albin Hansson wurde nach dieser Wahl Ministerpräsident. Dieses Amt behielt er (mit einer kurzen Unterbrechung im Sommer 1936) vierzehn Jahre lang bis zu seinem Tod 1946.

Die Wahl zur Zweiten Kammer des Schwedischen Reichstags fand in einer Zeit statt, als die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auch Schweden betrafen. 1931 wurden bei Tumulten fünf streikende Arbeiter vom Militär erschossen. Die Ministerpräsidenten in dieser Zeit waren Carl Gustaf Ekman und Felix Hamrin.

Zur Wahl traten zwei nationalsozialistische Parteien an. Die Schwedische Nationalsozialistische Partei sah die Juden unabhängig von ihrer Religion als unerwünschte "Rasse" an. Die ebenso judenfeindliche Kirchliche Volkspartei hatte jedoch gegen zum Christentum konvertierte Juden nichts einzuwenden.

Den Sozialdemokraten gelang es, mit dem auch nationalistisch geprägten Begriff Volksheim die Wahl zu gewinnen. Daraus entwickelte sich später der Schwedische Wohlfahrtsstaat.

Partei %
Stimmen
Veränderung
zu 1928
Sozialdemokraten
Sveriges socialdemokratiska arbetareparti
41,7% +4,7%
Konservative
Allmänna valmansförbundet (Allgemeiner Wählerbund)
23,1% -5,5%
Bauernbund
Bondeförbundet
14,1% +2,9%
Freisinnige Volkspartei
Frisinnade landsföreningen
9,8% -3,1%
Kommunisten (nicht Komintern)
Sveriges kommunistiska parti (Kilbomare)
5,3% +5,3%
Kommunisten (Komintern)
Sveriges kommunistiska parti (Sillénare)
3,0% -3,4%
Liberale Partei
Sveriges liberala parti
1,9% -1,1%
Schwedische Nationalsozialistische Partei
Svenska nationalsocialistiska partiet
0,6% +0,6%
Kirchliche Volkspartei
Kyrkliga folkpartiet
0,4% +0,4%
Andere Parteien 0,1% +0,1%

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