- Walter Palmer
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Walter Palmer Spielerinformationen Voller Name Walter Scott Palmer Geburtstag 23. Oktober 1968 Geburtsort Ithaca, Vereinigte Staaten Größe 214 cm Position Center College Dartmouth NBA Draft 1990, 33. Pick, Utah Jazz Vereine als Aktiver 1986–1990 Dartmouth Big Green
1990–1991 Utah Jazz
1991–1992 BG Stuttgart-Ludwigsburg
1992–1993 Dallas Mavericks
1993 CB Argal Huesca
1993–1994 BG Stuttgart-Ludwigsburg
1995 Stefanel Mailand
1995–1996 Ferro Carril Oeste
1996–1997 Gießen 46ers
1997–1999 TTL Bamberg
1999–2000 Le Mans Sarthe Basket
2000–2001 Skyliners Frankfurt
2002 EnBW Ludwigsburg
2002–2003 TXU Energie BraunschweigWalter Scott Palmer (* 23. Oktober 1968 in Ithaca, US-Bundesstaat New York) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler, der neben 48 Spielen in der US-amerikanischen Profiliga NBA für mehrere Vereine in der deutschen Basketball-Bundesliga gespielt hat. Nach seinem Karriereende engagiert sich Palmer in der Interessenvertretung für professionelle Basketballspieler auf deutscher und europäischer Ebene. Der dreifache Familienvater, der die Tätigkeit als Interessenvertreter von Heidelberg aus organisiert, hat einen Wohnsitz in Rockport im US-Bundesstaat Massachusetts.[1]
Palmer ist Absolvent des Dartmouth College, für dessen Basketballmannschaft Big Green er bis 1990 in der Ivy League der NCAA aktiv war. Er gehört zu den besten Shotblockern in der Geschichte dieses Collegeteams.[2] Nach seinem Abschluss wurde er vom Profiteam der Utah Jazz verpflichtet. Palmer war in der Saison 1990/91 nur in 28 Spielen für die Jazz aus Salt Lake City aktiv, bei denen er nicht mehr als drei Minuten Einsatzzeit im Schnitt bekam. In der folgenden Saison spielte er daher in der deutschen BBL in Ludwigsburg. In der darauffolgenden Saison nahmen ihn die Dallas Mavericks unter Vertrag, für die er aber nur 20 Spiele machte, wenngleich sich seine Einsatzzeit auf gut sechs Minuten pro Spiel verdoppelte.[3] Palmer verließ die NBA wieder Richtung Europa und spielte zunächst in der spanischen Liga ACB in Huesca. Zur Saison 1993/94 kehrte er nach Ludwigsburg in die BBL zurück. Hatte Ludwigsburg zwei Jahre zuvor noch als Südgruppenerster mit Palmer das Play-off-Halbfinale um die deutsche Basketballmeisterschaft sowie das Pokalfinale erreichen können, verpasste Palmer mit der Mannschaft in jener Saison die Play-Offs. Palmer wechselte im Januar 1995 ins italienische Mailand zum dortigen Spitzenklub Olimpia, der in jener Saison unter dem Sponsorennamen Stefanel antrat.[4] Während Stefanel in jener Saison das Finale im europäischen Korac Cup gegen den deutschen Vertreter Alba Berlin verlor, verpasste man auch mit dem in der Meisterschaft spielberechtigten Palmer den 25. italienischen Meistertitel. In der folgenden Saison spielte Palmer in Argentinien, bevor er in der Saison 1996/97 wieder in der deutschen BBL in Gießen unter Vertrag stand. Während er mit dem MTV das Pokalfinale erreichte, verpasste er mit dem Team erneut die Play-Offs um die deutsche Meisterschaft, was ihm aber in den beiden folgenden Spielzeiten mit seinem neuen Team in Bamberg gelingen sollte. In der Saison 1997/98 schaffte er nach einem guten dritten Platz in der Hauptrunde der mittlerweile eingleisigen BBL mit dem TTL den Sprung ins Play-off-Halbfinale, welches gegen die Überraschungsmannschaft der damaligen Saison ratiopharm Ulm verloren ging. In der darauffolgenden Saison scheiterte man nach einem achten Hauptrundenplatz im Viertelfinale am damaligen Serienmeister Alba Berlin. Nach einem Jahr im französischen Le Mans in der LNB Pro A spielte Palmer in der Saison 2000/01 für die Opel Skyliners aus Frankfurt wieder in der BBL. Die Skyliners erreichten mit dem achten Hauptrundenplatz nur knapp die Play-offs und Palmer schied mit seiner Mannschaft erneut im Viertelfinale gegen Alba Berlin aus. Nach einer Rückenoperation setzte Palmer in der Saison 2001/02 aus[5], bevor er in der Saison 2002/03 zunächst für zwei Spiele zu seinem deutschen Stammverein nach Ludwigsburg zurückkehrte[6] und die Spielzeit in Braunschweig fortsetzte.[7] Die Braunschweiger Mannschaft verlor nach einem guten dritten Hauptrundenplatz im Play-off-Halbfinale gegen Alba, aus Palmers Sicht zum wiederholten Male. Nach der Saison beendete Palmer seine aktive Karriere, unter anderem weil er seine US-amerikanische Staatsbürgerschaft nicht aufgeben wollte.[8]
Nach seiner aktiven Karriere engagierte sich Palmer als Vorsitzender der Interessenvereinigung SP.IN (Spieler-Initiative Basketball), welche 2005 gegründet wurde.[9] Nachdem er zwischenzeitlich noch als Spieler und Trainer in Bamberg unterklassig aktiv war, agiert Palmer mittlerweile als Generalsekretär von SP.IN sowie der europäischen Dachorganisationen UBE (Union Basketteurs d’Europe) für Basketballer und European Elite Athletes Association für sportartübergreifende Sportlerinteressenvertretungen.
Weblinks
- spinbb.net: Wer ist SP.IN? – Führungspersonen der deutschen Spielerinitiative Basketball SP.IN
- UBEPlayers.net: UBE Board members (englisch) – Führungspersonen der europäischen Dachorganisation UBE für Spielergewerkschaften
- EUAthletes.info: EU Athletes Board members (englisch) – Führungspersonen der europäischen Dachorganisation European Elite Athletes Association für Sportlerinteressenvertretungen
- Crossover-Online.de: "Mindestens 1500 Euro" – Interview von Jörg Möller mit Walter Palmer über die Arbeit von SP.IN, veröffentlicht am 10. April 2008
Einzelnachweise
- ↑ GloucesterTimes.com: The Elder Statesman (englisch), Artikel von Matt Langone vom 25. Juli 2008, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ DartmouthSports.com: Men´s Basketball Individual Records (englisch), abgerufen am 12. April 2010
- ↑ BasketballReference.com: Walter Palmer Past Stats (englisch), Statistiken von Palmer in der NBA und NCAA, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ Legabasket - Walter Palmer (italienisch), Statistiken von Walter Palmer in der Lega Basket Serie A, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ Schoenen-Dunk.de: TXU Energie Braunschweig testet Walter Palmer, Pressemitteilung des TXU Energie Braunschweig, veröffentlicht am 4. September 2002, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ Schoenen-Dunk.de: Ludwigsburg trennt sich von seinen beiden US-Amerikanern, Pressemitteilung der EnBW Ludwigsburg, veröffentlicht am 10. Oktober 2002, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ Walter Palmer, Statistiken von Walter Palmer auf den Statistikseiten der deutschen Basketball-Bundesliga, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ Basketball-Bundesliga.de: TXU Energie Braunschweig - Walter Palmer verlässt den Verein, Pressemitteilung des TXU Energie Braunschweig, veröffentlicht am 5. August 2003, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ Handelsblatt.com: Basketball-Spielerinitiative SP.IN e.V. gegründet, Artikel des SID auf den Webseiten vom Handelsblatt vom 5. Oktober 2005, abgerufen am 12. April 2010
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