Walter von Gottberg

Walter von Gottberg

Walter Philipp Werner von Gottberg (* 6. Dezember 1823 in Königsberg; † 9. Mai 1885) war ein preußischer Offizier, zuletzt General der Infanterie.

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Familie

Walter war der erste Sohn von Werner von Gottberg, Gutsherr auf Perschelen im Landkreis Preußisch Eylau und Woopen im bei Friedland († 1846) und der Johanna Zornow. Er war mit Alice Codrington vermählt, aus der Ehe gingen drei Töchter hervor.

Werdegang

Nach dem Kadettenkorps begann Gottberg seine Laufbahn in der Preußischen Armee 1840 als Seconde-Lieutenant im Grenadier-Regiment „Kronprinz“ (1. Ostpreußisches) Nr. 1 in Königsberg. 1853 ging er als nunmehr Premier-Lieutenant zum Großen Generalstab. 1856 wurde er zum Hauptmann, 1860 zum Major befördert und als solcher in Kriegsministerium kommandiert. 1865 erhielt er endlich das Kommando des Grenadier-Regimentes Nr. 6 und zeichnet sich im Preußisch-Österreichischen Krieg, insbesondere in den Schlachten von Nachod, Skalitz und Schweinschädel aus.

Im September 1866 erfolgte die Ernennung zum Chef des Stabes beim Generalkommando. Dort wurde er selben Jahres noch zum Oberst befördert. Im Deutsch-Französischen Krieg war er Oberquartiermeister der dritten Armee, was Ihn in persönliche Nähe zum Kronprinzen brachte. 1871 folgte die Beförderung zum Generalmajor. Als solcher übernahm er die Leitung der Erziehung des Söhne des späteren Kaisers Wilhelm I. und des Prinzen Heinrich. Bis 1876 blieb er Chef des Stabes der 4. Armee-Inspektion, wurde dann zum Generalleutnant befördert. 1877 wurde Gottberg das Kommando der 26. Division in Württemberg übertragen, 1881 erfolgte die Ernennung zum Gouverneur von Straßburg und 1883 schließlich zum Kommandierenden General des I. Armee-Korps. Zuletzt wurde er am 20. September 1884 zum General der Infanterie befördert, verstarb jedoch wenig später.

Auszeichnungen

Literatur

  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hamburg 1937 - 1942, Bd. 8, S. 55, Nr. 2482
  • Döhring und Franz v. Gottberg: Rückblick auf die Entwicklung des Geschlechts v. Gottberg, Gerth & Oppenheimer, Gera, 1895. Nr. B2, S. 33f.

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