- Wigand von Gersdorff
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Wigand von Gersdorff (* 15. April 1851 in Rothenburg/Oberlausitz; † 1920; vollständiger Name: Wigand Otto Wilhelm Ferdinand von Gersdorff) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant.
Leben
Wigand von Gersdorff stammte aus dem Adelsgeschlecht Gersdorff und war ein Sohn des Rittmeisters Wolf Rudolf von Gersdorff (1821–1874), Herr auf Hähnichen, und seiner Frau Anna Wilhelmine geb. von Gersdorff. Er trat am 17. Juli 1870 als Avantageur ins 1. Nassauische Infanterie-Regiment Nr. 87 zu Mainz ein, wurde in diesem Regiment am 9. März 1872 zum Secondeleutnant und am 22. März 1881 zum Premierleutnant befördert. Als solcher war er mehrere Jahre Adjutant bei der 41. Infanterie-Brigade im selbem Ort.
Am 18. Mai 1887 versetzte man ihn unter der Beförderung zum Hauptmann in das 2. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 32 zu Meiningen.
Nach seiner Abkommandierung ins Preußische Kriegsministerium wurde er am 17. September 1892 unter Beförderung zum Major ins Kriegsministerium versetzt. Nach vierjähriger Tätigkeit wurde er in das Füsilier-Regiment „Fürst Karl-Anton von Hohenzollern“ (Hohenzollernsches) Nr. 40 zu Aachen versetzt. Hier war er zuerst Kommandeur des Ⅱ., dann des Ⅰ. Bataillons.
Am 19. April 1899 wurde er, unter Beförderung zum Oberstleutnant, in den Stab des Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiments Nr. 90 nach Rostock versetzt.
Im Jahr 1901 kehrte er zurück nach Mainz. Am 18. Mai 1901 wurde er zugleich mit seiner Beförderung zum Oberst Kommandeur des Mainzer 3. Großherzoglich Hessischen Infanterie-Regiments (Leib-Regiment) Nr. 117.[1]
Im Mai 1905 wurde er zum Generalmajor befördert und zum Kommandeur der 81. Infanterie-Brigade zu Lübeck ernannt.
1907 wurde er zum Inspekteur der neugegründeten Landwehrinspektion zu Dortmund ernannt.[2]
Literatur
- Generalmajor v. Gersdorff. In: Von Lübecks Thürmen. 13. Mai 1905, ZDB-ID 2547859-X.
- August Justus Alexander Keim: Geschichte des Infanterie-Leibregiments Grossherzogin (3. Grossherzogl. hessisches) Nr. 117 und seiner Stämme 1677–1902. Nr. 909, Bath, Berlin 1903, S. 148–149.
Einzelnachweise
- ↑ siehe auf der Regimentsseite unter Name
- ↑ Lokales. In: Lübeckische Blätter. Jahrgang 49, ISSN 0344-5216, ZDB-ID 510674-6.
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