Wilhelm Koch (Heimatforscher)

Wilhelm Koch (Heimatforscher)

Wilhelm Koch (* 18. Januar 1926 in Dietenhofen) ist ein deutscher Beamter, Heimatforscher und Buchautor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wilhelm Koch verbrachte seine Jugend- und Schulzeit in Eichstätt und Ansbach, wo er die Oberrealschule (das heutige Platengymnasium Ansbach) besuchte. 1943 wurde er zum Militär berufen und kam nach kurzer Kriegsgefangenschaft 1945 nach Merkendorf, wo seine Eltern lebten.

Für seine neue Heimatstadt Merkendorf begann Koch sich zu engagieren. Nach seinem Ingenieurstudium in München kam er 1950 zum Flurbereinigungsamt Ansbach (heute: Amt für Ländliche Entwicklung), wo er 38 Jahre lang arbeitete. 1964 heiratete Wilhelm Koch Margarete Hemm aus Merkendorf, die ihm zwei Kinder gebar.

Im Jahr 1988 ging Koch in Pension und trat in den Heimatverein Merkendorf u. Umg. 1949 e. V. ein. Er unterstützte 1987 Altbürgermeister Heinrich Helmreich bei der Erstellung des Heimatbuches der Stadt, welches ein Jahr später erschien. Auch unterstützte Koch den Aufbau des Heimatmuseums Merkendorf zusammen mit Heinrich Helmreich, das vom Verein der Freunde Triesdorf angestoßen wurde. Das Museum wurde 1993 in den beiden Obergeschossen der Ehemaligen Zehntscheune eingerichtet.

2009 trat Koch aus Altersgründen als 2. Vorsitzender des Heimatvereins zurück und überließ den Posten Werner Wiedmann. Im Laufe der Zeit hatte Wilhelm Koch rund 3.000 Exponate für das Heimatmuseum gesammelt.

Koch initiierte die Sonderausstellung „Krieg und Frieden“, die im Merkendorfer Steingruberhaus im Mai 2005 anlässlich des Kriegsendes vor 60 Jahren eröffnet wurde.

Werke

Wilhelm Koch veröffentlichte viele Heimatbücher über Merkendorf:

  • Merkendorf - Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland, 1988 (zusammen mit Heinrich Helmreich)
  • 600 Jahre Stadt Merkendorf 1398-1998, 1998
  • Krieg und Frieden - Merkendorf 1944-1949, 2006
  • Merkendorfer Kraut in Vergangenheit und Gegenwart, 2008

Wilhelm Koch schrieb darüber hinaus Hinweistafeln für historische Gebäude in der Merkendorfer Altstadt und 2009 verfasste er einen Teil der Informationstafeln am Zweit-Städte-Wanderweg Merkendorf-Wolframs-Eschenbach.

Ehrungen und Auszeichnungen

Wilhelm Koch erhielt zum 600-Jährigen Stadtjubiläum 1998 die Jubiläumsmedaille in Gold und 2006 den Ehrenteller der Stadt Merkendorf für seinen „steten Einsatz für die Bewahrung der Geschichte“ seiner Wahlheimat Merkendorf.

Quellen

  • Fränkische Landeszeitung vom Mittwoch, 19. Januar 2011: „Namen im Gespräch: Wilhelm Koch“
  • Altmühl-Bote vom Donnerstag, 20. Januar 2011: „Namen als Nachrichten: Wilhelm Koch“

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