Winfried Zimmer

Winfried Zimmer

Winfried Zimmer (* 29. Dezember 1954 in Duisburg) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit dem 1. Juli 2010 Stabsabteilungsleiter IV Logistik im Führungsstab der Streitkräfte (FüS IV).

Inhaltsverzeichnis

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Zimmer trat 1974 als Offizieranwärter in den Dienst der Bundeswehr. Im Anschluss an ein Pädagogikstudium an der Universität der Bundeswehr in München, welches er als Diplom-Pädagoge abschloss. In dieser Zeit wurde er 1977 zum Leutnant und 1979 zum Oberleutnant befördert. Ab 1980 wurde Zimmer als Zugführer, Nachrichtenoffizier (S2) und Kompaniechef im Jägerbataillon 531 in Ahlen eingesetzt, wobei er ab 1983 den Dienstgrad eines Hauptmannes trug.

Dienst als Stabsoffizier

Von 1986 bis 1988 absolvierte Zimmer die Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde hiernach zum Major befördert. Von 1988 bis 1990 war er Stabsoffizier beim Stabsabteilungsleiter II Nachrichtenwesen im Führungsstab der Streitkräfte (FüS II) im Bonner Bundesministerium der Verteidigung.

1990 wurde Zimmer nach Bruchsal versetzt, wo er bis 1992 als Abteilungsleiter Logistik (G4) in der 1. Luftlandedivision unter dem Kommando von Generalmajor Fritz Eckert diente. Hier wurde er 1991 zum Oberstleutnant befördert. Von 1992 bis 1993 absolvierte Zimmer die US-amerikanische Generalstabsausbildung in Fort Leavenworth, Kansas.

Zurück in Deutschland war Zimmer von 1993 bis 1994 zugleich als Abteilungsleiter Logistik (G4) beim Deutschen Anteil und als Division Chief Exercises (G4) beim V. US-Korps in Frankfurt am Main und Heidelberg eingesetzt. Von 1994 bis 1997 kommandierte Oberstleutnant Zimmer schließlich das Fallschirmjägerbataillon 314 in Oldenburg.

Im Anschluss daran wurde er als G3 und Dezernatsleiter II 1 (3) in das Heeresunterstützungskommando nach Koblenz versetzt, wo er bis 1999 unter dem Kommando von Generalmajor Rainer Fell diente. Von 1999 bis 2001 war Zimmer Abteilungsleiter I im Materialamt des Heeres in Bad Neuenahr und wurde im Jahre 2000 zum Oberst befördert. 2001 kehrte er schließlich in das Bundesministerium der Verteidigung zurück und war dort zuerst als Referatsleiter II 4 im Führungsstab der Streitkräftebasis (FüSKB II 4) eingesetzt und nach der Eingliederung des FüSKB in den Führungsstab der Streitkräfte als Referatsleiter IV 5 (FüS IV 5).

Dienst im Generalsrang

Vom 14. Dezember 2006 bis zum Juli 2010 kommandierte Zimmer die Logistikbrigade 1 Eingreifkräfte in Delmenhorst und wurde während dieser Verwendung am 10. März 2008 zum Brigadegeneral ernannt. Dieses Kommando gab er im Juni 2010 an Oberst Volker Thomas ab.

Zum 1. Juni 2010 übernahm Zimmer von Brigadegeneral Peter Bohrer den Posten des Stabsabteilungsleiters IV im Führungsstab der Streitkräfte (FüS IV) und dient seitdem unter der Leitung von Bohrer, der zum Chef des Stabes ernannt wurde.

Zimmers Orden und Ehrenzeichen umfassen u. a. das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold, die KFOR-Einsatzmedaille der Bundeswehr, die Nato Medal sowie die US Army Commendation Medal.

Weblinks


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