- Peter Bohrer
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Peter Bohrer (* 31. Oktober 1956 in Niederhorbach) ist ein Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr und seit dem 1. Juli 2010 Chef des Stabes des Führungsstabes der Streitkräfte.
Inhaltsverzeichnis
Militärische Laufbahn
Ausbildung und erste Verwendungen
Bohrer trat nach dem Abitur 1976 als Offizieranwärter in den Dienst der Bundeswehr. Von 1977 bis 1980 absolvierte er ein Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, welches er als Diplom-Kaufmann abschloss. Im Anschluss daran war Oberleutnant Bohrer von 1981 bis 1988 zuerst als Transportoffizier und danach als Hauptmann und Staffelchef beim Jagdgeschwader 74 in Neuburg eingesetzt.
Dienst als Stabsoffizier
Von 1988 bis 1990 absolvierte Bohrer den nationalen Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde hiernach zum Major befördert. Nach der Stabsoffizierausbildung diente er von 1990 bis 1992 als Dezernatsleiter Logistische Grundsatzfragen beim Wehrbereichskommando III in Düsseldorf. Von 1992 bis 1995 war Bohrer im Ausland eingesetzt; er diente als stellvertretender Verteidigungsattaché an der Deutschen Botschaft in Moskau.
Zurück in Deutschland wurde er in das Bonner Bundesministerium der Verteidigung versetzt, wo Oberstleutnant Bohrer von 1996 bis 1998 als Referent für Grundsatzfragen der Materialwirtschaft im Führungsstab der Streitkräfte (FüS IV 1) diente. Von 1998 bis 1999 war er in Neubrandenburg als stellvertretender Kommandeur des Luftwaffenversorgungsregiments 5 eingesetzt.
Ab 1999 diente Bohrer wieder im Bundesministerium, diesmal in Berlin, wo er bis 2000 als Referent im Planungsstab unter der Leitung von Generalleutnant Harald Kujat diente. Kujat, der im Juli 2000 zum Generalinspekteur der Bundeswehr ernannt wurde, nahm den zum Oberst beförderten Bohrer als Adjutanten mit. Nachdem Kujat 2002 durch General Wolfgang Schneiderhan abgelöst worden war, wechselte Bohrer als Gruppenleiter Weiterentwicklung Logistik in das Streitkräfteunterstützungskommando nach Köln-Wahn, wo er bis 2004 unter dem Kommando von Generalleutnant Ulf von Krause diente.
2004 kehrte Bohrer in das Ministerium nach Bonn zurück und diente ein Jahr lang als Büroleiter und Adjutant des beamteten Staatssekretärs Klaus-Günther Biederbick. Nach dessen Versetzung in den einstweiligen Ruhestand 2005 verblieb Bohrer im Amt und diente in gleicher Funktion bis 2007 Biederbicks Nachfolger auf dem Staatssekretärsposten, Peter Wichert.
Dienst im Generalsrang
Zum 1. Juli 2007 übernahm Bohrer von Wolfgang Mössinger, unter Ernennung zum Brigadegeneral, schließlich im Führungsstab der Streitkräfte den Posten des Stabsabteilungsleiters IV Logistik. Diesen Dienstposten gab er an Brigadegeneral Winfried Zimmer ab. Nach der Versetzung von Konteradmiral Manfred Nielson hat Bohrer zum 1. Juli 2010, als dessen Nachfolger, den Posten des Chefs des Stabes des Führungsstabs der Streitkräfte übernommen.
Privates
Bohrer ist verheiratet und hat zwei Töchter.
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