- Logistikbrigade 1
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Streitkräftebasis Aufstellung 1. Okt. 2000 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Typ Militärischer Organisationsbereich Stärke Aktive Soldaten:
56.919 (Stand April 2009)[1]
Beorderte Reservisten: 25.700[2]
Leitung Inspekteur der Streitkräftebasis Vizeadmiral Wolfram Kühn Die Streitkräftebasis (SKB) der Bundeswehr wurde im Oktober 2000 als eigenständiger militärischer Organisationsbereich aufgestellt, ist aber keine eigene Teilstreitkraft. Sie stellt eine Art von Dienstleistungseinrichtung der Bundeswehr dar und bündelt Aufgaben, die alle Teilstreitkräfte (Heer, Luftwaffe und Marine) betreffen und die vorher innerhalb jeder Teilstreitkraft separat angesiedelt waren. Rund 56.919 Soldaten gehören zur Streitkräftebasis.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Aufgaben der Streitkräftebasis sind unter anderem:
- Logistische Unterstützung und Versorgung der Bundeswehr im Inland wie im Ausland
- Führungsunterstützung der Kräfte der Bundeswehr im Inland wie auch im Einsatzland
Zur Streitkräftebasis gehören auch - früher so genannte - zentrale militärische Dienststellen (ZMilDBw), z. B. die beiden Universitäten der Bundeswehr in Neubiberg (München) und Hamburg, die Sportschule der Bundeswehr in Warendorf und der Militärische Abschirmdienst (MAD).
Eine zentrale Rolle im Transformationsprozess der Bundeswehr spielt das im Juli 2004 aufgestellte Zentrum für Transformation der Bundeswehr (ZTransfBw) mit Sitz in Strausberg und zahlreichen Außenstellen in Potsdam, Gelsdorf, Ottobrunn, Garmisch-Partenkirchen und Suffolk, Virginia (USA).
Auf eine eigene Uniform für die Streitkräftebasis wurde bewusst verzichtet, die integrierten Verbände tragen die Uniform der Teilstreitkraft, aus der sie eingegliedert wurden. Es ist daher nicht unüblich, dass in einer Einheit Uniformträger aller drei Teilstreitkräfte gemeinsam dienen.
Nicht zur Streitkräftebasis gehört der Zentrale Sanitätsdienst der Bundeswehr, der als eigener militärischer Organisationsbereich eine vergleichbare Querschnittsfunktion für alle Truppengattungen übernimmt.
Truppengattungen der Streitkräftebasis
Mit dem Wechseln von Teilen des Heeres zur Streitkräftebasis, wurden Truppengattungen in Teilen oder ganz übernommen. Äußerlich sind diese Heeresuniformträger an ihrem Barettabzeichen, der Barettfarbe oder auch an der Waffenfarbe zu erkennen. Diese Truppengattungen sind:
- Feldjägertruppe (FJgTr)
- Fernmeldetruppe EloKa (EloKa)
- Truppe für Operative Information (OpInfoTr)
- Teile der Pioniertruppe (PiTr)
- Teile der Nachschubtruppe (NschTr)
- Teile der Instandsetzungstruppe (InstTr)
- Militärmusikdienst (MilMus)
- Teile der Jägertruppe (JgTr)
Angehörige aller anderen Truppengattungen sind in der Regel ebenfalls in der Streitkräftebasis vertreten, stellen jedoch in der Regel keine größeren „sortenreinen“ Teileinheiten, sondern sind meist durch einzelne Stabssoldaten vertreten.
Struktur
Truppendienstlicher Vorgesetzter der Streitkräftebasis ist der Stellvertreter des Generalinspekteurs und Inspekteur der Streitkräftebasis. Diesen Posten besetzt seit 2006 Vizeadmiral Wolfram Kühn. Oberster Führungsstab der Streitkräftebasis ist der Führungsstab der Streitkräfte.
Die beiden Säulen der Streitkräftebasis sind das Streitkräfteunterstützungskommando und das Streitkräfteamt. Das Streitkräfteunterstützungskommando führt die Truppenteile zur Erledigung der Aufgaben der Streitkräftebasis in den Wehrbereichen und im Einsatz. Dazu zählen beispielsweise Führungsunterstützungstruppen, Logistiktruppen, Feldjäger, Musikkorps und Kräfte zur strategischen Aufklärung. Das Streitkräfteamt ist vor allem die oberste truppendienstliche Stelle für Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Streitkräftebasis. Das Einsatzführungskommando, Kommando Führung Operationen von Spezialkräften sowie das Kommando Operative Führung Eingreifkräfte sind organisatorisch im Bereich der Streitkräftebasis angesiedelt und führen Truppen aller Teilstreitkräfte und militärischen Organisationsbereiche im Einsatz, die dann direkt dem Generalinspekteur der Bundeswehr unterstehen. Daneben unterstehen einige weitere zentrale Dienststellen der Bundeswehr direkt dem Inspekteur der Streitkräftebasis. Die Streitkräftebasis gliedert sich zukünftig grob in folgende Dienststellen:
- Streitkräfteunterstützungskommando, Köln
- Streitkräfteamt, Bonn
- Einsatzführungskommando der Bundeswehr (nur truppendienstliche Unterstellung), Schwielowsee
- Kommando Führung Operationen von Spezialkräften, Schwielowsee
- Kommando Operative Führung Eingreifkräfte, Ulm
- Amt für den Militärischen Abschirmdienst, Köln
- Personalamt der Bundeswehr, Köln
- Stammdienststelle der Bundeswehr, Köln
- Amt für Militärkunde
- Universitäten der Bundeswehr, Hamburg/München
- Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Berlin
- Deutscher Militärischer Vertreter MC/NATO/EU/WEU
Einzelnachweise
Weblinks
Militärische Organisationsbereiche: Streitkräftebasis | Zentraler Sanitätsdienst
Zivile Organisationsbereiche: Territoriale Wehrverwaltung | Rüstungsbereich | Rechtspflege | Militärseelsorge
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