- Wolfgang Grunsky
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Wolfgang Grunsky (* 19. Januar 1936 in Berlin-Charlottenburg) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler. Er war von 1974 bis 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Arbeitsrecht an der Universität Bielefeld.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wolfgang Grunsky wurde am 19. Januar 1936 in Berlin-Charlottenburg geboren. Sein Vater war der Mathematiker Helmut Grunsky.[1] Wolfgang Grunsky erlangte 1955 die allgemeine Hochschulreife in Mainz; dort studierte er anschließend auch Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität. Bis zum ersten Staatsexamen in Tübingen, studierte er auch in Berlin, Freiburg und Tübingen. 1963 promovierte er bei Ludwig Raiser in Tübingen mit Rangfragen bei dinglichen Rechten. 1964 bestand er das zweite Staatsexamen in Stuttgart. 1967 habilitierte er sich ebenfalls in Tübingen mit Die Veräußerung der streitbefangenen Sache.
Zunächst wurde ihm eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Würzburg angetragen. Seinen ersten Ruf als ordentlicher Professor erhielt er im Anschluss an die Universität Gießen. Ab 1974 war Grunsky bis zu seiner Emeritierung 2001 Professor für an der Universität Bielefeld. Von 1975 bis 1995 war er als Richter im Nebenamt am Oberlandesgericht Hamm tätig. Er war ab 1983 Gastprofessor unter anderem an der Universität Siena.
Werk
Grunskys Forschungsschwerpunkte liegen im Schadensersatzrecht, Rechtsmittelrecht und im Verfahrensrecht vor den Arbeitsgerichten. Er kommentiert unter anderem im Münchener Kommentar sowie im Stein/Jonas. Er ist Mitherausgeber des Archiv für die civilistische Praxis. Er ist Mitglied der deutsch-italienischen Juristenvereinigung. Seine private Zuneigung zum Fußball erfuhr Widerhall in der Herausgabe der Zeitschrift Sport und Recht (SpuRt).
Ehrungen
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Rangfragen bei dinglichen Rechten. o.O. 1963
- Die Veräusserung der streitbefangenen Sache. o.O. 1968
- Testierfähigkeit und Geschäftsfähigkeit. Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2009, ISBN 978-3-8329-4885-6.
Einzelnachweise
- ↑ Siehe auch den Lebenslauf in der Ausstellung zu Helmut Grunskys 100. Geburtstag.
Weblinks
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