Zeche Friedrich Wilhelm (Essen)

Zeche Friedrich Wilhelm (Essen)
Zeche Friedrich Wilhelm
Abbau von Steinkohle
Beschäftigte 40 – 161
Betriebsbeginn 1860
Betriebsende 1903
Nachfolgenutzung Rheinische Anthracit-Kohlenwerke
Geografische Lage
Koordinaten 51° 24′ 15″ N, 7° 2′ 59″ O51.4040861111117.0498305555556Koordinaten: 51° 24′ 15″ N, 7° 2′ 59″ O
Zeche Friedrich Wilhelm (Regionalverband Ruhr)
Zeche Friedrich Wilhelm
Lage Zeche Friedrich Wilhelm
Standort Essen-Heisingen
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Friedrich Wilhelm ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Heisingen. Die Zeche entstand im Jahr 1857 aus einer Konsolidation mehrerer Berechtsamen.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte Friedrich Wilhelm

Am 22. Februar des Jahres 1857 wurde das Längenfeld Strunksiepen und am 19. August desselben Jahres das Längenfeld Neu-Heisingen verliehen. Im Anschluss daran wurde noch im selben Jahr die Gewerkschaft Friedrich Wilhelm gegründet. Am 1. Dezember 1857 kam es zur Konsolidatiuon der beiden Berechtsamen. In den Jahren 1858 und 1859 war zunächst kein Betrieb auf dem Bergwerk. 1860 wurde damit begonnen, den oberen Tagetrieb aufzufahren, ab Dezember desselben Jahres wurde die Auffahrung gestundet. Im jahr 1872 wurde das Bergwerk in den Akten des Bergamts nur noch ohne sonstige Angaben genannt. 1893 wurde die Kuxenmehrheit durch die Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke erworben. Das Geviertfeld Friedrich Wilhelm war, bis auf den früheren Stollenbau durch die Zeche Strunksiepen, noch unverritzt.

Im Jahr 1896 wurde begonnen, den Schacht Friedrich Wilhelm abzuteufen, in diesem Jahr waren 40 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt. 1897 wurde bei einer Teufe von 92 Metern (-32 Meter NN) ab Hängebank die 1. Sohle angesetzt. Die Belegschaftszahl zählte in diesem Jahr 67 Bergleute. Im Jahr 1898 wurde bei einer Teufe von 302 Metern (-242 Meter NN) die 3. Sohle angesetzt. Im selben Jahr kam es zum Durchschlag mit den Grubenbauen der Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke, auf dem Bergwerk war jedoch kein eigener Abbau. Die Belegschaftszahl lag in diesem Jahr bei 80 Bergleuten. Im selben Jahr wurde mit der Förderung der Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke begonnen. Ab 1899 wurde die komplette Förderung der Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke durch den Schacht Wilhelm gefördert, nachdem der tonnlägige Schacht der Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke stillgelegt worden war. Die Förderung erfolgte bis zur Stollensohle. In diesem Jahr waren 161 Bergleute beschäftigt.

Im Jahr 1903 kam es zur Übernahme des Geviertfeldes einschließlich Schacht Friedrich Wilhelm durch die Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke. Der Schacht Wilhelm wurde später in Schacht Carl Funke 1 umbenannt.

Bergwerksgeschichte Strunksiepen

Über die Zeche Strunksiepen in Essen-Heisingen wird nur sehr wenig berichtet. Im Jahr 1794 wurde die Konzession durch den Abt von Werden verliehen. Um das Jahr 1800 war das Bergwerk in Betrieb, danach wird es in den Akten nicht mehr genannt. Am 22. Februar 1857 kam es zur Verleihung des Längenfeldes und anschließend zur Konsolidation zur Zeche Friedrich Wilhelm.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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