- Concerto Köln
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Concerto Köln ist ein auf historische Aufführungspraxis der Musik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts spezialisiertes Orchester.
Das Concerto Köln wurde 1985 von Studenten der Kölner Musikhochschule gegründet. Bis zum Jahr 2005 war Werner Ehrhardt (Violine) künstlerischer Leiter des Ensembles, seither hat Flötist Martin Sandhoff diese Funktion inne. Neben Aufführungen und Einspielungen von bekanntem Repertoire widmet sich Concerto Köln besonders der Wiederentdeckung vergessener oder wenig aufgeführter Komponisten, wie z. B. Joseph Martin Kraus, Henri-Joseph Rigel, François-Joseph Gossec, Francesco Durante, Josef Mysliveček oder John Field.
Im Laufe seiner Karriere hat Concerto Köln mit etlichen Musikern und Ensembles zusammengearbeitet, darunter zum Beispiel Cecilia Bartoli, Vivica Genaux, Waltraud Meier, Natalie Dessay, Philippe Jaroussky, Christoph Prégardien, Andreas Scholl, Ulrich Tukur, Harald Schmidt und Bruno Ganz. Auch Ensembles wie die Chöre des WDR, NDR und BR, der Thomanerchor, die Regensburger Domspatzen, Sarband, die Balthasar-Neumann-Ensembles, das Collegium Vocale Gent und der RIAS-Kammerchor sind häufig Partner des Orchesters. Die Riege an Gastdirigenten reicht von Ivor Bolton hin zu Daniel Harding und Peter Dijkstra.
Seit einigen Jahren widmet sich Concerto Köln verstärkt der Nachwuchsförderung, dies vor allem in Form von kostenlosen Schülerkonzerten in seinem Probenraum. Außerdem hat Concerto Köln Patenschaften für das Barockorchester der Rheinischen Musikschule Köln (Leitung: Miche Erauw) und für die Michael-Ende-Schule in Köln-Ehrenfeld übernommen.
Seit 2005 sind das Büro und der Probensaal von Concerto Köln im Kölner Stadtteil Ehrenfeld zu Hause.
Auszeichnungen
Concerto Köln wurden mit bedeutenden nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Grammy Award, der Preis der deutschen Schallplattenkritik, der ECHO Klassik (2003, 2005, 2007 und 2009), der Midem Classical Award und der Deutsche Kritikerpreis sowie der Choc du Monde de la Musique, der Diapason d’Année und der Diapason d´Or.
Diskografie (Auswahl)
Concerto Köln veröffentlichte bisher mehr als 50 CDs.
- 2010: Johann Sebastian Bach: The Orchestral Suites. Berlin Classics.
- 2010: Georg Friedrich Händel: Israel in Egypt. Ltg. Peter Dijkstra, BR Klassik.
- 2009: Henri-Joseph Rigel: Sinfonien. Edel Records
- 2008: Christoph Martin Wieland / Anton Schweitzer: Alceste. Ltg. Michael Hofstetter. Berlin Classics.
- 2007: Airs d’Operas Italiens. (Verdi, Bellini, Donizetti) Ltg. Evelino Pidò, Natalie Dessay (Sopran). Virgin Classics.
- 2007: Wolfgang Amadeus Mozart: MOZART. DGG.
- 2004: Johann Wilhelm Wilms: Symphonies Nos. 6 & 7. DGG. Echo Klassik 2005
- 2004: W.A. Mozart: Le nozze di Figaro. Ltg. René Jacobs. Grammy Award 2005
- 2003: Dream of the Orient. Mit Ensemble Sarband. Echo Klassik 2003
- 1999: John Field: Piano Concertos Nos. 2 & 3. Mit Andreas Staier. Teldec.
- 1998: Carl Heinrich Graun: Cleopatra & Cesare. Ltg. René Jacobs. Harmonia Mundi France.
- 1994: Gaetano Brunetti: Sinfonien. Capriccio.
- 1992: Francesco Durante: Concerti. Gerald Hambitzer (Cembalo). Capriccio.
- 1991: Georg Friedrich Händel: Giulio Cesare. Ltg. René Jacobs. Harmonia Mundi France.
- 1990: Johann Sebastian Bach: Auf schmetternde Töne (BWV 207a), Schleicht, spielende Wellen (BWV 206). Mit Kammerchor Stuttgart, Ltg. Frieder Bernius.
- 1987: Christoph Willibald Gluck: Echo et Narcisse. Ltg. René Jacobs. Harmonia Mundi France.
- 1987: Six Concerti Venetiens. (Antonio Vivaldi, Giovanni Battista Sammartini, Pietro Antonio Locatelli). Christian Mendoze, Flöte. Capriccio.
Weblinks
Kategorien:- Orchester (Köln)
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