- Adelbert Schulz
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Adelbert Schulz (* 20. Dezember 1903 in Berlin; † 28. Januar 1944 bei Šepetovka, Sowjetunion) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor sowie Divisionskommandeur der Wehrmacht.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Adelbert Schulz absolvierte an dem Berliner Realgymnasium das Abitur und war dann als Bankangestellter tätig. Von 1923 bis 1924 besuchte er die Handelshochschule und meldete sich ein Jahr später zur Polizei. 1934 wurde er Leutnant und 1935 in der Wehrmacht als Oberleutnant übernommen. Er nahm an den Einmärschen nach Österreich und ins Sudetenland teil.
Im Westfeldzug 1940 gegen Frankreich war er Hauptmann in der 7. Panzerdivision. Hier überrannte er belgische, französische und britische Stellungen und ermöglichte den Durchbruch nach Cherbourg. Für diesen Einsatz erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Im Abschnitt der Heeresgruppe Mitte, im Raume von Klin, schlug Schulz als Panzerführer eine sowjetische Übermacht und deckte den Rückmarsch deutscher Truppen und den eines Feldlazaretts mit über 4.000 Verwundeten und bekam dafür am 31. Dezember 1941 das Ritterkreuz mit Eichenlaub verliehen. Seit Januar 1943 war er Kommandeur des Panzerregiments 25. Am 6. August 1943 erhielt Adelbert Schulz die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und wurde wenig später zum Oberst befördert. Am 14. Dezember erhielt Oberst Schulz einen Funkspruch, dass er die Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern bekäme und zum Führerhauptquartier fahren solle. Adelbert Schulz lehnte jedoch ab, mit der Begründung, dass ein heftiger Abwehrkampf an der Ostfront stattfinde und er keine Zeit dafür habe. Schließlich wurde ihm die Auszeichnung am 9. Januar 1944 überreicht und er wurde mit sofortiger Wirkung zum Generalmajor und Kommandeur der 7. Panzerdivision ernannt. Kurze Zeit später wurde Adelbert Schulz bei einem Granatentreffer getötet.
Ehrungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten [1]
- Ritterkreuz am 29. September 1940
- Eichenlaub am 31. Dezember 1941 (47. Verleihung)
- Schwerter am 6. August 1943 (33. Verleihung)
- Brillanten am 14. Dezember 1943 (9. Verleihung)
Seit 1977 ist die Bundeswehr-Kaserne „Schulz-Lutz“ in Munster nach ihm benannt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.690
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