Der 200 Jahre Mann

Der 200 Jahre Mann
Filmdaten
Deutscher Titel Der 200 Jahre Mann
Originaltitel Bicentennial Man
Produktionsland USA
Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1999
Länge 126 Minuten
Altersfreigabe FSK ohne Altersbeschränkung
Stab
Regie Chris Columbus
Drehbuch Nicholas Kazan
Produktion Wolfgang Petersen
Michael Barnathan
Laurence Mark
Chris Columbus
Musik James Horner
Kamera Phil Meheux
Schnitt Nicolas De Toth
Neil Travis
Besetzung

Der 200 Jahre Mann ist ein Zukunfts-Drama aus dem Jahr 1999, basierend auf der Erzählung Der Zweihundertjährige von Isaac Asimov. Der Film wurde in Deutschland am 9. März 2000 veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Im Jahr 2005 wird jede Familie ihren eigenen Androiden zum Verrichten von Hausarbeiten besitzen. So auch die Familie Martin, deren jüngste Tochter Amanda die Idee für den Namen Andrew (in Anlehnung an den Begriff Android) liefert. Nach Präsentation der Robotergesetze beginnt der Android mit seinen Aufgaben. Die Martins reagieren ganz unterschiedlich auf Andrew. Während die Mutter und die ältere Tochter ihn ablehnen, entwickelt er zu Amanda, die er nur „Little Miss“ zu nennen pflegt, eine tiefe Beziehung. Sie verliebt sich schließlich sogar in ihn, was er aber nicht erkennt, und heiratet schließlich einen anderen Mann.

Im Laufe der Zeit entwickelt Andrew künstlerische Fähigkeiten und nimmt menschliche Züge an. Diese Entwicklung wird von vielen Menschen als lächerlich abgetan, von seinem Besitzer Richard Martin aber sehr ernstgenommen. Er hilft dem Roboter, gegenüber der Herstellerfirma seine Rechte durchzusetzen, ist aber später sehr enttäuscht, als Andrew ihn bittet, sich „freikaufen“ zu dürfen. Andrew will weiterhin bei der Familie sein, aber sein Drang nach individueller Freiheit ist so groß, dass er sich mit Richard überwirft und sich in der Nachbarschaft ein Haus baut. Erst kurz vor seinem Tod bittet der gealterte Patriarch ihn zu sich und söhnt sich mit ihm aus.

Andrew beschließt nun, in die Welt hinauszuziehen. Auf der Suche nach Androiden seiner Baureihe mit ähnlichen Fähigkeiten trifft er den Roboterspezialisten Rupert Burns, den Sohn seines eigenen Konstrukteurs. Dieser hilft ihm unter anderem, sich mit künstlichen Körperteilen ein menschliches Erscheinungsbild zu erschaffen, deren Weiterverkauf beide zu sehr reichen Männern macht. Danach kehrt Andrew zu den Martins zurück, wo er eine gealterte Amanda vorfindet und sich in ihre Enkelin Portia verliebt. Diese erwidert seine Gefühle und die beiden beginnen eine langjährige, aber von der Regierung nicht anerkannte Beziehung.

Andrews großes Ziel ist es nun, vom Weltparlament offiziell als Mensch anerkannt zu werden. Dessen Vorsitzender erklärt jedoch, dass eines der wesentlichsten Merkmale eines Menschen seine Sterblichkeit ist; da Andrew aber theoretisch ewig leben könnte, trifft diese Definition auf ihn nicht zu. Portia erklärt ihm, dass sie auch nicht vorhabe, ihr Leben mit seinen künstlichen Organen zu verlängern, woraufhin Andrew seinen Körper so verändert, dass ein natürlicher Alterungsprozess einsetzt. Im Jahr 2205 stirbt er schließlich im Alter von 200 Jahren an Portias Seite, wenige Sekunden bevor das Weltparlament seine Menschlichkeit anerkennt und er als der älteste Mensch, der je gelebt hat, in die Geschichte eingeht.

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf movie-reviews.colossus.net, der Regisseur Chris Columbus hätte aus dem Thema mehr machen können. Er verspottete den Film als „wiederaufbereitetes Star Trek“. Berardinelli warf dem Regisseur ähnliche „Sentimentalität“ und Manipulationen mit den Gefühlen der Zuschauer wie in seinen früheren Filmen Mrs. Doubtfire und Seite an Seite vor.

Hintergrund

Der 200 Jahre Mann war, gemessen an den Produktionskosten und Erwartungen, kein Erfolg an den Kinokassen: bei einem Budget von 100 Millionen US-Dollar spielte er weltweit nur 93,5 Millionen Dollar ein.

Bei den im Film gezeigten Bürogebäuden der Firma NorthAm Robotics handelt es sich in Wirklichkeit um die Firmenzentrale der Oracle Corporation in Redwood Shores, USA.

Eines der futuristischen Fahrzeuge ist der GM Ultralite aus dem Jahr 1992, der auch in dem Film Demolition Man mit Silvester Stallone in verschiedenen Versionen das Stadtbild der Zukunft bildete.

Auszeichnungen

Greg Cannom wurde 2000 für das Make-up für den Oscar nominiert. Er und Wes Wofford gewannen 2000 den Hollywood Makeup Artist and Hair Stylist Guild Award.

Robin Williams und Embeth Davidtz wurden 2000 für den Blockbuster Entertainment Award nominiert. Robin Williams wurde außerdem 2000 für den Kids’ Choice Award nominiert. Hallie Kate Eisenberg wurde 2000 für den YoungStar Award nominiert.

Weblinks


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