Dessau-Roßlauer HV

Dessau-Roßlauer HV
Dessau-Roßlauer HV 06
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Voller Name Dessau-Roßlauer Handballverein von 2006 e. V.
Abkürzung(en) DRHV 06
Spitzname(n) ZAB Dessau, „the beavers“
Gegründet 1. Juli 2006
Halle Anhalt-Arena Dessau-Roßlau
Plätze 3.500 Plätze
Präsident Deutschland Thomas Zänger (kommissarisch)
Trainer Deutschland Georgi Swiridenko
Liga 3. Handball-Liga Staffel Ost
2011/12
Rang
DHB-Pokal 1. Runde
International nicht qualifiziert
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Heim
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Auswärts


Der Dessau-Roßlauer HV ist ein deutscher Handballverein aus Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der DRHV 06 ist einer der traditionsreichsten Handballvereine Deutschlands, der seit Mitte der 1960er Jahre unter dem Namen ZAB Dessau in der DDR-Oberliga vertreten war. Nach der Wiedervereinigung spielte ZAB Dessau in der Saison 1991/1992 als Dessauer SV in der ersten Bundesliga. 1996 wurde der Verein aufgrund finanzieller Probleme neu gegründet und hieß fortan Dessauer Handballverein von 1996 e. V. Seit 2004 trägt die Bundesligamannschaft den Beinamen the beavers. Im Jahr 2006 wurde der Verein aufgrund der Fusion der Städte Dessau und Roßlau in Dessau-Roßlauer Handballverein von 2006 umbenannt.

Am 1. April 2007 trat der bisherige Vereinspräsident Demirtas zurück. Die Amtsgeschäfte leiteten fortan der restliche Vorstand und der faktische Nachfolger Thomas Zänger. Da der Verein in sechsstelliger Höhe verschuldet war, gab es bei der Vergabe der Lizenz für die Saison 2007/08 Probleme. Allerdings wurde durch großen Einsatz der Fans und durch Sponsorengelder eine Summe in Höhe von 280.000 € beschafft, mit der die Lizenz gesichert werden konnte. Seit dem wird der Verein „saniert“. Es werden monatlich ca. 20.000 € zum Schuldenabbau verwendet, um zu Beginn der nächsten Saison schuldenfrei zu sein und somit Problemen bei der Lizenzierung aus dem Weg zu gehen. Am 19. Juni 2007 kündigte Georgi Swiridenko, 1988 in Seoul mit der UdSSR Olympiasieger, überraschend seinen Vertrag als Cheftrainer und übernahm das Traineramt bei der HSG Düsseldorf. Nachfolger wurde Peter Pysall, der am 8. Mai 2011 beurlaubt wurde. Sein Nachfolger wurde wiederum Georgi Swiridenko.

Zum Ende der Saison 2010/2011 in der 2. Bundesliga stand der Verein auf einem Relegationsplatz. Gegen den SC DHfK Leipzig Handball verlor der Verein das folgende Relegationsspiel und stieg damit nach 19 Jahren aus der 2. Bundesliga ab.

Der Verein führt die ewige Tabelle der 2. Bundesliga an. Wichtigste Lokalrivalen sind Anhalt Bernburg, 1. SV Concordia Delitzsch und der SC Magdeburg Gladiators. Der Zuschauerschnitt in der heimischen Anhalt-Arena liegt bei ca. 1300 Zuschauern. Damit ist dies der zweithöchste Schnitt in der 2. Handball-Bundesliga.

Nachwuchsarbeit

Die männlichen A-Jugendlichen erreichten in der Saison 2005/2006 den dritten Platz in der Regionalliga, der höchstmöglichen Spielklasse, und besiegten dabei auch den späteren Meister SC Magdeburg. Dieser Erfolg konnte in der darauf folgenden Saison wiederholt werden. Einige der ehemaligen A-Jugendlichen spielten in den deutschen Jugendnationalmannschaften. Nach dem gewonnen Double auf der Landesebene durch die zweite Mannschaft des DRHV brach das Konzept des langsamen Ranführens an die Bundesligamannschaft fast vollständig weg. Gleich sechs Spieler mit Perspektive für die Zweite Bundesliga verließen den Verein. Im männlichen Nachwuchsbereich wurde das Regionalligateam zurückgezogen und erst im Sommer 2009 für die neue Saison eine Spielgemeinschaft mit der SG Kühnau für die Regionalliga eingegangen, um für potenzielle Nachwuchsspieler wieder attraktiver zu werden.

Wichtige Spieler

Der ehemalige Torhüter Matías Carlos Schulz wurde bei der WM 2005 zum fünftbesten Torhüter gewählt und war auch bei der Handball-WM 2007 in Deutschland im Kader der argentinischen Nationalmannschaft, die sich in Dessau auf dieses Turnier vorbereitete. Armands Uščins war Mitglied der lettischen Nationalmannschaft.

Quellen


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