SC DHfK Leipzig Handball

SC DHfK Leipzig Handball
SC DHfK Handball
SC DHfK Handball Logo.png
Voller Name Sportclub Deutsche Hochschule für Körperkultur
Gegründet 1954
Vereinsfarben grün-weiß
Halle Ernst-Grube-Halle
Plätze 1.900
Präsident Karsten Dornick
Trainer Uwe Jungandreas
Liga 2. Handball-Bundesliga
2010/11
Rang 1. Platz (3. Liga)
DHB-Pokal 3. Runde
Homepage scdhfk-handball.de
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
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Auswärts
Größte Erfolge
National DDR-Meister
1959, 1960, 1961, 1962, 1965, 1966
International Europapokalsieger der Landesmeister
1966

Der SC DHfK Leipzig e.V. Handball ist ein deutscher Handballverein aus Leipzig. Im Jahr 2011 stieg die Männermannschaft in die 2. Bundesliga auf. Die Heimspielstätte ist die Ernst-Grube-Halle mit einer Kapazität von 1.900 Zuschauern.

Inhaltsverzeichnis

Männer

Geschichte

Die Handballsektion gehörte zu den Gründungsabteilungen des SC DHfK im Jahr 1954 und trat sowohl im Hallen- als auch im Großfeldhandball an. Sie ging aus der zwei Jahre zuvor gegründeten Mannschaft der HSG Wissenschaft hervor, welche seit ihrem Start in der 1. Kreisklasse Leipzig jede Saison den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse schaffte. So spielte die Männermannschaft in der ersten Saison als SC DHfK in der Bezirksliga - 1957 folgte schließlich der Aufstieg in die DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse. Nach dem Jahr der WM-Pause (in der Spielzeit 1957/58 wurde die Oberliga nicht ausgetragen) errang der Verein gleich im ersten Jahr seiner Oberligazugehörigkeit 1959 den Staffelsieg und im anschließenden Endspiel die DDR-Meisterschaft im Finale gegen den Stadtrivalen BSG Motor Gohlis Nord. In den folgenden drei Jahren konnte der SC DHfK diesen Titel erfolgreich verteidigen und bis 1964 zumindest noch den Staffelsieg in der noch zweigeteilten Oberliga erringen. Die beiden letzten Endspiele um die DDR-Meisterschaft verloren die Leipziger gegen Lok Südost Magdeburg (1963) bzw. ASK Vorwärts Berlin (1964). Nach Einführung der eingleisigen Oberliga im Jahr 1965 errang der Verein in den ersten beiden Jahren die Meisterschaft und feierte 1966 mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister seinen größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. 1967 konnte der SC DHfK zumindest noch den DDR-Vizemeistertitel erringen. Im gleichen Jahr kam - in der letzten ausgetragenen Saison – der insgesamt zweite DDR-Vizemeistertitel im Großfeldhandball hinzu (nach1964).
Nach 1967 gelang es dem Verein nicht mehr, eine bessere Platzierung als den fünften Platz (unter zehn Oberligisten) zu erreichen. Schließlich wurde die Handballabteilung nach entsprechenden Leistungssportbeschlüssen aus dem SC DHfK herausgelöst und am 1. März 1975 in die Abteilung des Oberliga-Rivalen SC Leipzig überführt, um ein neues Leistungszentrum zu schaffen, was auch gelang: Nachdem der verstärkte SC Leipzig die Saison als Drittplatzierter abschließen konnte, gewann er bereits im darauffolgenden Jahr die DDR-Meisterschaft. 1979 gelang ein weiterer Titelgewinn.

Nach der Wende spielte der SC Leipzig in der Saison 1991/92 wie alle Oberliga-Vereine zunächst in der Bundesliga, nach einem Jahr stieg die Mannschaft jedoch in die 2. Bundesliga ab. Nach einer weiteren Spielzeit dort wurde der SC Leipzig aufgelöst. Der SC DHfK übernahm nun wieder Regie über die Handballabteilung und verbrachte so noch zwei Jahre in der 2. Bundesliga. Nach dem Abstieg 1995 wurde die Handballabteilung des SC DHfK erneut aufgelöst. Die meisten Spieler wechselten zu den Lokalrivalen 1. SV Concordia Delitzsch, SG LVB Leipzig oder SG Motor Gohlis-Nord (MoGoNo).

Im Frühjahr 2007 gab der SC DHfK bekannt, dass beinahe die komplette Handballabteilung der SG Motor Gohlis-Nord zur Saison 2007/08 zum SC DHfK wechseln würde; es verblieben zwei Nachwuchsmannschaften bei der SG Motor Gohlis-Nord. Der Verein übernahm zu Beginn der Spielzeit 2007/08 folgerichtig den Startplatz des Lokalrivalen in der Oberliga Sachsen, in der nach einem Jahr in die Regionalliga Süd aufstieg. Am 4. Februar 2008 verkündete der SC DHfK die Gründung einer Sportmarketing GmbH und erklärte gleichzeitig, binnen kurzer Frist den Sprung über die Regionalliga in die 2. Bundesliga schaffen zu wollen. Nach einem Abstieg 2009 in die Oberliga spielte der Verein Saison 2010/2011 in der 3. Liga und gewann in der Staffel Ost den Meistertitel. Zudem kam man im DHB-Pokal bis in die 3. Runde wo man gegen die Füchse Berlin ausschied. Zu den Aufstiegsspielen verpflichtete man Joël Abati und Goran Stojanović als Entlastung für Leistungsträger. In den Aufstiegsspielen setzte sich die Mannschaft gegen den Dessau-Roßlauer HV und die HSG Tarp-Wanderup durch und steigt damit in die 2. Handball-Bundesliga auf.

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Stefan Kretzschmar ist Mitglied im Aufsichtsrat der SC DHfK Handball Verwaltung GmbH. Andreas Rudolph ist mit seiner Firma GHD GesundHeits GmbH als Sponsor für die DHfK Leipzig tätig.

Erfolge

Saison Liga Platz Tore Diff. Punkte
2007/08 Oberliga 1. 823 : 615 + 208 48 : 04
2008/09 Regionalliga 14. 787 : 848 061 19 : 41
2009/10 Oberliga 1. 852 : 609 + 243 51 : 01
2010/11 3. Liga 1. 892 : 724 + 168 50 : 06
2011/12 2. Bundesliga 8. 289 : 280 + 009 11 : 09
Gold unterlegt: Aufstiege

Kader der 2. Bundesliga

Nr. Name Geburtstag Alter Nation Position im Verein Letzter Verein
01 Michael Galia 02.10.1972 39 TschechienTschechien Tor 2009 ESV Lokomotive Pirna
16 Sebastian Schulz 12.09.1989 22 DeutschlandDeutschland Tor 2009 1. VfL Potsdam
24 Oliver Krechel 24.11.1990 20 DeutschlandDeutschland Tor 2011 Wilhelmshavener HV
02 Martin Müller 09.05.1990 21 DeutschlandDeutschland RL 2011 HSG Wolfen
03 Ole Dietzmann 20.03.1989 22 DeutschlandDeutschland RR 2009 1. SV Concordia Delitzsch
04 Max Emanuel* 26.08.1994 17 DeutschlandDeutschland RR 2011 HB-Akademie Leipzig/Delitzsch
05 Andreas Weikert 08.04.1989 22 DeutschlandDeutschland RL 2011 HC Einheit Halle
06 Ulrich Streitenberger 06.04.1982 29 DeutschlandDeutschland LA 2010 1. SV Concordia Delitzsch
07 Maik Wolf 03.02.1984 27 DeutschlandDeutschland RA 2007 SG Motor Gohlis-Nord
08 Lukas Krzikalla* 14.01.1994 17 DeutschlandDeutschland RA 2011 HB-Akademie Leipzig/Delitzsch
09 Steve Baumgärtel 25.02.1984 27 DeutschlandDeutschland RR 2010 1. SV Concordia Delitzsch
10 Thomas Oehlrich 05.08.1984 27 DeutschlandDeutschland KM 2010 1. SV Concordia Delitzsch
11 Lukas Binder 30.06.1992 19 DeutschlandDeutschland LA 2007 SG LVB Leipzig
17 René Boese 28.02.1984 27 DeutschlandDeutschland RA 2010 1. SV Concordia Delitzsch
18 Eric Jacob 05.04.1987 24 DeutschlandDeutschland RL 2010 1. SV Concordia Delitzsch
20 René Wagner 27.05.1980 31 DeutschlandDeutschland LA 2008 OHV Aurich
21 Till Riehn 01.07.1986 25 DeutschlandDeutschland RM 2011 TG Münden
23 Philipp Seitle 11.10.1985 26 DeutschlandDeutschland RM 2010 1. SV Concordia Delitzsch
30 Cristian Telehuz 29.09.1979 32 RumänienRumänien KM 2011 HG 85 Köthen

* Spielen vorrangig in der A-Jugend Bundesliga für die HB-Akademie Leipzig/Delitzsch.

Zugänge 2011/12

  • Till Riehn (TG Münden)
  • Oliver Krechel (Wilhelmshavener HV)
  • Martin Müller (HSG Wolfen)
  • Max Emanuel (HB-Akademie Leipzig/Delitzsch)
  • Lukas Krzikalla (HB-Akademie Leipzig/Delitzsch)

Abgänge 2011/12

  • Marcus Leuendorf (SG LVB Leipzig)
  • Machiel Schepers (Ziel unbekannt)
  • Tomasz Witaszak (zurück nach Polen)

Bekannte ehemalige Spieler

Trainer

  • Uwe Jungandreas (2010 bis heute)
  • Sven Strübin (2008 bis 2010)
  • Karsten Günther (2007 bis 2008)

Frauen

Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens spielte die Frauenmannschaft des SC DHfK Leipzig in der DDR-Oberliga. Im Gegensatz zu der Männermannschaft konnten die Frauen jedoch keine nennenswerten Erfolge feiern und mussten zwischenzeitlich sogar in die zweite Liga absteigen (1958). Trotz sofortigen Wiederaufstiegs blieb der SC DHfK – abgesehen vom DDR-Vizemeistertitel auf dem Großfeld 1963 – in den folgenden Oberliga-Spielzeiten eher unauffällig, bevor im Jahre 1965 die gesamte (Hallenhandball-) Mannschaft ganz aufgelöst wurde. Während die meisten der Spielerinnen zur damaligen Konkurrenz (SC Leipzig bzw. Dynamo Leipzig) wechselten, existierte die Mannschaft im Großfeld-Handball noch bis zur Einstellung des Liga-Spielbetriebs im Jahr 1966.

Weblinks


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